Dass Hopfen in unserem Bier ist, ist Allgemeinwissen. Was genau hinter dieser Pflanze steckt, ist weniger bekannt. Grund genug für die Brau Union Österreich, hier zu informieren.

Utl.: Dass Hopfen in unserem Bier ist, ist Allgemeinwissen. Was
genau hinter dieser Pflanze steckt, ist weniger bekannt. Grund
genug für die Brau Union Österreich, hier zu informieren. =
Linz (OTS) - Die Brau Union Österreich hat es sich zum Ziel gesetzt,
die beste Bierkultur für die Zukunft zu schaffen und die
österreichische Bierkultur nach sozialen und ökologischen
Herausforderungen zu gestalten. Als nachhaltig agierendes Unternehmen
setzt die Brau Union Österreich eine Reihe von Initiativen, um
Österreichs Umwelt zu schützen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu
leisten. In diesem Zusammenhang legt das Unternehmen auch Wert auf
beste, möglichst regionale Rohstoffe – und möchte auch die
Österreicher, die immer genauer wissen wollen, was in ihr Bier kommt,
darüber aufklären.
Markus Liebl, Generaldirektor Brau Union Österreich, meint dazu: „Der
Hopfen ist für die Bierherstellung unabdingbar. Aber sogar viele
Bierliebhaber wissen nicht viel über diese Pflanze. Beste Sorten in
bester Qualität kommen aus unterschiedlichen Regionen in Österreich –
auch sonst gibt es viel Wissenswertes über die Doldenpflanze zu
erfahren.“
Christa Kummer, Hydrogeologin und Klimatologin sowie
Bierbotschafterin 2016, erklärt: „Der Hopfen braucht Wärme,
Niederschlag und Licht. Er ist zum Beispiel sensibel bei zu viel
Hitze im Sommer, oder bei zu spätem Frost im Frühjahr, auch der Boden
muss eine bestimmte Beschaffenheit und gewisse Nährstoffe bieten. Der
Hopfen gedeiht vorrangig nur zwischen dem 35. und 55. Breitengrad der
nördlichen und südlichen Halbkugel, da hier die langen Sommertage die
Voraussetzungen für die Blüten erfüllen. All diese Bedürfnisse der
Hopfenpflanze erklären auch, dass nicht jede Hopfenart in jeder
Region wächst – so gibt es durchaus Aromahopfensorten, die z. B. nur
in ausgewählten Gebieten der USA gedeihen. Andere wachsen gerade bei
uns in Österreich besonders gut.“
Bierbotschafter Markus Hengstschläger ergänzt: „Als Bierbotschafter
ist es ja meine Aufgabe, die Menschen punkto Bier zu informieren – da
gehört Wissen um die wichtigen Rohstoffe ganz eindeutig dazu.
Wissenschaftlich komme ich ja aus der Genetik, da lernt man die
Vielfalt kennen und lieben. Für den Hopfen heißt das: Es gibt zwei
grob unterschiedliche Arten, aber unzählige unterschiedliche Sorten
und natürlich immer neue Kreuzungen, bei denen verschiedene Merkmale
ganz bewusst aber völlig natürlich verstärkt werden – das können zum
Beispiel fruchtige Aromen sein, gute Bitterwerte etc. Am Ende ist das
ein Gewinn für den Biergenießer: immer neue Hopfensorten, die
Geschmack, Charakter und Spannung ins Bier bringen.“
Hochqualitatives Hopfenland Österreich: Mühlviertel und
Südsteiermark wichtigste Regionen
In Österreich wird auf rund 240 Hektar Hopfen angebaut, das
entspricht der Fläche von rund 330 Fußballfeldern. In Oberösterreich
wird die Doldenpflanze hauptsächlich im Mühlviertel angebaut, und
zwar auf einer Fläche von rund 135 Hektar – erstmals urkundlich
erwähnt wurde der Hopfenanbau in der Gegend bereits im 13.
Jahrhundert. Gemeinsam mit dem angrenzenden Waldviertel kommt man
hier jährlich auf eine Ernte von rund 250 Tonnen Hopfen. Aber auch in
der Südsteiermark, vor allem in der Region um Leutschach, wird auf
rund 90 Hektar angebaut. Und überall gilt: Aus Österreich kommt
Hopfen in einer einzigartigen Qualität.
