- 09.09.2016, 11:56:14
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Ärztegewerkschaft Asklepios unterstützt Ärztestreik am Montag
Asklepios steht uneingeschränkt hinter Forderungen der Ärztekammer Wien und schließt sich Protesten am 12.9. an.
Utl.: Asklepios steht uneingeschränkt hinter Forderungen der
 Ärztekammer Wien und schließt sich Protesten am 12.9. an. =
Wien (OTS) - Anna Kreil, stv. Obfrau von Asklepios und selbst
 Oberärztin im KAV: „Das Sparprogramm der Wiener Landesregierung führt
 in den Spitälern zu untragbaren Zuständen. Personalmangel und
 Arbeitsverdichtung für Ärzte und immer geringere Zeit für die
 einzelnen Patienten stehen an der Tagesordnung- das führt
 zwangsläufig zu einem Qualitätsverlust in der Versorgung und
 zunehmender Unzufriedenheit des gesamten Personals. Davon sind nicht
 nur Ärzte, sondern auch die Pflege massiv betroffen. Es geht alles zu
 Lasten der PatientInnen.“
Durch die geplante Streichung von Nachtdiensträdern und zwangsweise
 Umstellung auf Schichtdienste werde sich die Situation weiter
 verschärfen. Die Ärztegewerkschaft fordert eine dramatische Änderung
 im Führungsstil des KAV. Streik ist ein Grundrecht in Österreich und
 die Androhung dienstrechtlicher Konsequenzen und Denunziation für
 StreikteilnehmerInnen ist eines öffentlichen Arbeitgebers unwürdig.
Asklepios unterstützt den Streik der KAV- Ärztinnen und Ärzte gegen
 die Demontage des Gesundheitssystem und fordert einen Stopp der
 geplanten Reduktionen sowie die Einbindung der Ärzteschaft in den
 Dialog für eine eine nachhaltige Reform und Verbesserung im
 Gesundheitswesen. Kreil ergänzt: „Dazu gehört auch, dass weiterhin
 Menschen aus verschiedenen Berufsgruppen gern in diesem System
 arbeiten und gute Arbeit leisten können.“
Der Obmann der Ärztegewerkschaft, Gernot Rainer, kritisiert die
 Haltung der Gewerkschaft Younion (vormals GdG) scharf: “Eine
 Arbeitnehmervertretung, die sich auf Seiten des Arbeitgebers und als
 verlängerter Arm der Wiener Stadtregierung präsentiert, ist nicht zu
 akzeptieren. Das ist enttäuschend und zeigt um so deutlicher die
 zwingende Notwendigkeit einer eigenen, unabhängigen
 Ärztegewerkschaft.“
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