„Der 4. Oktober steht für herausragende Leistungen, aber auch für das millionenfache Leid von Tieren“
Utl.: „Der 4. Oktober steht für herausragende Leistungen, aber auch
für das millionenfache Leid von Tieren“ =
Wien (OTS) - "Allein die Unterscheidung in Nutz- und Haustiere
pervertiert jedes noch so gute Tierschutzgesetz und definiert die
entsprechende Einstellung der im engeren Umfeld damit befassten
Menschen. Haustiere erfahren eine andere Wertschätzung als jene
Geschöpfe, die als Teil der Massenverwertungsmaschinerie in
Schlachthöfen ihr auf den Tag berechnetes Dasein beenden. Alle Tiere
haben unabhängig ihrer Bestimmung respektvoll und artgerecht als
Lebewesen und nicht als Ware behandelt zu werden", fordert der
freiheitliche Tierschutzsprecher NAbg. Josef Riemer.
"Ein Tierschutzgesetz ist nur dann erfolgreich, wenn es von allen
Gesellschaftsschichten und Interessensgruppen verinnerlicht wird und
keinen Kompromiss zu den Begehrlichkeiten der unterschiedlichen
Interessensgruppen darstellt. Leider legalisiert das Schweigen der
Konsumenten diese Praxis. Selbst ein aktuelles Thema wie das rituelle
Schächten – legal oder illegal ausgeübt – darf kein Tabu darstellen
und muss, ohne religiöse Gefühle verletzen zu wollen, einer Lösung
zugeführt werden, die einer aufgeklärten Menschheit im 21.
Jahrhundert zukommt“, so Riemer weiter.
Der freiheitliche Tierschutzsprecher bedauert auch das fehlende
Bewusstsein vieler Konsumenten und auch vieler Tierhalter: "Tausende
Bauernhöfe, Tierfabriken, Tierhandlungen und Herstellerfirmen
verdanken ihnen Einkommen, Profit und Überleben. Wer denkt schon
gerne beim Anblick einer Fleischvitrine im Supermarkt an das einstige
Lebewesen. Und wem ist bewusst, dass zum Beispiel Hunde als
Familien-, Therapie-, Such- und Rettungsspezialisten auch bei der
Entscheidung über den Ankauf eines neuen Autos, bei der
Urlaubsplanung und beim Einkauf miteinberechnet werden sollten?"
"Generell sind die Strafen zu gering, um bei einem Verstoß gegen das
Tierschutzgesetz eine Verhaltensänderung in den Köpfen mancher
Tierhalter und Sadisten zu bewirken. Hier ist der Gesetzgeber noch
mehr gefordert, ohne Wenn und Aber einzuschreiten. Wie am Beispiel
der Katzenkastration: Ein schwammiges Gesetz, das für das ungewisse
Schicksal von ca. 80.000 bis 100.000 Katzenjungen pro Jahr in
Österreichs Haushalten verantwortlich ist", so Riemer.
"Aber schlussendlich müsse man auch das Engagement der Bevölkerung
loben", so Riemer. "Denn trotz aller kritischen Anmerkungen soll
nicht auf die aufopfernde Arbeit in vielen Tierheimen, der
ehrenamtlichen Mitarbeiter, der Tierärzte und Menschen aus der
Bevölkerung – die sich alle dem Tierwohl verpflichtet haben –
vergessen werden. Ihnen gilt Dank und Anerkennung!", betonte der
freiheitliche Tierschutzsprecher.
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