Außerdem: Programmschwerpunkt in memoriam Gerhard Tötschinger
Utl.: Außerdem: Programmschwerpunkt in memoriam Gerhard Tötschinger =
Wien (OTS) - Mit Gerhard Tötschinger ist am 10. August 2016 ein
wichtiger Protagonist der österreichischen Kulturlandschaft wenige
Wochen nach seinem 70. Geburtstag verstorben. ORF III Kultur und
Information präsentiert am Wochenende insgesamt vier Sendungen in
Erinnerung an den beliebten Regisseur, Schauspieler, Moderator und
Autor. Den Auftakt macht am Samstag, dem 13. August 2016, die
Dokumentation „Der Seeheld des Kaisers: Admiral Tegetthoff“ (20.15
Uhr), in der Tötschinger als marinebegeisterter Moderator an die
Seeschlacht von Lissa vor 150 Jahren erinnert.
Nach einem zweiteiligen „zeit.geschichte“-Abend über Alan Turing –
den „Mann, der den Nazicode knackte“ (20.15 Uhr) und „Die Nazi-Jäger“
auf den Spuren der Kriegsverbrecher Gustav Wagner und Franz Stangl
(21.55 Uhr), folgen schließlich zwei Ausgaben Gerhard Tötschingers
beliebter Radiokulturhaus-Reihe „Aus dem Archiv“: Im Mittelpunkt
beider Sendungen steht die berühmte Schauspielerdynastie Hörbiger.
Teil eins (22.45 Uhr) dreht sich vorerst um das Schaffen der beiden
Schwestern Christiane Hörbiger und Elisabeth Orth, die in die
Fußstapfen ihrer berühmten Eltern, Paula Wessely und Attila Hörbiger,
getreten sind. Schätze des ORF-Archivs gewähren Einblick in ihr
vielseitiges Schaffen; Regisseur und Drehbuchautor Wolfgang Glück
beteiligt sich mit Fach- und Familienkenntnis am Podiumsgespräch.
Auch die nächste Generation der Familie Hörbiger zog es wie ihre
berühmten Vorfahren zu Film und Theater. Cornelius Obonya, Sohn von
Elisabeth Orth und Burgschauspieler Hanns Obonya, folgte seinem
berühmten Großvater Attila Hörbiger als „Jedermann“ in Salzburg nach.
Für den zweiten Teil der Sendung (23.50 Uhr) nimmt neben Christiane
Hörbiger und Cornelius Obonya auch Burgtheater-Doyen Michael Heltau
im RadioKulturhaus Platz.
Am Sonntag, dem 14. August, zeigt ORF III am Nachmittag eine Ausgabe
der Rateshow „Quiz in Rot-Weiß-Rot“ (14.45 Uhr), die Gerhard
Tötschinger von 1978 bis 1988 abwechselnd in einem der neun
Landesstudio produzierte. Das Theaterstück „Abraham a Santa Clara“
von den Schlossspielen Kobersdorf (15.50 Uhr) beschließt die
Sonderprogrammierung. In der Inszenierung von Herwig Seeböck sind
neben dem jungen Gerhard Tötschinger u. a. Erika Mottl, Tom
Krinzinger, Gerhard Dorfer und Götz Kauffmann zu sehen. „Erlebnis
Bühne“ widmet sich schließlich in „Richard Strauss – Skizze eines
Lebens“ (19.20 Uhr) einem der letzten „großen“ Komponisten des
deutschen Sprachraums, bevor im Hauptabend die aktuelle Aufzeichnung
seiner selten gespielten Oper „Die Liebe der Danae“ (20.15 Uhr) von
den Salzburger Festspielen zu sehen ist. Den Abschluss macht die
Dokumentation „Ariadne für die Zukunft“ (23.20 Uhr), die die
Festspiel-Intendanz von Gerard Mortier anhand seiner letzten
Inszenierung Revue passieren lässt.
„zeit.geschichte“ am Samstag, dem 13. August: „Der Mann, der den
Nazicode knackte“ (21.00 Uhr) und „Die Nazi-Jäger: Gustav Wagner und
Franz Stangl“ (21.55 Uhr)
In deutschsprachiger Erstausstrahlung erzählt die Dokumentation „Der
Mann, der den Nazicode knackte“ (21.00 Uhr) aus dem Jahr 2014 vom
Engländer Alan Turing, einem pazifistischen Mathematik-Genie, der die
Maschine „Enigma“ entwickelte, um den Verschlüsselungscode der Nazis
zu knacken und damit den Grundstein der heutigen Computertechnologie
legte.
Danach beleuchtet eine Episode der Doku-Reihe „Die Nazijäger“ (21.55
Uhr) zwei waghalsige Missionen des israelischen Geheimdienstes, der
in der Nachkriegszeit flüchtigen Naziverbrechern nachjagte. Niemand
anderer als Simon Wiesenthal spürte den „Henker von Sobibor“, Gustav
Wagner, am 30. Mai 1978 in Brasilien auf. Gemeinsam mit dem
Kommandanten des Vernichtungslagers Sobibor, Franz Stangl, wurde
dieser für die Ermordung von nahezu einer Million Menschen
verantwortlich gemacht.
„Erlebnis Bühne“ am Sonntag, dem 14. August: „Richard Strauss –
Skizze eines Lebens“ (19.20 Uhr), „Die Liebe der Danae“ (20.15 Uhr)
und „Ariadne für die Zukunft – Gerard Mortier in Salzburg“ (23.20
Uhr)
Zum Auftakt des „Erlebnis Bühne“-Abends gewähren Barbara Wunderlich
und Marieke Schroeder anhand des Familienarchivs von Richard Strauss
intime Einblicke in das Leben des Komponisten. Der Film skizziert die
Strauss’sche Persönlichkeit vor allem anhand zweier Schwerpunkte: der
Villa in Garmisch, die zu seinem Lebensmittelpunkt wurde, sowie der
sinfonischen Dichtung „Sinfonia Domestica“, die seine
widersprüchliche Künstlerpersönlichkeit besser widerspiegelt als
jedes andere Werk.
Im Hauptabend präsentiert Barbara Rett „Die Liebe der Danae“ von
Richard Strauss in einer Aufzeichnung der diesjährigen Salzburger
Festspiele. Musikalisch bildet die Partitur dieser „heiteren
Mythologie“ mit Krassimira Stoyanova, Tomasz Konieczny und Norbert
Ernst in den Hauptrollen gleichsam eine Rückschau auf das Lebenswerk
des Komponisten. Am Pult der Wiener Philharmoniker steht Franz
Welser-Möst.
Zum Abschluss blickt die Dokumentation „Ariadne für die Zukunft“ auf
die Salzburg-Intendanz von Gerard Mortier zurück. Ursprünglich war
das Filmmaterial als Recherche für einen Kinofilm gedacht, zu welchem
Wolfram Paulus 2000 das Drehbuch schrieb. Paulus filmte dazu bei den
Probenarbeiten zu „Ariadne auf Naxos“ und führte zahlreiche
Interviews mit dem Cast. Der Kinofilm kam nicht zustande – aus dem
Material entstand aber ein Dokumentarfilm, der hautnah miterleben
lässt, wie Intendant Mortier die letzte Produktion seiner Ära in
Salzburg gestaltete.
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