• 27.09.2016, 14:18:06
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Einfamilienhaus-Preise in Österreich weiter im Aufwind

Durchschnittlich 204.000 Euro kostete ein Einfamilienhaus in Österreich im 1. Halbjahr 2016

Utl.: Durchschnittlich 204.000 Euro kostete ein Einfamilienhaus in
Österreich im 1. Halbjahr 2016 =

Amstetten (OTS) -

• Bundesland Niederösterreich Spitzenreiter bei der Anzahl der
Verkäufe und beim Verkaufs-Volumen 
• Preisrückgänge im Burgenland, Oberösterreich, Salzburg, Kärnten und
Salzburg 
• Wien vor Tirol, Salzburg und Vorarlberg das teuerste Bundesland 
• Innsbruck vor Salzburg und Wien die teuerste Stadt 
• 1,15 Mio. Euro im Schnitt für ein Haus im Bezirk Kitzbühel 
• Einfamilienhaus-Hype im Burgenland hält auch 2016 an

Die Ergebnisse aus den Bundesländern sowie Grafiken und Fotos finden
Sie unter www.remax.at/presse/presseaussendungen.

Von Jänner bis Juni 2016 wurden 5.248 Einfamilienhaus-Käufe im
Österreichischen Grundbuch verbüchert, nahezu gleich viel wie 2015
(-0,3%). Der typische Einfamilienhauspreis stieg um +4,5% auf 204.148
Euro. Der Gesamtwert der im ersten Halbjahr 2016 in Österreich
gehandelten Einfamilienhäuser erreichte so eine Höhe von 1,25 Mrd.
Euro – um +0,9% mehr als 2015.

Dies berichtet RE/MAX, Österreichs größtes
Immobilien-Experten-Netzwerk, im RE/MAX ImmoSpiegel für
Einfamilienhäuser (1. Halbjahr 2016). Diese Statistik-Daten
beinhalten alle in ganz Österreich verkauften und verbücherten
Einfamilienhäuser, ausgelesen und aufbereitet von IMMOunited – Roland
Schmid, in dessen Kaufvertrags-Sammlung.

„Im Gegensatz zu den Eigentumswohnungen entwickelte sich der Markt
für Einfamilienhäuser in Österreich auch im letzten Jahr ziemlich
ruhig. Sowohl die Anzahl der Einfamilienhaus-Verkäufe als auch deren
Gesamt-Verkaufswert sind im Jahresvergleich beinahe konstant
geblieben. Dies ist u. a. darauf zurückzuführen, dass es für die
beliebteste Wohnform der Österreicherinnen und Österreicher weiterhin
eine gute Nachfrage von Eigennutzern gibt. Der Kauf eines
Einfamilienhauses zu einem vernünftigen Preis ist in weiten Teilen
des Landes weiterhin möglich“, sagt der Geschäftsführer von RE/MAX
Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA.

NIEDERÖSTERREICH

Sowohl nach dem Wert als auch nach der Anzahl der verbücherten
Einfamilienhäuser ist der mit Abstand wichtigste Markt für
Einfamilienhäuser traditionsgemäß Niederösterreich. Im ersten
Halbjahr 2016 waren es 1.471 verbücherte Einfamilienhäuser und damit
um +4,0% mehr als im Jahr davor. Mit 294 Mio. Euro lag der Gesamtwert
der verkauften Einfamilienhäuser um +6,6% über dem Vergleichszeitraum
2015. Ein Einfamilienhaus in Niederösterreich kostete typischerweise
177.896 Euro und damit um +3,1% mehr als 2015.

„Niederösterreich ist für die extreme Preisschere zwischen den
billigsten und den teuersten Einfamilienhäusern im Bundesland
bekannt. In keinem anderen Bundesland ist sie so groß“, meint
Reikersdorfer.

Ein Viertel aller Einfamilienhäuser in Niederösterreich kostete im
ersten Halbjahr 2016 weniger als 88.100 Euro und ein Viertel mehr als
259.500 Euro.
Der Grund für diese außergewöhnlich große Preisspreizung liegt im
Preisabstand zwischen den Waldviertler Bezirken Zwettl (typisch:
50.660 Euro) und Waidhofen/Thaya (typisch: 68.699 Euro) einerseits
und den Wiener Umland-Bezirken, nämlich Mödling (372.417 Euro),
Wien-Umgebung (Klosterneuburg, Purkersdorf, Schwechat mit 312.984
Euro) und Baden (271.499 Euro). Die Preistendenzen im Wiener Umland
zeigen im einstelligen Prozentbereich nach oben, in Waidhofen/Thaya
ebenfalls, in Zwettl hingegen zweistellig nach unten.

