• 21.08.2016, 19:46:10
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„Tägliche Turnstunde in der Volksschule ist mit diesem Lehrpersonal leider Unsinn!“

„Motivation vieler Schulkinder wäre schon jetzt olympiareif!“

Utl.: „Motivation vieler Schulkinder wäre schon jetzt olympiareif!“ =

Sankt Pölten (OTS) - „Niemand verlangt von völlig unmusikalischen
Lehrern, dass sie den Kindern singen lernen, oder von Analphabeten,
dass sie ihnen schreiben lernen, aber in der Turnstunde soll
plötzlich das sehr oft völlig unsportliche Lehrpersonal Wunder
wirken? Dieser Anspruch ist bildungspolitisch leider Schwachsinn und
bringt uns weder in der Volksgesundheit noch im Breitensport einen
Millimeter weiter!“ Diese harten Worte richtet der NÖ
Landtagsabgeordnete und Nachwuchssportbetreuer Walter Naderer an alle
jene Phantasten und Einsager, die nach der wiederholten Olympiapleite
nun zum x-ten Mal die tägliche Turnstunde fordern.
„Wir brauchen keine tägliche Turnstunde, da die Kinder dann eben
nicht an 2 Tagen wenig machen, sondern an 5! Für Bewegungs- und
Motorik- Pädagogik brauchen wir durch die ganzheitliche Vermittlung
voll motivierte und athletisch bestens ausgebildete Fachkräfte! Wenn
eine Volksschullehrerin das kann ist es super, aber aus Erfahrung
weiß ich, dass das Lehrpersonal hier professionelle Unterstützung
braucht.“ fordert der parteilose Mandatar, der sich seit vielen
Jahren intensiv mit Basissportprogrammen für Kinder beschäftigt. In
einem von ihm initiierten Laufprojekt, der „Laufinitiative 2020“
betreute er im abgelaufenen Schuljahr über 1300 Volksschulkinder in
13 Schulen.
„Unsere Idee war es, als erfahrene Laufveranstalter die Kinder aus
den Schulen zu unseren Volksläufen abzuholen. In fast allen Klassen
machen alle Kinder bei den Übungen mit, auch die etwas Rundlicheren!
Die Starterquote bei den Läufen liegt insgesamt bei annähernd 40%,
bei manchen Veranstaltungen am Standort der Schule sogar bei über
60%! Im Schuljahr 2015/16 haben wir über 600 Kinder zu insgesamt 6
Laufveranstaltungen gebracht. Das war oft eine Verdreifachung der
Starterzahlen bei den Kinderläufen!“ bilanziert Naderer den Erfolg
des Projekts.
„Mit der Feststellung, dass sich die Kinder untereinander in allen
möglichen Fähigkeiten messen wollen, hat Peter Schröcksnadel völlig
recht, daraus die tägliche Turnstunde als Gebot abzuleiten ist
mangels geeigneten Lehrpersonals leider völlig unrealistisch. Wir
brauchen „Fahrende Sportlehrer“ oder bezahlte Trainer, die 2 x /
Woche mit den Kindern in Doppelstunden ein echtes Training in
Basismotorik simulieren und die entstehende Gruppendynamik zur
motorischen Weiterentwicklung auch nutzen! Es ist meine persönliche
Erfahrung aus mehreren Jahren Kinderbetreuung, dass in der Folge
viele von sich aus Weitspringen, Hochspringen und Werfen lernen
wollen. Schwimmen ist bei den Kleinen ohnehin ein Selbstläufer, aber
wir sperren ja aus Geldmangel die Schulhallenbäder eher zu denn auf,
weil wir Milliarden für die Pensionisten brauchen. Auch reichen die
erworbenen Fähigkeiten der Volksschulpädagogen für zielführenden
Basissport nicht aus, weil man dafür sehr zeiteffizient vorgehen
muss. Das gelingt den Lehrerinnen nur mit Unterstützung geschulter
Trainer.“ analysiert Naderer.
„Es liegt ausschließlich an den zumeist übergewichtigen,
bildungsverantwortlichen Politikern die Grundlagen für einen auf
Breitensport basierenden Leistungssport zu legen, denn viele unserer
Volksschulkinder sind von der Motivation her schon jetzt
olympiareif!“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | LTN

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