- 23.09.2016, 08:00:16
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Tag der Zahngesundheit 2016
Österreichische Jugendliche vorbildlich bei der Zahnpflege
Utl.: Österreichische Jugendliche vorbildlich bei der Zahnpflege =
Wien/Graz (OTS) - Seit dem Jahr 1991 stellt der Tag der
Zahngesundheit am 25. September die Vorsorge und Verhütung von Zahn-,
Mund- und Kiefererkrankungen sowie die Aufklärung und Förderung von
Selbstverantwortung in den Mittelpunkt. Für das Jahr 2016 wurde das
Motto „Gesund beginnt im Mund – Fakten gegen Mythen!“ gewählt. Ein
Anlass also, um die Fakten zur Zahngesundheit von Kindern und
Jugendlichen in Österreich zu beleuchten.
Die regelmäßige und richtige Zahnpflege gilt, neben gesunder
Ernährung und regelmäßigem Zahnarztbesuch, als wichtigste Maßnahme
zur Förderung der Zahngesundheit. Die jüngsten Ergebnisse der alle 4
Jahre durchgeführten internationalen Health Behaviour in School Aged
Children (HBSC)-Studie zur Gesundheit und zum Gesundheitsverhalten
von 11-17 Jährigen, die vom Fachbereich „Kinder- und
Jugendgesundheit“ des Instituts für Gesundheitsförderung und
Prävention (IfGP) durchgeführt wird, zeigen jedenfalls, dass sich
drei Viertel der österreichischen Jugendlichen mindestens 2 Mal
täglich die Zähne putzen. Allerdings trifft dies auf Mädchen häufiger
zu als auf Burschen (83% versus 68%). Ebenso deutlich zeigen die
Daten einen Einfluss des sozioökonomischen Status: Während sich 80%
der Jugendlichen aus gut situierten Familien mindestens 2 Mal täglich
die Zähne putzen, tun dies nur 63% der Jugendlichen aus ärmeren
Familien.
Im Vergleich mit vielen anderen europäischen Ländern sind die
österreichischen HBSC-Ergebnisse für die Zahnpflege, ebenso wie jene
der deutschsprachigen Nachbarländer, insgesamt als gut zu bezeichnen.
Auch andere nationale Daten, wie z.B. die Länder-Zahnstatuserhebung
aus 2012/13, veröffentlicht von der Gesundheit Österreich GmbH,
belegen die kontinuierlich verbesserte Zahngesundheit von
österreichischen Kindern und damit den Erfolg der oralen
Basisprophylaxe in Österreich. Noch mehr Augenmerk als bisher sollte
auf sozial benachteiligten Kindern liegen, die ein deutlich höheres
Risiko für Kariesbefall haben.
Auch Flüchtlingskinder scheinen vielfach dieser Risikogruppe
anzugehören: Eine im Jahr 2015 durchgeführte deutsche Studie der
Mediziner Mall & Henningsen zu den gesundheitlichen Problemen von
syrischen Flüchtlingskindern zeigte nämlich, dass von den somatischen
Gesundheitsproblemen Karies das häufigste (63%) ist, gefolgt von
einem defizitären Impfstatus (42 %) sowie vermehrten
Atemwegserkrankungen (25 %).
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