- 26.09.2016, 10:00:01
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HABAU-Fertigteilwerk: Revolution im internationalen Industriebau 1.000.000 kWh vollsolarer Wärmeertrag in zwei Jahren
Perg (OTS) - Rund zwei Jahre nach Inbetriebnahme der neuen
Produktionshallen im HABAU-Fertigteilwerk Perg wurden mit den ersten
vollsolaren Industriehallen der Welt bereits mehr als 1.000.000
Kilowattstunden Wärmeertrag erzeugt, eine enorme Menge an fossilen
Energieträgern eingespart und zahlreiche Auszeichnungen gewonnen.
Ganz im Sinne der Unternehmensphilosophie „Wir bauen heute für
morgen“ nahm HABAU im Juni 2014 nach nur einjähriger Planungs- und
Bauzeit vier neue Produktionshallen im Fertigteilwerk in Perg in
Betrieb. Die neuen Hallen mit einer Fläche von 7.315 Quadratmetern
werden durch eine 1.410 Quadratmeter große thermische Solaranlage
ausschließlich mit Sonnenenergie beheizt. Die Solarwärme-Anlage ist
nicht zu verwechseln mit einer Photovoltaik-Anlage, sie ist im
Vergleich sogar wesentlich effizienter für den Wärmeertrag. Die in
den Monaten April bis Oktober solar gewonnene Energie und die
Überschussenergie während der Heizperiode werden als Prozesswärme in
der Produktion von Stahlbetonfertigteilen ganzjährig optimal genutzt.
Für dieses Vorzeigeprojekt wurde HABAU mit dem Oberösterreichischen
Landespreis für Umwelt und Nachhaltigkeit 2014, dem Ökostar 2015 und
dem Bautech-Preis Austria 2015 ausgezeichnet. Bereits im ersten
Betriebsjahr wurden 540.000 kWh thermische Solarenergie gewonnen. Das
entspricht einer Einsparung von fossilen Energieträgern im Umfang von
70.000 Kubikmeter Erdgas oder 62.500 Litern Erdöl sowie einer
Reduktion der Umweltbelastung durch den CO2-Ausstoß um 190 Tonnen.
Insgesamt liegt der Wärmeertrag nach knapp zwei Jahren über 1.000.000
kWh. Mit dieser Wärmemenge könnte man mehr als 200 Einfamilienhäuser
ein ganzes Jahr beheizen und mit Warmwasser versorgen.
„Wir sind mit diesem Projekt ganz bewusst völlig neue Wege gegangen
und haben unsere Ziele bislang deutlich erreicht. Mit diesem Novum im
internationalen Industriebau betonen wir unsere strategische
Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und ökologisches Bewusstsein im
Bauwesen sowie den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Denn
die Sonne stellt schließlich keine Rechnung“, sagt Geschäftsführer
Anton Karner. „Zudem geht es darum, den Standort Perg punkto
Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität zukunftsfit zu machen sowie
die Arbeitsbedingungen zu verbessern.“
Die ökologisch nachhaltige Effizienz des Projektes ergibt sich nicht
nur aus der Art der Energiegewinnung, sondern auch durch die
Verwendung von heimischen Baumaterialien und inländischen
Erzeugnissen, von den Solarkollektoren bis zu den Rohrleitungen. Die
Produktion der Solaranlage bei GASOKOL erfolgt nur 15 Kilometer von
Perg entfernt. Ein ehemaliger Gastank mit dem Baujahr 1943 mit 80.000
Litern Volumen wurde nicht verschrottet, sondern zu einem
Pufferspeicher für die gewonnene Solarenergie umgebaut. Auch
ökonomisch wird sich das Projekt aufgrund von Förderungen und den
vernachlässigbaren Betriebs- und Wartungskosten rasch rechnen, die
Investitionskosten werden sich schon in den nächsten fünf Jahren
amortisieren.
Daten und Fakten:
• 7.315 m2 Fläche Produktionshallen
• 12,2 m Durchschnittliche Hallenhöhe
• 1.410 m2 Solarkollektorfläche
• 2.200 m3 Speichermasse Beton
• 80.000 Liter Pufferspeicher, ein ehemaliger Gastank BJ. 1943
• 540.000 kWh Solarer Wärmeenergieertrag im ersten Jahr
• 590.000 kWh möglicher solarer Wärmeenergieertrag pro Jahr
• 190 Tonnen Einsparung CO2 pro Jahr
• 70.000 m3 Einsparung Erdgas pro Jahr
HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H
Die HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. mit Sitz in
Perg/Oberösterreich feierte im Jahr 2013 ihr 100-jähriges
Firmenjubiläum. Das erfolgreich gewachsene Familien-Bauunternehmen
stieg mittlerweile unter die Top 4 der österreichischen Bauindustrie
auf. Die HABAU Unternehmensgruppe bietet projektbezogen weltweit
umfassende Systemleistungen in den Bereichen Hochbau, Tiefbau,
Pipelinebau, Tunnel- und Schachtbau sowie Fertigteilbau an. Grundlage
hierfür sind die bei der HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.
und bei den Tochterunternehmen Held & Francke Baugesellschaft m.b.H.,
ÖSTU-STETTIN Hoch- und Tiefbau GmbH, PPS Pipeline Systems GmbH,
Universalbeton Heringen GmbH & Co KG, Karl Seidl Bau GmbH, Hans
Holzner Baugesellschaft mbH, MCE GmbH, LEN-BAU GmbH und Fuchs
Transport Logistik GmbH vorhandenen technischen und personellen
Kompetenzen. Derzeit beschäftigt die HABAU Unternehmensgruppe ca.
5.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2016/2017 wird eine Bauleistung
von ca. 1.200 Millionen Euro erwartet. Mehr dazu unter www.habau.at
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