Die Preise und Preistendenzen für Einfamilienhäuser der Bezirke
Niederösterreichs in aufsteigender Reihenfolge (ohne die bereits
erwähnten Bezirke):

Gmünd: 91.982 Euro (+46,1%); Hollabrunn: 92.996 Euro (-0,8%);
Lilienfeld: 96.075 Euro (+3,3%); Melk: 108.820 Euro (-2,2%);
Mistelbach: 103.727 Euro (-2,3%); Horn: 125.617 Euro (+21,9%);
Neunkirchen: 131.014 Euro (-9,5%); Scheibbs: 155.323 Euro (+7,0%);
Amstetten inkl. Waidhofen/Ybbs: 159.213 Euro (+7,3%); St. Pölten
Stadt: 164.675 Euro (-11,6%); Gänserndorf: 168.434 Euro (-0,3%); Wr.
Neustadt (Stadt+Land): 176.437 Euro (+8,3%); Bruck/Leitha: 181.907
Euro (-7,8%); St. Pölten Land: 183.562 Euro (+9,9%); Tulln: 188.304
Euro (-16,0%); Krems (Stadt+Land): 193.690 Euro (+26,5%); Korneuburg:
212.403 Euro
(-7,3%).

Die meisten Bewegungen am Einfamilienhaus-Markt verzeichneten 2016
bisher die Bezirke Baden mit 139 Verbücherungen, Gänserndorf mit 117,
Wien-Umgebung mit 116 und Wr. Neustadt (Stadt+Land) mit 115
Verbücherungen.

Vergleichsweise wenig tat sich im Einfamilienhausbereich in den
Bezirken Scheibbs und St. Pölten Stadt.

OBERÖSTERREICH

Die Anzahl der verbücherten Einfamilienhäuser lag im ersten Halbjahr
2016 bei 945 Einheiten, das entspricht einem Wert von 200 Mio. Euro.
Im Jahresvergleich ist die Anzahl der verbücherten Einfamilienhäuser
in Oberösterreich um -7,6% gesunken und der Durchschnittspreis um
+6,1% auf 199.410 Euro gestiegen.

Nach Bezirken betrachtet wurden im ersten Halbjahr 2016 die meisten
Einfamilienhäuser in Braunau gehandelt, nämlich 94. Sie kosteten dort
im Schnitt 189.689 Euro. Die zweitstärksten Bezirke waren ex aequo
Gmunden und Linz-Land mit je 89 Verbücherungen. In Gmunden kostete
ein Einfamilienhaus durchschnittlich 234.746 Euro, in Linz-Land
264.805 Euro. Auf Rang 4 nach Menge und Rang 3 nach dem Preis landete
Wels (Stadt+Land) mit 75 Objekten zu je 248.110 Euro. Teurer waren
Einfamilienhäuser mit 340.837 Euro nur mehr in der Landeshauptstadt
Linz.

Die günstigeren Ecken bezüglich Einfamilienhauspreise waren im ersten
Halbjahr die Bezirke Ried/Innkreis mit 135.391 Euro, Schärding mit
136.009 Euro, Grieskirchen mit 138.586 Euro und Rohrbach mit 149.391
Euro pro Einfamilienhaus.

Im Mittelfeld der Einfamilienhauspreise in Oberösterreich finden sich
die Bezirke Urfahr-Umgebung (226.866 Euro), Vöcklabruck (215.517
Euro), Eferding (188.181 Euro), Freistadt (177.781 Euro), Perg
(171.530 Euro) und Kirchdorf/Krems (169.797 Euro).

Die stärksten Preissteigerungen gab es in den Bezirken Rohrbach,
gefolgt von Eferding, Wels (Stadt+Land), Braunau, Linz-Land, Gmunden,
Steyr (Stadt+Land), Vöcklabruck und Ried/Innkreis. Am weitesten
hinter dem Vorjahr liegen die Preise in Grießkirchen, weniger weit
zurück in Freistadt, Linz-Stadt, Urfahr-Umgebung, Schärding, Perg und
fast auf Vorjahrespreisniveau der Bezirk Kirchdorf.

