• 08.09.2016, 14:28:37
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Neues Angebot der pro mente Reha: Ambulante Psychosoziale Rehabilitation (APR) Graz – ganz im Trend psychosozialer Angebote

Eröffnung Ambulante Psychosoziale Rehablilitation (APR) Graz

Graz (OTS) - Statistisch ist jede/r dritte ÖsterreicherIn einmal im
Leben von einer psychischen Erkrankung betroffen, was mit hohen
volkswirtschaftlichen Kosten verbunden ist. Diesem Umstand wirkt die
pro mente Reha mit ihren sieben, stationären und ambulanten,
psychosozialen Zentren entgegen. Die Erfahrung zeigt, dass
medizinisch-psychiatrische Rehabilitation ein fundiertes
Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweist und zu umfassenden Verbesserungen
in klinischen und kostenbezogenen Parametern führt. Ambulante
medizinische Rehabilitation für Menschen mit psychischen Erkrankungen
ist daher ein zentraler Baustein der psychosozialen Versorgung in
Österreich, wozu nun auch die APR Graz zählt.

Die Aufgabe medizinisch-psychiatrischer Rehabilitation ist es, nach
Abklingen der akuten Symptomatik, die Aktivitäten und Teilhabe der
Betroffenen wieder zu fördern, auch um ihre Rückkehr in den
beruflichen Alltag zu ermöglichen.

Das Therapiekonzept der pro mente Reha wurde 2002 begonnen und blickt
nun auf beinahe fünfzehn Jahre Erfahrung im Bereich der
medizinisch-psychiatrischen Rehabilitation zurück.
Werner Schöny hat als Aufsichtsratsvorsitzender der pro mente Reha
das Konzept entwickelt: „Der Schlüssel ist die Früherkennung von
psychischen Problemen. Noch setzt die Behandlung oftmals zu spät ein.
Wir arbeiten daran, umfangreich Maßnahmen zur rechtzeitigen
Behandlung umzusetzen. Die pro mente Reha war und ist hier ein
Schritt in die richtige Richtung, deshalb sind wir sehr stolz mit der
APR Graz wieder eine Lücke in der ambulanten Behandlung füllen zu
können.“

Landesrat Christopher Drexler dazu: „Psychische Krankheiten haben
viele Facetten. Von Angststörungen über Depressionen bis hin zu
Zwängen machen sie den Menschen das Leben oft schwer. Damit viele
Betroffene besser mit der Krankheit umgehen und ein möglichst
selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen können bietet die
Ambulante Psychosoziale Rehabilitation Graz vielen Menschen Hilfe.
Ich freue mich, dass wir in der Steiermark eine so wichtige
Einrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen haben.“

Vorteile ambulanter Rehabilitation

Aus sozialpsychiatrischer Sicht ist eine ambulante Rehabilitation,
die weniger in die Lebensabläufe der Patienten eingreift, dabei die
Maßnahme erster Wahl. Die Patienten nehmen sechs Wochen an einem
intensiven therapeutischen Programm teil, sind abends und an den
Wochenenden aber zuhause und können Veränderungen und Gelerntes
direkt umsetzen sowie auch Schwierigkeiten in der Umsetzung sofort
bemerken und therapeutisch bearbeiten. Zudem bietet die ambulante
Rehabilitation auch eine Möglichkeit für Patienten, die ihr Umfeld
aus verschiedenen Gründen nicht für sechs Wochen verlassen können.
Nicht zuletzt profitieren Betroffene von der Nähe und Kenntnis
wohnortnaher weiterführender Beratungs- und Betreuungsangebote, zu
denen noch während des Rehabilitationsaufenthaltes Kontakt
hergestellt wird. Auch die Weiterführung der in der
Rehabilitationseinrichtung geschlossenen Kontakte und Freundschaften
wirkt sich positiv auf die Erkrankungsprognose aus.

Das sieht auch der Obmann der Pensionsversicherungsanstalt, Manfred
Anderle so: "Psychische Erkrankungen sind der Hauptgrund dafür, dass
Menschen krankheitshalber aus dem Arbeitsleben ausscheiden müssen. Um
dem entgegenzuwirken muss die Versorgung der Betroffenen mit
Rehabilitationsplätzen noch weiter ausgebaut werden. Gleichzeitig ist
es wichtig, auch weitere ambulante Rehabilitationsangebote zu
schaffen. Denn ambulante Rehabilitation ist wohnortnah und damit die
ideale Rehabilitationsvariante für jene Menschen, denen eine
mehrwöchige stationäre Rehabilitation fernab ihres
Lebensmittelpunktes aus familiären oder beruflichen Gründen nicht
möglich ist. Die APR Graz erfüllt alle diese Anforderungen zum Wohle
der betroffenen Menschen. Die Pensionsversicherungsanstalt freut sich
daher über die Kooperation mit der APR Graz und kann damit auch
psychisch erkrankten Menschen in Graz und Umgebung ambulante
Rehabilitationsleistungen aus der Pensionsversicherung anbieten."

Was ist Phase III?

Die neue Phase III in der ambulanten Rehabilitation bietet die
Möglichkeit, Patienten, die im Berufsleben stehen, bis zu einem Jahr
therapeutisch zu begleiten. Die leitende Ärztin Susanna Anhaus
beschreibt dies wie folgt: „In der Phase III, die nur ambulante
Einrichtungen anbieten, werden Patienten berufsbegleitend betreut. In
Graz geschieht das in einem Programm, das sich über 10 Monate
erstreckt. Die Patienten kommen abwechselnd einmal und zweimal
wöchentlich ab 16.00 Uhr zu einem Gruppenprogramm bzw. zu
Einzeltherapien. Dabei werden insbesondere Kompetenzen gefördert, die
Menschen im Alltag und Berufsleben benötigen. In dieser Phase ist
eine Anpassung der Frequenzen an die Bedürfnisse der Patienten
möglich, besonders hervorzuheben ist aber die Möglichkeit, im Beruf
zu verbleiben und Rehabilitation kann so zu Prävention werden.“

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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