Länderübergreifende Hilfeleistung nach Erdbebenkatastrophe
Utl.: Länderübergreifende Hilfeleistung nach Erdbebenkatastrophe =
Innsbruck (OTS) - Betroffen zeigen sich die drei Landeshauptleute der
Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, Günther Platter, Arno
Kompatscher und Ugo Rossi angesichts der erschütternden Bilder des
Erdbebens in Mittelitalien. „Als Europaregion stehen wir den Menschen
in den Katastrophengebieten in dieser schweren Stunde zur Seite“,
betont LH Platter. Auf Tiroler Initiative haben die drei Regionen
eine Euregio-Hilfe für die vom Erdbeben betroffene Region
beschlossen. „Auch Tirol wird immer wieder von Naturkatastrophen
heimgesucht. Bei solchen Tragödien muss man über die Grenzen hinweg
noch näher zusammenrücken“, ist Platter überzeugt. Nun gehe es darum,
der betroffenen Region Solidarität und Hilfeleistung anzubieten. „Das
menschliche Leid, das durch eine solche Katastrophe ausgelöst wird,
ist enorm. Darum möchten wir seitens der Europaregion
Tirol-Südtirol-Trentino einen Beitrag leisten und werden als
Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino eine Million Euro an
Unterstützungsgelder für Wiederaufbaumaßnahmen der Infrastruktur zur
Verfügung stellen“, so Platter.
Gemeinsam aufgestelltes Hilfspaket statt einzelner punktueller
Initiativen
Der Trentiner Landeshauptmann und derzeitige Euregio-Präsident Ugo
Rossi spricht in diesem Zusammenhang von einem „Zeichen europäischer
Zusammenarbeit, das den Menschen im Katastrophengebiet etwas
Zuversicht zurückgeben soll.“ Denn vor allem dann, wenn die
Aufräumarbeiten abgeschlossen seien, fehle es in Katastrophengebieten
oft an Know-how und den finanziellen und technischen Ressourcen, um
rascher zur Normalität zurückkehren zu können. Dem pflichtet auch
Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher bei: „Mit einem gemeinsam
aufgestellten Hilfspaket können wir sicher mehr tun, als jeder für
sich mit punktuellen Initiativen. Die Europaregion
Tirol-Südtirol-Trentino ist in der Lage, finanziell und personell,
konkrete Hilfe beim Wiederaufbau zu leisten. Deshalb ist es für uns
selbstverständlich, diese gemeinsame Verpflichtung einzugehen.“
Euregio-Unterstützung
Bereits seit den frühen Vormittagsstunden des gestrigen Tages läuft
die Abstimmung zwischen Tirol, Südtirol und dem Trentino auf
Hochtouren. Der Südtiroler und der Trentiner Zivilschutz sind bereits
seit gestern den italienischen Einsatzplänen entsprechend zur
Unterstützung der Rettungsmaßnahmen ins Erdbebengebiet geeilt: "Die
Europaregion wird ihr Bestes tun, um die Betroffenen zu unterstützen:
Wir haben über Südtirol und Trentino mit der Region Kontakt
aufgenommen, um zu erfahren, was am dringendsten gebraucht wird.
Neben der finanziellen Unterstützung bietet Tirol auch Hilfskräfte
wie etwa Katastrophenhilfszüge mit Suchhunden und
Schallortungsgeräten oder auch psychologisches Fachpersonal an, wenn
diese von der betroffenen Region in Mittelitalien angefordert
werden“, informiert LH Platter.
Rasche und unkomplizierte Hilfe
„Es ist für uns selbstverständlich, dass wir unserem Nachbarland in
dieser besonders schwierigen Zeit zur Seite stehen und den Menschen,
die teilweise vor dem Nichts stehen, rasch und unkompliziert helfen“,
stellt LH Platter abschließend klar.
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