Außerdem: „Erlebnis Bühne“-Rarität zum 85er von Renate Holm
Utl.: Außerdem: „Erlebnis Bühne“-Rarität zum 85er von Renate Holm =
Wien (OTS) - ORF III Kultur und Information setzt am Samstag, dem 6.
August 2016, den in der Vorwoche gestarteten
„zeit.geschichte“-Schwerpunkt zu Sport und Propaganda mit einem
fünfteiligen Programmabend fort. Am Sonntag, dem 7. August 2016,
präsentiert Barbara Rett die „Erlebnis Bühne“-Aufzeichnung der
diesjährigen Neuinszenierung von Gaetano Donizettis Opera buffa „Der
Liebestrank“ aus dem Steinbruch St. Margarethen.
Samstag, 6. August: „zeit.geschichte“ mit „Olympia 1936 – Der
verratene Traum“, „Leni Riefenstahl – Propaganda im
Nationalsozialismus“, „Olympia“ mit „Fest der Völker“ und „Fest der
Schönheit“, „Hitlers Frauen: Leni Riefenstahl – Die Regisseurin“
Anlässlich der heute, am 5. August, startenden Olympischen
Sommerspiele 2016 in Rio und 80 Jahre Olympische Spiele 1936 in
Berlin widmet ORF III Kultur und Information dem Sportgroßereignis
einen „zeit.geschichte“-Schwerpunkt, der sich mit dem Spannungsfeld
Politik – Sport – Inszenierung sowie dem
politischen/propagandistischen Missbrauch von Großereignissen
auseinandersetzt. Den Auftakt des Programmabends macht Christoph
Webers vom ORF koproduzierte Dokumentation „Olympia 1936 – Der
verratene Traum“ (20.15 Uhr; heute bereits in „Universum History“ um
22.40 Uhr in ORF 2). Erzählt wird dabei die wahre Geschichte dreier
junger Schwimmerinnen des Wiener Sportclubs Hakoah, die – angeführt
von Judith Deutsch, die als Sportlerin des Jahres 1935 große
Medaillenchancen bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin hatte –
trotz Drohungen des Schwimmverbands beschließen, nicht nach Berlin zu
fahren, um ein Zeichen gegen das NS-Regime zu setzen.
Die ORF-III-Kurzdoku „Leni Riefenstahl – Propaganda im
Nationalsozialismus“ (21.05 Uhr) ist die detailreiche Einleitung zu
den beiden darauf folgenden „Olympia“-Teilen „Fest der Völker“ und
„Fest der Schönheit“. Regisseur Robert Dornhelm, Filmhistorikerin
Karin Moser und Kommunikationswissenschafter Fritz Hausjell erklären
Hintergründe und Techniken der Entstehung des Films und analysieren
die eingesetzten Propagandamittel, die Bildsprache sowie die
filmerischen Tricks von Riefenstahl.
Leni Riefenstahls „Olympia“ – zu sehen in zwei Teilen ab 21.30 Uhr –
gehört zu den umstrittensten Filmen der Geschichte. ORF III zeigt die
vom Internationalen Olympischen Komitee frei gegebene restaurierte,
mehr als dreieinhalbstündige Originalversion des Werks in einer
redaktionell eingebetteten und wissenschaftlich kommentierten Fassung
erstmals in voller Länge in deutschsprachiger Erstausstrahlung.
Riefenstahl, Hitlers Lieblingsregisseurin und ehrgeizige
Filmemacherin, setzte mit diesem Dokumentarfilm neue Maßstäbe in der
Sportberichterstattung. Sie inszenierte dieses Sportgroßereignis
unter der NS-Herrschaft und machte es zu einem propagandistischen
Vorzeigefilm für den nationalsozialistischen Körperkult und die
faschistische Filmästhetik. Umso wichtiger ist es heute, den Film in
den entsprechenden Kontext zu setzen sowie die Entstehung, Bedeutung
und Umsetzung dieses Propagandawerks von Experten beleuchten zu
lassen. An zehn prägnanten Stellen wird der Film unterbrochen und von
führenden Wissenschafterinnen und Wissenschaftern Österreichs
eingehend analysiert und in seinen zeit- und medienhistorischen
Kontext gesetzt. Zu Wort kommen Sportwissenschafter Rudolf Müllner,
Historiker Hannes Leidinger, Kommunikationswissenschafter Fritz
Hausjell, Filmhistorikerin Karin Moser und Soziologe Otto Penz.
Abschließend zeigt ORF III die Dokumentation „Hitlers Frauen: Leni
Riefenstahl – Die Regisseurin“ (1.30 Uhr) von Sebastian Dehnhardt und
Friederike Dreykluft, die das Leben und Wirken der umstrittenen
Starregisseurin im Dritten Reich beleuchtet.
Sonntag, 7. August: „Erlebnis Bühne“ mit „Zauber der Stimme –
Querschnitt durch die Zauberflöte“ und „Oper im Steinbruch 2016: Der
Liebestrank“
Zu Beginn des „Erlebnis Bühne“-Abends am Sonntag, dem 7. August,
zeigt ORF III anlässlich des 85. Geburtstags von Renate Holm einen
Fernsehschatz der 1970er Jahre: In „Zauber der Stimme – Querschnitt
durch die Zauberflöte“ (19.15 Uhr) präsentiert die Sopranistin als
Papagena ihre unglaubliche Stimmkraft. Der Bassbariton Heinz Holecek
singt nicht nur einen hervorragenden Papageno, sondern geleitet auch
durch diese konzertante Aufführung der „Zauberflöte“.
Ein ungewöhnliches Bühnenbild in einer spektakulären Kulisse, ein
Feuerwerk des Witzes und der Melodien: Im Steinbruch St. Margarethen
steht heuer die Neuinszenierung von Gaetano Donizettis Opera buffa
„Der Liebestrank“ auf dem Spielplan – eine der schönsten Komödien der
Operngeschichte. Barbara Rett präsentiert um 20.15 Uhr eine
Aufzeichnung der turbulenten Neuinszenierung von Philipp Himmelmann
in der einmaligen Naturkulisse der Ruffinibühne. Unter der
musikalischen Leitung von Karsten Januschke sind Elena Sancho Pereg
(Adina), Tamás Tarjányi (Nemorino), Andrei Bondarenko (Belcore) und
Uwe Schenker-Primus (Dulcamara) sowie das Symphonieorchester des
Slowakischen Rundfunks und der Philharmonia Chor Wien zu erleben.
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