STEIERMARK

Aufgrund der geringeren Preise pro Einfamilienhaus liegt die
Steiermark wertmäßig hinter Oberösterreich auf Platz 3 im
Einfamilienhaus-Bundesländer-Ranking, obwohl dort mehr Einheiten
gehandelt wurden: 1.011 Einfamilienhäuser wechselten in der
Steiermark von Jänner bis Juni 2016 um 182 Mio. Euro die Besitzer.
Das sind um +6,8% mehr als im Vergleichshalbjahr 2015. Sie kosteten
typischerweise 166.034 Euro pro Einfamilienhaus, um +4,8% mehr als im
Vergleichszeitraum 2015.

Graz und Graz-Umgebung dominieren mit 33% aller steirischen
Einfamilienhaus-Käufe den Markt. Ihr Wertanteil lag dabei im ersten
Halbjahr 2016 fast bei der Hälfte (45,8%) der Landessumme. Die Preise
von Einfamilienhäusern sind in der und um die Landeshauptstadt herum
im Vergleich zu den restlichen Bezirken natürlich allemal relativ
hoch: 274.974 Euro für ein Einfamilienhaus in Graz (-0,2%) und
198.662 Euro in Graz-Umgebung (-5,4%).
„Interessant zu beobachten ist, dass die Preise in Graz-Stadt derzeit
stabil und in Graz-Umgebung sogar leicht rückläufig sind“, meint Ing.
Alois Marchel von RE/MAX Classic in Graz.

Außergewöhnlich viele Einfamilienhäuser – um ein Viertel mehr als
2015 – verkauften sich im Bezirk Leibnitz mit 106 Einheiten. Damit
liegt Leibnitz der Menge nach auf Rang 3 und bemerkenswerterweise
auch nach dem Preis: 175.287 Euro pro Einfamilienhaus (+18,3%)
bedeuten einen steirischen Stockerlplatz.

Der Bezirk Liezen liegt mit 169.222 Euro (+7,5%) nach Preis und nach
Menge auf Rang 4 im steirischen Ranking. Preislich folgen Murau mit
137.680 Euro (+10,8%), Deutschlandsberg mit 137.107 Euro (-7,4%) und
Weiz, die Nr. 5 nach der Menge, mit 132.109 Euro (-6,4%).

Mengenmäßig noch besonders wichtige Einfamilienhaus-Bezirke sind
Bruck-Mürzzuschlag mit 68 Einheiten um je 129.992 Euro (+9,4%),
mengenmäßig gleichauf mit Voitsberg. Die Einfamilienhäuser kosten
hier 122.750 Euro (+2,4%). Hinter Deutschlandsberg mit 64
Einfamilienhäusern um 137.107 Euro (-7,4%) und dem Murtal mit 60
Einheiten um 119.302 Euro (+10,5%) folgen die Südoststeiermark mit 55
Verkäufen um jeweils 122.254 Euro (+5,9%), Leoben mit 44 um 116.134
Euro (-5,8%) und Hartberg-Fürstenfeld mit 41 Verbücherungen um
109.798 Euro. Die wenigsten Einfamilienhäuser wurden im ersten
Halbjahr 2016 der Statistik nach im Bezirk Murau gedreht.

TIROL

Tirol ist im Halbjahr 2016 bei den Einfamilienhäusern mit 153 Mio.
Euro der viertwichtigste Handelsplatz im Bundesländer-Ranking nach
dem Gesamtverkaufswert, obwohl Tirol mit 293 Einfamilienhäusern nur
auf dem 6. Platz der Menge nach liegt. Der Grund ist der höchste
Durchschnittsverkaufspreis aller Bundesländer außerhalb von Wien:
398.974 Euro für ein Einfamilienhaus. Der typische Preis der neu
verbücherten Einfamilienhäuser liegt damit auch noch um +17,4% über
dem Vergleichswert vom Vorjahr.

„Es ist wohl kein Zufall, dass zeitgleich die Anzahl der verkauften
Einfamilienhäuser im Tiroler Land um -8,4% gesunken ist. Offenbar
fehlt auf der einen Seite ein ausreichendes Angebot an günstigen
Häusern und auf der anderen Seite ist die Leistbarkeit für viele oft
nicht mehr gegeben“, sagt Arno Wimmer von RE/MAX Immoreal in
Innsbruck.