Dazu meint etwa Gerald Pronegg, selbst Hopfenbauer in Leutschach und
Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft für Hopfen in Leutschach:
„Entscheidend für die Qualität des Hopfens sind ja die Aromen und
Bitterstoffe – und die sind in unserem österreichischen Hopfen prima
ausgeprägt. Mit diesem qualitativ ausgezeichneten österreichischen
Hopfen erreicht man große Wirkung im Bier! Im internationalen Kontext
sind wir hier in Leutschach eine kleine Erzeugergemeinschaft – umso
wichtiger ist für uns die Ausrichtung auf beste Qualität und
vertrauensvolle Partnerschaften mit Brauereiunternehmen, die auf
österreichische Rohstoffe Wert legen.“
Sepp Reiter, Obmann der Mühlviertler Hopfenbaugenossenschaft,
ergänzt: „Hopfenaufzucht braucht Erfahrung – vom Aufbau der
Hopfenanlage über die Befestigung der drei kräftigsten Triebe am
sogenannten Aufleitdraht, über Pflege, Düngung, Pflanzenschutz, bis
zur Ernte wird jede Pflanze – und das sind pro Hektar ca. 4000-5000
Pflanzen – jährlich 12 Mal besucht. Auch die sorgfältige Verarbeitung
des Hopfens ist natürlich wichtig für beste Qualität und eine frische
Hopfennote im Bier – der Geschmack profitiert und somit der Konsument
beim Genuss.“
Der Hopfen und das Bier: Schaum, Geschmack, Haltbarkeit – die
Seele des Bieres
Der Hopfen gilt als die Seele des Bieres. Harald Raidl, Braumeister
der Brauerei Zipf, erklärt: „Hopfen verleiht dem Bier – je nach
verwendeter Sorte und Menge – den hopfig-bitteren Geschmack und im
Geruch das feine Hopfenaroma. Der Hopfen beeinflusst aber auch den
Schaum und die Haltbarkeit. Beim Hopfen unterscheidet man
grundsätzlich in Arten, welche eher das Aroma (Geruch/Nase) ins Bier
bringen – der sogenannte Aromahopfen – und welche, die vorwiegend die
Hopfenbittere in Form des Geschmacks einbringen (Bitterhopfen). Es
gibt also zwei unterschiedliche Arten – je nachdem ob Aroma- oder
Bitterstoffe überwiegen – und unzählig viele Sorten. Und dabei wird
es spannend – für uns Braumeister sowie für den Biergenießer: Denn
durch die Vielfalt bei den Hopfensorten werden natürlich auch die
Bierspezialitäten besonders interessant – es können hier Aromen wie
Birne, Apfel, Pfirsich ins Bier kommen, oder auch grasig-frische oder
holzähnliche Aromen – allein durch die Auswahl einer bestimmten
Hopfensorte. Besonders einmalige Hopfenaromen bekommt man, wenn man
den Hopfen möglichst unverarbeitet ins Bier bringt – in der Brauerei
Zipf zum Beispiel durch die Verwendung von frischem Naturhopfen.“
Verwendet werden übrigens pro Liter Bier nur 2 bis 5 Gramm Hopfen –
ein Anteil, der gering erscheint, aber dennoch äußerst
geschmacksgebend wirkt.
Ein bierähnliches Getränk aus Getreide gab es schon bei den ältesten
Kulturvölkern – Hopfen wurde allerdings „erst“ seit dem frühen
Mittelalter dafür verwendet. Davor wurde mit variablen
Kräutermischungen gebraut – bekannt unter „Grut“. Hier war Hopfen
manchmal aber nicht zwingend eine der verwendeten Zugaben.
