• 19.09.2016, 13:53:18
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Roche Health Talk: Neue Kampagne schafft mehr Aufmerksamkeit und Rechte für Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose

http://www.apa-fotoservice.at/galerie/8113/ Im Bild
v.l.n.r.: Prim. Univ. Prof. Dr. Meinhard Kneussl (Präsident
Österreichische Gesellschaft für Pneumologie; Abteilungsvorstand 2.
Medizinische Abteilung mit Pneumologie, Wilhelminenspital), Ing.
Günther Wanke (Obmann der Patientenorganisation Lungenfibrose Forum
Austria), Mag. (FH) Veronika Mikl (Public Affairs Director, Roche
Austria), Manfred W. Aigner, MSc (Landespflegedienstleitung Rotes
Kreuz NÖ)

Wien (OTS) - Roche, das Österreichische Rote Kreuz und das
Lungenfibrose Forum Austria stellen von Juli bis Oktober 2016 die
Lunge in den Mittelpunkt. Mit der laufenden Kampagne „Schau auf die
Lunge“ werden für die schwerwiegende Lungenkrankheit IPF ein Zeichen
gesetzt und Unterschriften für die IPF-Patienten-Charta gesammelt.
Nach 59 Tagen der Kampagne rufen Experten beim Roche Health Talk zur
Schlussoffensive auf.

Stiegen steigen, staubsaugen, spazieren oder einkaufen gehen – für
Menschen, die an der Idiopathischen Lungenfibrose (IPF) erkrankt
sind, können schon einfache Tätigkeiten im Alltag kräfteraubend sein.
Das Gefühl der Kurzatmigkeit oder Atemnot ist ein ständiger
Begleiter. Gewohnte Belastungen können schnell zu viel für den
eigenen Körper sein. Grund dafür ist, dass bei IPF-Erkrankten das
Lungengewebe zunehmend vernarbt und deren Lunge somit weniger
Sauerstoff aufnehmen kann. Diese Krankheit lässt sich lediglich
verlangsamen, aber nicht mehr rückgängig machen.

In Österreich sind laut Schätzungen über 1.000 Patienten an IPF
erkrankt, jedoch wurden bisher nur etwa 200 Betroffene
diagnostiziert. Die Symptome von Idiopathischer Lungenfibrose treten
auch bei anderen Krankheiten wie z.B. chronisch obstruktiven
Lungenerkrankungen (COPD), Asthma bronchiale oder Herzinsuffizienz
auf. Die Verwechslungsgefahr ist somit sehr hoch. Für Prim.
Univ.-Prof Dr. Meinhard Kneussl, Präsident der Österreichischen
Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) liegt hierbei auch der Knackpunkt:
„Besonders bei der Idiopathischen Lungenfibrose entscheidet eine
frühe und richtige Diagnose über den weiteren Behandlungserfolg. Das
Problem ist, dass IPF zu den seltenen Krankheiten zählt und daher nur
wenige Ärzte Erfahrung in der Diagnose von IPF haben. Gleichzeitig
wird auch in der breiten Öffentlichkeit der Krankheit und den
Betroffenen noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.“

Roche Austria, das Österreichische Rote Kreuz und das Lungenfibrose
Forum Austria haben sich diesem Problem angenommen und im Juli 2016
die Kampagne „Schau auf die Lunge“ gestartet. Seitdem haben Bäume,
die mit Ballon-Augen versehen wurden, an prominenten Plätzen in Wien
für Aufsehen gesorgt. „Mit dieser Aktion wollen wir bewusst machen,
wie wichtig es ist, Luft zum Atmen zu haben. Nicht für jeden Menschen
ist das eine Selbstverständlichkeit. Aus dem Grund setzt sich Roche
als Initiator und Unterstützer der Kampagne für die Betroffenen und
deren Angehörigen ein“, sagt Veronika Mikl, Public Affairs Director
bei Roche Austria.