Fast alle Tiroler Bezirke haben bei den Einfamilienhauspreisen
zugelegt, Ausnahmen waren der Statistik nach Imst, die Stadt
Innsbruck und Landeck – wegen der geringen Anzahl an verkauften
Einfamilienhäusern allerdings mit entsprechender Vorsicht zu
betrachten.

Die meisten Einfamilienhäuser, nämlich 66, wurden im ersten Halbjahr
2016 im Bezirk Innsbruck-Land verbüchert, danach folgen die Bezirke
Kitzbühel und Kufstein mit 49 und 48 Transaktionen und mit einem
respektablen Abstand Imst (32), Schwaz (31) und Reutte (28).

Wie nicht anders zu erwarten, ist der Bezirk mit den teuersten
Einfamilienhäusern in Österreich wieder Kitzbühel mit 1,15 Mio. Euro
pro Haus. Der Preissprung zum ersten Halbjahr des Vorjahres beträgt
+122.000 Euro oder +11,8%. Die Preisspreizung ist innerhalb des
teuersten Bezirks Österreichs (Kitzbühel, Jochberg, Kirchberg, St.
Johann, etc.) enorm: Das „billigere“ Viertel der gehandelten
Einfamilienhäuser kostete weniger als 490.000 Euro, während das
teuerste Viertel um mindestens eine Million Euro mehr gehandelt
wurde, nämlich um 1,49 Mio. Euro.

„Auch wenn es für fast alle Österreicherinnen und Österreicher ohne
praktischen Wert und daher wenig Trost ist: Die Preisgrenze für die
teuersten 25% der verkauften Einfamilienhäuser hat sich im Bezirk
Kitz um -310.000 Euro nach unten verschoben“, konstatiert Mag. Anton
E. Nenning, Managing Director von RE/MAX Austria.

SALZBURG

Das Bundesland Salzburg lag beim typischen Preis für
Einfamilienhäuser mit 329.669 Euro um 2.195 Euro vor Vorarlberg auf
Rang 3 unter den Bundesländern. Dieser Preis ist statistisch im
Vergleich der Halbjahre 2016 zu 2015 um -3,7% gefallen.

Auch die Kauflust ist um -12,7% gesunken, in Summe wurden im ersten
Halbjahr 2016 im Land Salzburg 247 Einfamilienhäuser verbüchert.
„Das ist ganz klar eine Korrekturphase nach einem sehr starken ersten
Halbjahr 2015. Denn trotz des Rückgangs zum Vorjahr liegen die
Einfamilienhauskäufe im Land Salzburg um mindestens ein Viertel über
dem Niveau der Jahre 2012, 2013 und 2014“, so Rudolf Egger von RE/MAX
Servus in Salzburg.

Der Gesamtwert an verbücherten Einfamilienhäusern erreichte in den
ersten sechs Monaten 2016 im Bundesland Salzburg 90 Mio. Euro, um 20
Mio. Euro weniger als noch im Rekordjahr 2015.

Die meisten Einfamilienhäuser wurden im Flachgau verkauft, nämlich
83. Der Pinzgau folgte mit 52, danach der Pongau mit 39 Einheiten
knapp vor der Landeshauptstadt mit 38. Die Schlusslichter waren der
Tennengau mit 19 und der Lungau mit 16 Einfamilienhausverkäufen.

Die typischen Preise für Einfamilienhäuser im ersten Halbjahr 2016:
Salzburg-Umgebung 326.758 Euro, Zell am See 283.603 Euro, St.
Johann/Pongau 345.189 Euro und in der Stadt 538.882 Euro. Salzburg
lag damit unter den Landeshauptstädten hinter Innsbruck und vor Wien
auf Rang 2.

VORARLBERG

Im Ländle kostete im ersten Halbjahr 2016 das typische
Einfamilienhaus 327.473 Euro und damit um +14% mehr als noch im
ersten Halbjahr 2015. In Summe 219 Einfamilienhäuser, das sind um
-13,4% weniger als 2015, wechselten um insgesamt 74 Mio. Euro die
Besitzer. Dem Gesamtwert nach fiel der Rückgang aufgrund der
Preissteigerungen geringer aus, lag aber im Jahresvergleich trotzdem
bei -7,9%.