Aber der Hopfen als Pflanze hat auch durchaus medizinisch betrachtet
tolle Wirkungen, wie der Grazer Neurologe Manfred Walzl berichtet:
„Der Hopfen hat schon seit alters her seinen festen Platz in der
Volksmedizin. Er wirkt antiseptisch – also keimtötend – und hat eine
beruhigende Wirkung auf die Psyche. Das hat ja schon z. B. Hildegard
von Bingen vor etwa tausend Jahren erkannt. Übrigens – und gerade für
ältere Menschen wichtig: Hopfen kann auch den Appetit anregen.“
Humulus Lupulus – interessante Fakten über den Hopfen
Der Hopfen mit dem eingangs erwähnten lateinischen Namen Humulus
Lupulus ist eine Kletterpflanze, die mit dem Hanf verwandt ist. Die
einzelne Pflanze kann viele Jahrzehnte alt werden – und ist eine
zweihäusige Pflanze. Das bedeutet, dass an einer Pflanze entweder nur
weibliche oder nur männliche Blüten vorzufinden sind. Für das
Bierbrauen sind nur die weiblichen Pflanzen relevant – denn nur sie
bilden sogenannte Dolden, die einen hohen Anteil an Lupulin aufweisen
– hier reichern sich die Hopfenbitterstoffe und Hopfenöle an, die für
das Bier gebraucht werden. Das Aroma kommt vom Hopfenöl – dieses
enthält eine unglaubliche Mischung von 200 bis 250 ätherischen Ölen.
Aber nicht nur mit dieser Vielfalt beeindruckt der Hopfen: Er ist
auch ein Wachstumswunder. Während der Vegetationsphase können die
Pflanzen bis zu 35 cm pro Tag wachsen – bis sie schließlich die
Gerüsthöhe von ca. 7 Metern erreichen. Das ist ein weiterer Grund,
warum der Hopfenanlage große Bedeutung zukommt: Sie muss nicht nur
jedem Wetter standhalten, sondern vor der Ernte ein Gewicht von ca.
40 Tonnen pro Hektar tragen bzw. durch Regen und Wind sogar bis zu
100 Tonnen.
Sepp Reiter ergänzt noch eine weitere Anekdote: „In Ausnahmefällen
können Hopfenpflanzen sogar ihr Geschlecht wechseln – darauf müssen
wir Hopfenbauern achten, denn wir brauchen für unsere Kunden, die
Brauer, ja nur die weiblichen Hopfenpflanzen.“
Die Ernte erfolgt je nach Sorte und Vegetationsverlauf ab Ende August
– das heißt den Sommer über kann man bei Spaziergängen im Mühlviertel
oder in Leutschach die beeindruckenden Hopfenspaliere bestaunen. Für
Interessierte wartet z. B. auch in der Brauerei Zipf eine besonders
hopfige Führung mit Hopfenschaukeller und Hopfenschaugarten. Auch
Zipfer-Testimonial Gregor Bloèb nimmt Interessierte via Video gerne
mit aufs Hopfenfeld: https://www.youtube.com/watch?v=oRX7GOAITDU
Nachhaltigkeit wird bei der Brau Union Österreich groß
geschrieben
Die Brau Union Österreich hat es sich zum Ziel gesetzt, die beste
Bierkultur für die Zukunft zu schaffen und die österreichische
Bierkultur nach sozialen und ökologischen Herausforderungen zu
gestalten. Über 5,0 Mio. HL Bier setzt die Brau Union Österreich in
einem Jahr ab – mit vierzehn führenden Biermarken, über 100
Biersorten und laufenden Innovationen. Zusätzlich vertreibt die Brau
Union Österreich seit April 2015 die Cider-Marke Strongbow in
Österreich. Das Unternehmen steht sowohl für internationale
Premium-Brands wie Heineken, Desperados und Affligem, als auch für
nationale Top-Marken wie Gösser oder Zipfer und für regionale Marken
wie Puntigamer, Kaiser, Schwechater, Schladminger, Reininghaus oder
Wieselburger. Die Weizenbiermarke Edelweiss, die alkoholfreie Marke
Schlossgold und die Biere der Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu
Kaltenhausen runden das Sortiment ab. 2.200 Mitarbeiter in ganz
Österreich sorgen dafür, dass rund 49.000 Kunden und 5 Mio.
Bierliebhaber im ganzen Land mit Bier versorgt werden. Dass die Brau
Union Österreich dabei auf beste Rohstoffe, höchste Qualität und
nachhaltige Produktion – sowohl im Umwelt- als auch im
gesellschaftlichen Bereich – setzt, versteht sich von selbst. Dafür
wurde die Brau Union Österreich mit dem Prädikat „GREEN BRAND“
ausgezeichnet. Seit 2003 ist die Brau Union Österreich Teil der
internationalen Heineken-Familie
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