Herbstsitzung der Bioethikkommission im Bundeskanzleramt
Utl.: Herbstsitzung der Bioethikkommission im Bundeskanzleramt =
Wien (OTS) - Die Bioethikkommission berät seit mehr als fünfzehn
Jahren den Bundeskanzler in gesellschaftlichen,
naturwissenschaftlichen und rechtlichen Fragen, die sich auf dem
Gebiet der Humanmedizin und Humanbiologie aus ethischer Sicht
ergeben. Sie ist damit ein wichtiges Expertengremium in der
Politikberatung und hat eine hohe gesellschaftspolitische Relevanz.
Bundeskanzler Christian Kern begrüßte die Vorsitzende Dr. Christiane
Druml und die Kommissionsmitglieder bei ihrer ersten Sitzung im
Herbst und dankte für ihre bisher geleistete wertvolle Arbeit in
diesem Gremium.
Auf der Tagesordnung der Bioethikkommission standen neben dem Bericht
über die neue Geschäftsstelle, die nun in der Präsidialsektion des
Bundeskanzleramtes eingerichtet wurde, auch das Thema
„Intersexualität und Transsexualität“. „Bei unseren Diskussionen geht
es um die Grundwerte unserer Gesellschaft“ betont die Vorsitzende
Christiane Druml, „und eine Kultur des gegenseitigen Respekts.“
Im November findet auf Einladung der Bioethikkommission eine
gemeinsame Sitzung mit den Ethikräten Deutschlands und der Schweiz
statt. Im Zentrum steht dabei die Frage, inwiefern Forscher das
Erbgut des Menschen verändern dürfen. Anlass der Debatte ist die
Entwicklung der „Genschere“ CRISPR-Cas9. Mit ihr kann das Erbgut von
Menschen, Tieren und Pflanzen einfach und schnell verändert werden,
was zur Behandlung bisher unbehandelbarer Krankheiten führen kann,
aber auch neue grundlegende ethische Fragen aufwirft. Mit diesem
trilateralen Treffen soll auch die Öffentlichkeit erreicht und
einbezogen werden.
Fotos von Bundeskanzler Christian Kern bei der Begrüßung der
Bioethikkommission sind über das Fotoservice des Bundespressedienstes
http://fotoservice.bundeskanzleramt.at kostenfrei abrufbar
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