Die 70 Einfamilienhäuser im Bezirk Feldkirch kosteten statistisch je
337.972 Euro (+12,7%), die 65 in Bregenz je 344.832 Euro (+12,8%). 44
Einfamilienhäuser im Bezirk Bludenz schlugen sich im Schnitt mit
300.530 Euro zu Buche (+15,9%) und die 40 in Dornbirn mit jeweils
317.002 Euro (+13,0%).

KÄRNTEN

Mit 525 Einfamilienhäusern, also um +9,1% mehr als im Vorjahr,
belegte Kärnten nach der Stückanzahl den 4. Platz im
Einfamilienhaus-Ranking der Bundesländer. Der Gesamtwert betrug dabei
112 Mio. Euro, damit liegt man auf Platz 5 im Bundesländer-Ranking.

Der Landesschnitt für ein Kärntner Einfamilienhaus lag im ersten
Halbjahr 2016 überraschend hoch, nämlich bei 183.071 Euro und damit
um +10,3% höher als 2015.

Die Hot-Spots in Kärnten waren die Bezirke Klagenfurt (Stadt+Land)
mit 129 und Villach (Stadt+Land) mit 123 Einfamilienhaus-Verkäufen.
Auf den weiteren Rängen: Spittal/Drau mit 70 und Wolfsberg mit 63
Einfamilienhäusern, St. Veit/Glan mit 49, Völkermarkt mit 38 knapp
vor Feldkirchen (34) und schlussendlich Hermagor mit 19
Transaktionen.

Beim Preis für ein Einfamilienhaus hatte Klagenfurt Land die Nase
vorne:
Der typische Preis lag 2016 dort bei 242.529 Euro. Platz 2 im
Bezirks-Ranking ging an die Landeshauptstadt mit 225.183 Euro und
Platz 3 an Villach (Stadt+Land) mit 203.257 Euro.

Im Mittelfeld lagen die Einfamilienhauspreise in Feldkirchen mit
193.056 Euro und in Spittal/Drau mit 182.901 Euro. In Wolfsberg waren
die Einfamilienhäuser hingegen wesentlich günstiger: durchschnittlich
147.515 Euro pro Einfamilienhaus. In Völkermarkt kostete ein
Einfamilienhaus 131.017 Euro und in St. Veit an der Glan 126.534
Euro.

„Die Preistendenzen zeigten in allen Bezirken – außer in Feldkirchen
und der Lindwurmstadt – nach oben, am stärksten in Spittal. Dort
herrscht eine rege Nachfrage nach Einfamilienhäusern, vor allem im
Preissegment bis zu 300.000 Euro. In sehr guten Lagen – etwa
Zentralbereiche oder Seeblickliegenschaften – werden Kaufpreise bis
zu 1 Mio. Euro bezahlt“, erklärt DI Peter Kleinfercher von RE/MAX
Impuls in Seeboden bei Spittal.

BURGENLAND

Die Rekordwerte des Vorjahres konnten im ersten Halbjahr 2016 im
Burgenland beinahe wieder erreicht werden: nur 9 Einfamilienhäuser
fehlten auf den historischen Rekord von 340 Einheiten 2015.
Während Güssing, Jennersdorf, Neusiedl/See und vor allem Oberwart zum
Teil weit hinter dem Vorjahresmengen landeten, sorgten ebenso
kräftige Zuwächse in Eisenstadt (Stadt+Umgebung+Rust), Mattersburg
und Oberpullendorf für das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten.

Im Schnitt kostete ein burgenländisches Einfamilienhaus 108.370 Euro
und damit um -0,7% weniger als 2015. Das ist wie bisher mit großem
Abstand der billigste Preis im gesamten Bundesgebiet.

Um wie viel billiger die burgenländischen Einfamilienhäuser sind,
erklärt der Vergleich: Im ersten Halbjahr 2016 erhielt man für ein
Tiroler Einfamilienhaus im Burgenland 3,7
Durchschnittseinfamilienhäuser. Allerdings waren es 2014 noch 3,8 und
2012 sogar 4,3 Einfamilienhäuser.

