- 05.09.2016, 08:49:55
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Erfolgreiche Uraufführung interpretiert Verhältnis Emilie Flöge-Gustav Klimt neu
Maxi Blaha brilliert mit spannendem Monolog am Originalschauplatz Villa Paulick

Utl.: Maxi Blaha brilliert mit spannendem Monolog am
Originalschauplatz Villa Paulick =
Wien/Seewalchen am Attersee (OTS) - Anlässlich ihres dreijährigen
Bestehens hat die Klimt-Foundation den zeitgenössischen Monolog SÜSSE
WIENER DUNKELHEIT / TIEFHELLER SEE beauftragt, der am 03.09.2016 von
Schauspielerin Maxi Blaha in der Villa Paulick in Seewalchen am
Attersee zur Uraufführung gelangte. Neben einer eigenen Sonderschau
über Emilie Flöge im Klimt-Zentrum in Schörfling und einer neuen
wissenschaftlichen Publikation über die Modedesignerin, fördert die
Klimt-Foundation auch die zeitgenössische Auseinandersetzung mit
Emilie Flöge im Bereich der darstellenden Künste.
Auf den Spuren der Modepionierin in der 1877 errichteten Villa
Paulick
Für Maxi Blaha, die kürzlich als Bertha von Suttner (Feuerseele) und
mit einem Monolog von Elfriede Jelinek und Ingeborg Bachmann (Es gibt
mich nur im Spiegelbild) internationale Erfolge feierte, war es „eine
berührende Herausforderung auf den Spuren der Modepionierin und
wichtigen Frau an Klimts Seite zu wandeln: im historischen Ambiente,
mit Originalrequisiten und einem neuen, zeitgenössischen Text“.
Sonnenlichtleichte Komplexität und kritische Reflexionen auf
heterosexuelle Begehrensstrukturen
Der von der 28-jährigen Germanistin Clara Gallistl verfasste Monolog
lässt die gängigen Beziehungsklischees beiseite. „Es war mein
Wunsch, die zielstrebige, dichte und sonnenlichtleichte Komplexität
dieser Frauenbiografie zu einem menschlichen Charakter zu verdichten,
an den sich das Publikum erinnert“ – schwärmt die junge Autorin, die
nach Abschluss ihres Studiums mit einem Startstipendium für
Kulturmanagement des Bundeskanzleramtes und einer Nominierung für das
Hans-Gratzer-Dramatikerinnen-Stipendium des Schauspielhauses Wien
ausgezeichnet wurde. „Der Titel meines Textes stellt die immer noch
anziehende, besondere Emotion der kulturgeschichtlichen Epoche `Wien
1900´ neben das einzigartige Erleben der Seelandschaft Attersee. In
der Perspektive meines Stückes wirft die gealterte Flöge aus dem Wien
der 1930er-Jahre einen sehnsuchtsvollen Blick zurück auf die Zeit der
berühmten Sommerfrischen und des Secessionismus, nicht ohne ihre
kritischen Reflexionen auch heterosexuellen Begehrensstrukturen,
geschlechtlichen Arbeitsbedingungen und den politischen Implikationen
ihres Schaffens zu widmen" so Gallistl.
Wir geben Emilie Flöge ihre Stimme zurück
Briefe von Klimt an Flöge sind zahlreich erhalten, nicht aber Post
von Flöge an Klimt. „Unsere Flöge-Sonderschau im Klimt-Zentrum
bereichern erstmals Arbeiten der zeitgenössischen Künstlerinnen
Bernadette Huber und Irene Andessner. Mit dem Stück von Clara
Gallistl gehen wir nun einen für die Stiftung neuen Weg in der
darstellenden Kunst und geben Emilie Flöge damit auch wieder ihre
Stimme zurück“, so Klimt-Expertin Sandra Tretter, die in den
vergangenen Jahren in die Korrespondenz von Gustav Klimt und Egon
Schiele tauchte und das Stück für die Klimt-Foundation nach einer
Idee von Peter Weinhäupl beauftragte.
Weitere Vorstellungen mit Maxi Blaha, in einem neu gedachten
Reformkleid von Designer Juergen Christian Hoerl, sind ab Herbst 2016
an Originalschauplätzen von Gustav Klimt & Emilie Flöge in Wien und
am Attersee geplant.
SÜSSE WIENER DUNKELHEIT / TIEFHELLER SEE
Szenische Lesung von Maxi Blaha über Emilie Flöge
Text: Clara Gallistl
Viola: Martina Reiter
Kostüm: Jürgen Christian Hoerl
Plakat: Bernadette Huber
Im Auftrag von: Gustav Klimt | Wien 1900-Privatstiftung
Edition Klimt, Band 3:
Gustav Klimt. Emilie Flöge - Reform der Mode, Inspiration der Kunst,
hrsg. von Sandra Tretter und Peter Weinhäupl. Mit Beiträgen von
Martina Leitner, Sonja Niederacher, Uwe Schögl, Paul H. Simpson,
Verena Traeger, Sandra Tretter und Angela Völker.
ISBN 978-3-7106-0070-8, € 19,90
Weitere Informationen unter:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160903_OTS0008/
Weitere Bilder unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/8118
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