- 20.09.2016, 15:58:08
- /
- OTS0171 OTW0171
WIFI Management Forum präsentiert Studie „Arbeit 2040“

Wien (OTS) - Digitalisierung, Internationalisierung, technische
 Innovationen, all das verändert bereits jetzt unsere Arbeits- und
 Wirtschaftswelt. Wo wir in der Arbeitswelt 2040 stehen werden und was
 es braucht, um dafür gut gerüstet zu sein, damit beschäftigte sich
 die Studie Arbeit 2040 vom WIFI Management Forum, die in Kooperation
 mit Marketagent.com online reSEARCH GmbH durchgeführt wurde.
 Lebenslanges Lernen und ständige Weiterentwicklung im Job wird
 notwendig und wichtig sein, um sich als Unternehmen den verändernden
 Arbeitsbedingungen erfolgreich zu stellen, das meinen 80,6 Prozent
 der Entscheidungsträger/-innen. „Besonders gilt das für
 Führungskräfte. Um frühzeitig auch die passenden Lösungen und
 Angebote für Management-Trainings zu bieten wollten wir ausloten, wo
 Bedarf und Interesse angezeigt wird“, so Mag. Sandra Prandtner,
 Leiterin des WIFI Management Forums. Neben technischen und IT-Themen,
 die stark an Bedeutung gewinnen, erfordert die Digitalisierung auch
 neue Rahmenbedingungen, eine Veränderung der Denkweise und der
 Unternehmenskultur.
Das Studiendesign
Im Zeitraum 6.7.2016 bis 23.8.2016 konnten 479 Kunden/-innen des WIFI
 Management Forum (HR-Entscheidungsträger/-innen und Führungskräfte)
 mittels Online-Fragebogen (CAWI) befragt werden. 27 Fragen zu Themen
 wie allgemeine Veränderungen der Arbeitswelt,
 Bildung/Lernen/Kompetenzen, Arbeitsstrukturen/Hierarchien,
 Digitalisierung und technischer Fortschritt befragt. Der Großteil der
 Befragten sind mit 40 Prozent leitende Angestellte, 33 Prozent waren
 nicht leitende Angestellte, Geschäftsführer/-innen waren zu 5,6
 Prozent unter den Befragten und 15 Prozent sind selbstständige
 Unternehmer/-innen. Die Entscheidungsträger/-innen kommen eher aus
 größeren Betrieben (45,7 Prozent mit mehr als 250 Mitarbeitern/-innen
 und 22,7 Prozent mit 50 – 249 Mitarbeitern/-innen). Die befragten
 Entscheidungsträger arbeiten zu 25,5 Prozent im
 Dienstleistungsbereich, 14,9 Prozent in der Industrie, 14,5 Prozent
 im Finanzsektor und zu 7,6 Prozent im Handel. Über zwei Drittel des
 Sampels sind zwischen 40 und 59 Jahre alt (40-49 Jahre: 39,2 Prozent;
 50-59 Jahre: 30,3 Prozent; 30-39 Jahre:18,6 Prozent). 87,3 Prozent
 verfügen über Matura bzw. Uni-Abschluss.
Mensch und Technik: Kein Gegensatz, sondern Symbiose
„Die Antwort auf die sich verändernde Arbeitswelt im Jahr 2040 sieht
 man eindeutig in der Aneignung von Fähigkeiten und Zusatzwissen
 innerhalb der eigenen Branche sowie im Bereich Digitalisierung.
 Lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung ist 2040 keine Kür
 mehr, sondern vielmehr Pflicht. Aus der Vorstellung eines flexiblen
 (zeit- und ortsunabhängigen) Jobs könnte im Jahr 2040 ein „immer und
 überall“ Job werden, der die Grenzen von Beruf und Freizeit auflöst“,
 hebt Mag. Thomas Schwabl, Geschäftsführer Marketagent.com online
 reSEARCH GmbH hervor. "Die Studie 'Arbeit 2040' sagt uns, dass wir
 uns in unserer zukünftigen Arbeit immer stärker mit der
 Digitalisierung auseinandersetzen werden. Wichtig ist, dass
 Führungskräfte sich mit den erfolgreichen Methoden der Transformation
 beschäftigen. Die Technik darf nie Selbstzweck werden, der Mensch und
 seine Digitalkompetenz stehen im Mittelpunkt. Lebenslanges Lernen ist
 dafür die Basis", so Martin Giesswein, Lektor, Autor und Digitalist,
 der im WIFI Management Forum Seminare im Bereich
 Digitalisierungskompetenz hält.