In den burgenländischen Bezirken erzielten die Landeshauptstadt und
der See die besten Preise: Im ersten Halbjahr 2016 kostete in
Eisenstadt (Stadt+Land+Rust) ein Einfamilienhaus 139.489 Euro. Der
Bezirk Neusiedl lag beinahe preisgleich bei 135.330 Euro, dahinter
Mattersburg mit 128.315 Euro, Güssing und Jennerdorf folgen mit rund
25.000 Euro Abstand und Oberwart und Oberpullendorf liegen weitere
20.000 Euro darunter.

WIEN

206 Einfamilienhäuser wurden von Jänner bis Juni 2016 in Wien
verbüchert, das sind um +7,9% mehr als im Vergleichszeitraum des
Vorjahres. Der Gesamtwert dieser Einfamilienhäuser lag bei 104 Mio.
Euro, der typische Preis bei 450.472 Euro.

Damit handelt es sich bundesweit um den höchsten
Einfamilienhauspreis, dieser liegt aber trotzdem nur um +4,2% über
dem 2015er-Niveau. Nach der Anzahl der Verkäufe waren 2014 die
bedeutendsten Einfamilienhaus-Bezirke Wien-Donaustadt, Liesing,
Penzing und Floridsdorf.

Einfamilienhäuser im Internet: STATUS QUO und PROGNOSE:
Derzeit werden laut RE/MAX Web-Radar in Österreich im Internet rund
10.300 Einfamilienhäuser angeboten. Die Datenbasis dafür liefert die
Imabis GmbH – Roland Schmid.

Aktuell liegt die Anzahl der angebotenen Einfamilienhäuser in
Österreich mengenmäßig um rund ein Fünftel unter dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die typischen Angebotspreise im Internet, von denen noch niemand
weiß, ob sie in dieser Höhe bezahlt werden und sich überhaupt ein
Käufer finden wird, lagen in den ersten acht Monaten 2016 deutlich
über jenen des Vorjahres, in fünf Monaten sogar um mehr als 10%.

Die Anzahl der am Markt verfügbaren Einfamilienhäuser in Österreich
liegt unter dem Niveau von 2014 und 2015. Im Moment ist wieder ein
leichter Anstieg beim Angebot zu verzeichnen. „Die Preise zeigen über
ganz Österreich gesehen im Moment moderat nach oben, in Summe ist der
Einfamilienhaus-Markt aber ein sehr stabiler. An dieser Entwicklung
wird sich aufgrund der vorherrschenden Rahmenbedingungen aus heutiger
Sicht mittelfristig auch nichts Wesentliches ändern", so
Reikersdorfer.

METHODIK zu RE/MAX ImmoSpiegel und RE/MAX Web-Radar

RE/MAX Austria Statistik stellt diese Daten der Allgemeinheit
kostenlos zur Verfügung. Sie basieren auf allen tatsächlich in ganz
Österreich verkauften und verbücherten Immobilien auf Basis der
Kaufvertrags-Sammlung von IMMOunited – Roland Schmid. „Der
RE/MAX-ImmoSpiegel enthält die Kaufpreis-Daten aller Immobilienkäufe
in ganz Österreich. Er ist das bestmögliche Abbild der
Immobilien-Realität in Österreich, weil er nicht auf einer unsicheren
Stichprobe, sondern auf der sicheren Gesamtheit beruht. Auch allen
Preisschätzungen und Internet-Preisen sind die Ist-Preise qualitativ
und quantitativ logischerweise haushoch überlegen“, erklärt Mag.
Anton E. Nenning, Managing Direktor von RE/MAX Austria. „Die oft
veröffentlichten Internet-Angebots-Preise sind immer nur
Wunschvorstellungen der Verkäufer und man weiß nie, ob das angebotene
Objekt je gekauft wird und selbst wenn, dann nicht zu welchem Preis.“

Die Basis für das RE/MAX Web-Radar liefert die Imabis GmbH – Roland
Schmid mit den oben angesprochenen Internet-Preisen. „RE/MAX
beobachtet vor allem die Mengen der am Markt befindlichen Objekte und
die Preisvorstellungen der Verkäufer und registriert die Schwankungen
im Zeitverlauf. Wir arbeiten jedoch aus den oben erwähnten Gründen
nicht mit absoluten Werten“, so Nenning, „weil diese eben zu mehrfach
fehlerbehafteten Aussagen führen würden.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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