• 01.09.2016, 09:42:45
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Silicon Valley goes Kottingbrunn

Maplan Werkeröffnung Kottingbrunn

Wien (OTS) - Open-Office-Konzept mit Rückzugsmöglichkeit Neuer
Standort, neue Produktion: Takt- statt Standplatzfertigung Von
Ternitz nach Kottingbrunn Bekenntnis zum Standort Europa Zur Maplan
GmbH Produktion & Innovation Stagnation? Für Maplan ein Fremdwort
Familienunternehmen

Der Maschinenbauer Maplan hat zwölf Millionen Euro in ein neues
Produktionswerk samt Bürogebäude im ecoplus-Wirtschaftspark von
Kottingbrunn investiert. Das Hightech-Areal könnte so aber auch in
Silicon Valley stehen. Heute, am 01. September wird das Areal mit 400
Gäste aus der Wirtschaft.um 16.00 Uhr durch
Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner eröffnet.

Bereits die Außenansicht des neuen Maplan-Werks hat wenig mit einer
schnöden Produktionshalle zu tun. Der Baukörper ist schlank, in
Grau-Schwarz gehalten und signalisiert Hochtechnologie und
Innovation, noch bevor man das Gebäude betritt. Das gesamte Gelände
ist begrünt, auf dem Parkplatz spenden Bäume Schatten. „Wir leben
hier das Google-Prinzip: Gleitzeitmodelle und Flexibilität,
Innovation und Leistung, Besprechungsinseln und Freizeitlounges für
Kommunikation und Erholung“, sagt Maplan-CEO Wolfgang Meyer. „Für
Transportwege stehen Elektroautos bereit. Wir wollten Raum für
interdisziplinären Austausch, und nicht, dass jeder Mitarbeiter in
seiner Abteilung sein Wurstbrot isst.“
Der mobile Bürokubus am Rande des Teichs heißt deshalb
Kommunikationsinsel, der vorgeschriebene Löschteich wurde zusätzlich
mit Schilf und einem Steg verschönert. Zum Austausch und Denken regt
aber das gesamte Areal an. Die Mitarbeiter verbringen ihre Pausen auf
der Terrasse oder in der Kantine, die an Berlin-Mitte erinnert. Eine
Photovoltaikanlage am Dach deckt einen Großteil des Stromverbrauchs
und sorgt für ein nachhaltiges Energiekonzept. Der Boden der
Produktionsstätte ist mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, die
wiederum mittels Grundwasser-Wärmepumpe ökologisch geheizt oder
gekühlt wird. Modernste LED-Technologie garantiert durch die
Helligkeitsregulierung auch abends optimale Lichtverhältnisse und
kaum Stromverbrauch.

Open-Office-Konzept mit Rückzugsmöglichkeit
Die offenen Großraumbüros für maximal 16 Mitarbeiter sind in punkto
Akustik mit speziellen schallschluckenden Decken- und
Fußbodenkonstruktionen optimiert, eine automatische Belüftung in
allen Büroräumen mit 20-fachem Luftwechsel pro Tag sorgt für
optimales Raumklima. Begegnungsbereiche in allen Stockwerken fördern
die Kommunikation, während die "Denkerzelle" in jeder Abteilung zum
Rückzug für Telefonate oder kleinere Besprechungen einlädt. Wer
möchte, kann in der Freizeit Lounge-Billard spielen. „Unsere
Mitarbeiter produzieren Spritzgießmaschinen, die weltweit in über 60
Länder verkauft werden. Das Arbeitsklima wirkt sich immer auch auf
die Qualität aus. Wir wollten daher ein Konzept, das Teamarbeit und
Workflow fördert“, sagt Inhaber und CEO Philippe Soulier.

Neuer Standort, neue Produktion: Takt- statt Standplatzfertigung
Aber auch auf die Produkte und deren Zuverlässigkeit wirkt sich das
neue Modell aus. „Die neue Taktfertigung ist jetzt so aufgestellt,
dass wir mit kurzen, optimierten Wegen Maschinen in Topqualität bauen
können. Wir sind kein One-Shot-Business, unser Geschäftsmodell lebt
von langfristiger, verlässlicher Qualität. Diese konstante Qualität
haben wir jetzt durch die Taktfertigung perfektioniert. Alle
Produktionsschritte werden zerlegt, standardisiert und damit noch
weniger fehleranfällig“, sagt CEO Philippe Soulier.

Durch ein spezielles Logistikkonzept ist es gelungen, Maschinen mit
bis zu 30 Tonnen auf der Montagestraße zu fertigen. Die dazu
notwendigen IT-Projekte, Maßnahmen und logistischen Umstellungen
wurden in den letzten zwei Jahren präzise ausgearbeitet und jetzt
umgesetzt.
Belohnt wurde diese Investition mit:
 einem optimalen Materialfluss vom Wareneingang bis zum
Maschinenausgang,
 bis zu 30 Prozent kürzeren Durchlaufzeiten in der Produktion,
 einer Verdoppelung der Kapazitäten,
 einer konstanteren Qualität der Maschinen und
 einem eigenen Technikum für Versuche und Entwicklung.

