• 23.09.2016, 10:59:51
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  • OTS0069

Aluminium in Kosmetik: Einseitige Betrachtung verunsichert Konsumenten

Wien (OTS) - Eine Schweizer Studie will den Nachweis für das Risiko
von Aluminium in Deos erbracht haben und verunsichert mit der
Betrachtung eines einzelnen Aspektes die Öffentlichkeit. Die Studie
zeigt, dass Aluminiumchlorid bei Mäusen Tumore in den Zellen der
Brustdrüsen hervorruft. Die Resultate beziehen sich auf die
Gefährlichkeit der Substanz im Rahmen eines spezifischen
Tierversuchs, doch sie erlauben es nicht, das Risiko im Rahmen des
normalen Gebrauchs von Deodorants zu bestimmen. Darauf weisen selbst
die Autoren hin.

Der Chemiker Erich Leitner von Kosmetik transparent dazu: „Die Studie
vermittelt keine Fakten, sondern stellt letztlich nur den bekannten
Einfluss von Metall-Ionen auf Zellen in Versuchen außerhalb des
Körpers dar. Alle erwähnten Zusammenhänge mit kosmetischen Mitteln
sind rein spekulativ und nicht belegt. Die als Referenz angeführte
Studie des Bundesministeriums für Gesundheit warnt auf keiner der 157
Seiten vor der Verwendung von Antitranspirantien, sondern rät zur
Einsparung des Gebrauchs von Aluminium in allen betrachteten
Bereichen.“

Kosmetik transparent empfiehlt, Deodorants mit Aluminium nicht auf
gereizter oder verletzter Haut, z. B. nach dem Rasieren, zu
verwenden. Wer zudem die Aluminiumaufnahme verringern möchte, hat die
Wahl, aluminiumfreie Deodorants zu verwenden.

Sowohl das wissenschaftliche Beratergremium der EU Kommission (SCCS)
als auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) haben die
Ergebnisse der Veröffentlichung des Schweizer Forscherteams um
Sappino/Mandriota als nicht relevant genug für ihre
Sicherheitsbewertung von Aluminiumsalzen in Antitranspirantien
angesehen. Die Versuche, bei denen die Zellen direkt hohen
Konzentrationen von Aluminium Chlorid ausgesetzt wurden, entsprechen
nicht dem realen Kontakt mit Aluminiumsalzen bei der Nutzung von
Antitranspirantien. Darüber hinaus unterscheiden sich die im Versuch
genutzten Zellen von normalen menschlichen Körperzellen. Obwohl die
Erkenntnisse wissenschaftlich interessant sein können, haben sie
daher keine Relevanz für die Sicherheitsbewertung von kosmetischen
Produkten.

Nach wie vor schließt sich Kosmetik transparent der herrschenden
Expertenmeinung an, dass es keinen wissenschaftlichen Nachweis für
den Zusammenhang zwischen Deodorants mit Aluminium und Brustkrebs
gibt. 2014 hat der Wissenschaftliche Ausschuss für
Verbrauchersicherheit der EU (Scientific Committee on Consumer
Safety, SCCS) aluminiumhaltige Deodorants, Zahnpasten und
Lippenpflegeprodukte bezüglich der Sicherheit für die Konsumentinnen
und Konsumenten analysiert. Auch gemäß dieser Untersuchung gibt es
keine Hinweise darauf, dass die Verwendung aluminiumhaltiger
Kosmetika bzw. Körperpflegeprodukte das Risiko für Brustkrebs oder
für andere Krankheiten wie Alzheimer erhöht.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter
http://www.kosmetik-transparent.at/

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