Kompetenzanforderungen verlagern sich
Gefragt zu den Fähigkeiten und Kompetenzen, die im Vergleich zu heute
 stark an Bedeutung gewinnen werden landen mit Vorsprung die digitalen
 Kompetenzen (76 Prozent), gefolgt von persönlichen Kompetenzen (58
 Prozent) und sprachlichen/interkulturellen Kompetenzen (53 Prozent).
 Knapp die Hälfte werden auch die Methodenkompetenzen (46 Prozent) und
 dicht gefolgt von den sozialen Kompetenzen ausmachen (45 Prozent).
 Immer noch mit über einem Drittel wurden die Kommunikationskompetenz
 (39 Prozent) und die Fachkompetenz (34 Prozent) genannt. „Hier wird
 es eindeutig eine Verlagerung geben, der wir uns stellen müssen und
 schon jetzt optimale Trainingsangebote konzipieren wollen. Derzeit
 liegen bei unseren Buchungen die kommunikativen Kompetenzen und die
 Führungskompetenz vor den persönlichen Kompetenzen und digitale
 Kompetenzen scheinen jetzt noch ein Thema zu sein, das viele noch
 nicht für ihre Weiterbildung in den Fokus stellen“, so Sandra
 Prandtner.
Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:
- Die befragten Entscheidungsträger sind sich mehrheitlich einig,
 dass sich die Arbeitswelt insgesamt und auch der eigene Job in den
 kommenden 25 Jahren stark verändern wird.
- Diese Veränderung wird vor allem der steigenden Digitalisierung und
 der Technik, die immer mehr an Bedeutung gewinnt, zugeschrieben.
- Zwei Drittel der befragten Entscheidungsträger erwarten, dass die
 Auswirkungen der Digitalisierung zu mehr Stress im Job führen wird.
- Zwar wird man 2040 noch immer größtenteils von einem Büro aus
 arbeiten, jedoch erwarten die Befragten auch eine stärkere
 Vermischung von Arbeit und Freizeit.
- Weiterbildung steht an erster Stelle wenn es darum geht, den neuen
 beruflichen Anforderungen 2040 gewachsen zu sein! 80 Prozent der
 Befragten stufen lebenslanges Lernen als notwendig und wichtig für
 das zukünftige Berufsleben ein.
- Vor allem IT Themen werden im Bereich der Aus- und Weiterbildung an
 Bedeutung gewinnen. 73 Prozent der Befragten räumen der Aneignung von
 Fähigkeiten und Wissen im Bereich Digitalisierung sowie der
 Weiterbildung innerhalb der eigenen Branche (70 Prozent) die höchste
 Bedeutung ein, um zukünftig im Job bestehen zu können.
- 76 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass digitale
 Kompetenzen in der Arbeitswelt 2040 an Bedeutung gewinnen werden. 
 - Gefragt nach den 5 wichtigsten Zukunftskompetenzen haben 40 Prozent
 die Lernbereitschaft als wichtig eingestuft.
- Die Initiative zur beruflichen Aus- und Weiterbildung wird
 zukünftig mehr vom Arbeitnehmer als vom Unternehmen ausgehen
 (müssen).
- Ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der zukünftigen Berufswelt wird
 weniger die formale Berufsausbildung, als vielmehr zusätzliche
 praxisorientierte Aus- und Weiterbildungs-Zertifikate und Abschlüsse
 sein. 60 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass diese stark an
 Bedeutung gewinnen werden (Fachhochschule – 30 Prozent,
 Universitätsabschluss – 22 Prozent).
- Auch die berufliche Aus- und Weiterbildung wird 2040 noch stärker
 digitalisiert. Mehr als die Hälfte der beruflichen Aus- und
 Weiterbildung wird 2040 virtuell (eLearning) stattfinden
Direkt in die Umsetzung der Digitalen Transformation
Basierend auf der Studie wurde die Methode "Mit 8 Schritten durch die
 Digitale Transformation" von Mag. Martin Giesswein mit den
 Teilnehmern/-innen diskutiert. Dabei handelt es sich um eine
 Checkliste für die Vorgehensweise, wie Unternehmen sich selbst zu
 einem Arbeitsplatz der Zukunft transformieren können. Sie basiert auf
 den Erkenntnissen von österreichischen und internationalen
 Unternehmen und Institutionen, die sich bereits auf den digitalen Weg
 gemacht haben.
Anregungen zu Führungskräftetrainings & Anmeldung unter
 www.wifi.at/managementforum
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
 sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | WFI