Von Ternitz nach Kottingbrunn
Bis August produzierte die Maplan GmbH in Ternitz, seit Mitte August
läuft der Umzug. Das Change-Management war erfolgreich: 90 Prozent
der Mitarbeiter gingen zum neuen Standort mit, Sozialverträge für
jene, die nicht wechseln wollten, wurden ausverhandelt. Im
ecoplus-Wirtschaftspark in Kottingbrunn war die freie Fläche und
damit die Expansionsmöglichkeit gegeben. Zudem garantiert der
Ballungsraum Wien eine gute Anbindung an den Flughafen Schwechat.
Nach flotten drei Monaten wurde die Baugenehmigung erteilt, die
Kaplanstraße wurde kurzerhand in Maplanstraße unbenannt.

Bekenntnis zum Standort Europa
„In Europa sind in unserer Branche nur jene konkurrenzfähig, die ein
Baukastensystem implementieren und so die Produktion optimieren.
Durch unsere optimierte Produktion nach Taktfertigung erwarten wir 30
Prozent mehr Output bei gleichem Mitarbeiterstand. Natürlich ließe
sich etwa in Asien kostengünstiger produzieren, aber wir bauen mit
hohem Know-how Spezialmaschinen, und dieses Know-how lässt sich nicht
so einfach transferieren. Zudem brauchen wir gut ausgebildete
Mitarbeiter, und diese Mitarbeiter wünschen sich ein sicheres,
lebenswertes Umfeld – und das haben wir in Österreich“, sagt CEO
Wolfgang Meyer.
Philippe Soulier ergänzt: „Kottingbrunn ist ein klares Statement zu
einer Produktion nach europäischen Standards. Und wir wollen dort
sitzen, wo unsere Kunden sitzen. Die Maschinen werden für unsere
Kunden ständig technisch angepasst, dokumentiert und nachgerüstet,
und das erfordert Kommunikation und kurze Wege. Maplan-Maschinen
haben eine Lebensdauer von 20 Jahren. Brauchen unsere Kunden
Unterstützung, dann sind wir vor Ort!“
Die Maplan-Spritzgießmaschinen werden dafür eingesetzt, in der
Autoindustrie Gummimetallteile zur Schwingungsdämpfung herzustellen,
damit ein Ferrari lautlos und komfortabel über die Straße schweben
kann. Sie werden auch verwendet, um Sicherheitselemente für
Bohrlochabdichtungen in der US-Ölindustrie oder etwa
Schienenzwischenlagen für die Deutsche Bahn zu produzieren.
„Gummi ist letztlich in mittlerweile fast jedem Produkt, dabei sind
Gummiteile komplexe Hightech-Teile", sagt Philippe Soulier. „Wir sind
mit unseren Maschinen ein Teil dieser Spitzentechnologie und haben
uns jetzt noch innovativer, effizienter und konkurrenzfähiger
aufgestellt.“

Zur Maplan GmbH
Die Maplan GmbH hat mit einem Umsatz von circa 45 Millionen Euro im
Jahr 2015 das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte
abgeschlossen. Die Eigenkapitalquote des Maschinenbauunternehmens ist
stabil und liegt deutlich über 40 Prozent. Maplan produziert
sogenannte Elastomer-Spritzgießmaschinen und -Pressen und exportiert
diese in mehr als 60 Länder weltweit. Der Exportanteil liegt bei 99
Prozent.

Produktion & Innovation
Bisher wurden die Maplan-Maschinen in Ternitz produziert, der
Standort wurde jetzt nach Kottingbrunn in den Wiener Ballungsraum
verlegt. Dort beschäftigt Maplan künftig 200 Mitarbeiter, weltweit
sind 230 Mitarbeiter für Maplan tätig. Am neuen Werkstandort
investierte die Familie Soulier, Eigentümerin der Maplan GmbH,
insgesamt zwölf Millionen Euro. Die Maplan-Produktionshalle am neuen
Standort Eco-Plus-Technologiepark in Kottingbrunn wird am 1.
September eröffnet. Die Produktion wurde von Einzel- auf
Taktfertigung umgestellt. Die Linienproduktion des Technologieführers
gilt für die Branche als beispielgebend und garantiert eine
neuerliche Steigerung der Qualitätsstandards.

Stagnation? Für Maplan ein Fremdwort
Zehn Prozent des Umsatzes werden allein für Forschung und Entwicklung
ausgegeben. Zuletzt wurden in den wichtigen Märkten USA und Italien
deutlich gestiegene Auftragseingänge erzielt. Durch das neue Werk
wurden die Durchlaufzeiten verkürzt und die Produktionskapazität
verdoppelt.

Familienunternehmen
Ursprünglich ging die Maplan GmbH aus der Starlinger Gruppe hervor
und ist seit 2012 im Besitz der Familie Soulier. Das Management der
Maplan GmbH besteht aus dem Chief Executive Manager Philippe Soulier
und dem Chief Executive Manager DI Wolfgang Meyer.

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