Ziel der Kampagne ist es zudem, Unterschriften für die Umsetzung der
europäischen IPF-Patienten-Charta in Österreich zu sammeln. Bisher
haben insgesamt 552 Personen unterzeichnet – über 150 davon seit
Start der Kampagne. Für jede dieser Unterschriften pflanzen die
Initiatoren als symbolträchtiges Danke einen sauerstoffspendenden
Baum. Mit der Charta fordern IPF-Patientenorganisationen eine
frühzeitige und genaue Diagnose, indem für mehr Aufklärung über IPF
auf Patienten- und Arztseite gesorgt wird. Zudem sollen
IPF-Patienten, unabhängig ihres Alters, den gleichen Zugang zur
Gesundheitsversorgung und zu Medikamenten bekommen. Für die
frühzeitige Diagnose von IPF soll der Lungenfunktionstest zu einem
fixen Element der jährlichen Vorsorgeuntersuchung in Österreich
werden. Die Umsetzung der Charta ist ein Herzensanliegen für Ing.
Günther Wanke, Obmann der Patientenorganisation Lungenfibrose Forum
Austria, der sein Leben seit 3,5 Jahren mit IPF bestreitet. „Mit
unseren Forderungen wollen wir die bestmögliche Versorgung von
Menschen mit idiopathischer Lungenfibrose erreichen. Der Zeitpunkt
der Diagnose entscheidet über das Fortschreiten der Krankheit und
somit über die Lebensqualität. Dafür ist es wichtig, dass sowohl
Ärzte als auch Patienten einen besseren Zugang zu Informationen
erhalten.“

Mit unterschiedlichen Therapien, wie z.B. Sauerstofftherapien oder
antifibrotisch wirkenden oralen Arzneimitteln, sollen IPF-Patienten
länger ein „normales“ Leben führen können. Ohne medikamentöse
Behandlung überleben 20- 40 Prozent der Patienten durchschnittlich
zwei bis fünf Jahre ab Diagnose. Im Alltag bietet das Rote Kreuz eine
zusätzliche Stütze. „Trotz der starken Einschränkungen sollen
IPF-Betroffene ihren Alltag so normal wie möglich gestalten können.
Entscheidend dabei ist, dass die Patienten mit dieser Aufgabe nicht
alleine gelassen werden“, sagt Manfred W. Aigner, MSc, MBA,
Landespflegedienstleitung Rotes Kreuz NÖ. Er spricht damit einen
weiteren Punkt der Charta an: die verbesserte – auch psychologische –
Betreuung von IPF-Patienten. Dabei spielen auch die ambulanten und
häuslichen Sauerstoff-Dienstleistungen eine wichtige Rolle. „Indem
wir Patienten im Alltag begleiten und im Umgang mit der Erkrankung
unterstützen, sie mit Sauerstoffgeräten versorgen und
Transportdienste anbieten, geben wir ihnen ein Stück Unabhängigkeit
zurück“, sagt Aigner.

Über Roche

Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist eines der führenden
Unternehmen im forschungsorientierten Gesundheitswesen. Es vereint
die Stärken der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics und
entwickelt als weltweit grösstes Biotech-Unternehmen differenzierte
Medikamente für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten,
Augenheilkunde und Neurowissenschaften. Roche ist auch der weltweit
bedeutendste Anbieter von Produkten der In-vitro-Diagnostik und
gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement.
Medikamente und Diagnostika, welche die Gesundheit, die
Lebensqualität und die Überlebenschancen von Patienten entscheidend
verbessern, sind Ziel der Personalisierten Medizin, eines zentralen
strategischen Ansatzes von Roche. Seit der Gründung des Unternehmens
im Jahr 1896 hat Roche über einen Zeitraum von mehr als hundert
Jahren wichtige Beiträge zur Gesundheit in der Welt geleistet. Auf
der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der
Weltgesundheitsorganisation stehen 29 von Roche entwickelte
Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und
Chemotherapeutika.

Die Roche-Gruppe beschäftigte 2014 weltweit 88 500 Mitarbeitende,
investierte 8,9 Milliarden Schweizer Franken in Forschung und
Entwicklung und erzielte einen Umsatz von 47,5 Milliarden Schweizer
Franken. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe.
Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan. Weitere
Informationen finden Sie unter www.roche.com.

Über Roche in Österreich

Roche zählt in Österreich zu den führenden Anbietern von
Arzneimitteln, Produkten der In-vitro-Diagnostik sowie bei
Diabetes-Management-Systemen und Services und ist mit rund 400
Mitarbeitenden und drei eigenständigen Gesellschaften in Wien
(Vertriebsstandort Pharma, Diagnostics und Diabetes Care) vertreten.
Roche ist landesweit klare Nummer eins bei Krebsmedikamenten und im
Spitalsbereich, am In-vitro-Diagnostik Gesamtmarkt sowie bei der
Diabetesselbstkontrolle. Das Unternehmen feierte 2007 sein
100-jähriges Bestehen in Österreich. Weitere Informationen über die
Niederlassungen finden sich im Internet unter www.roche.at.

Weitere Bilder unter:
http://www.apa-fotoservice.at/galerie/8113/

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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