• 04.08.2016, 09:45:01
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ÖAMTC-Test: Kindersitze – am besten auf den äußeren Sitzplätzen im Fond

13 Autos auf Kinder-Freundlichkeit getestet – Unterschiede im Detail

Utl.: 13 Autos auf Kinder-Freundlichkeit getestet – Unterschiede im
Detail =

Wien (OTS) - Was muss man beim Autokauf beachten, damit Kinder
richtig gesichert mitreisen können? Dieser Frage ging der ÖAMTC
gemeinsam mit seinen Partnerclubs nach. Getestet wurden 13 Fahrzeuge,
von denen zehn beim regulären Crashtest in der Kategorie
Kindersicherheit Fünf-Sterne-Niveau haben. Eingebaut wurden drei
marktübliche Kindersitze. Dabei wurden die Angaben in den
Bedienungsanleitungen mit den effektiven Möglichkeiten in den Autos
verglichen. Das Fazit der Tester: "Die Bedienungsanleitung und die
Crashtest-Ergebnisse sagen wenig über die Tauglichkeit als
Familienauto aus", so ÖAMTC-Experte Steffan Kerbl. Nur drei der 13
Fahrzeuge sind auch aus diesem Test mit fünf Sternen hervorgegangen.

Um die Bestnote zu erreichen, muss das Auto für mindestens vier
Kinder insgesamt oder für fünf Kinder mit Einschränkungen und für
drei Kinder in der zweiten Reihe gut geeignet sein. Das erreichten
der Ford S-Max, der VW Touran und der VW T6 Multivan. Vier Sterne
erreichte der BMW 2er Gran Tourer, alle anderen erhielten drei
Sterne. "Bei einigen Testkandidaten waren schwer zugängliche Isofix-
und Top-Tether-Verankerungen und zu kurze Sicherheitsgurte ein
Problem. Beim Renault Megane kann der Beifahrer-Airbag einfach von
Kinderhand ab- und angeschaltet werden. Das ist eine sinnlose
Vereinfachung, die gefährliche Folgen haben kann", kritisiert der
ÖAMTC-Experte.

Wichtig vor dem Kauf: Probefahrt mit Kind und Kindersitz

Auf der Suche nach dem idealen Familienfahrzeug ist eine
Probefahrt mit Kindern und Kindersitzen anzuraten. Außerdem empfiehlt
Kerbl, die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs genau zu lesen: "Vor
allem Hinweise zu Airbag-Deaktivierungen müssen unbedingt beachtet
werden". Dasselbe gilt für die Einbauanleitungen. "Wenn der
Kindersitz über Isofix oder Top-Tether-Verankerungen verfügt, muss
man sich auch die Typenliste anschauen", erklärt der ÖAMTC-Experte.
Seit 2013 gibt es aber auch die i-Size-Norm. Sie ist durch ein
spezielles Logo gekennzeichnet, das man in der Bedienungsanleitung
und auf den Autositzen findet. Haben Kinder- und Fahrzeugsitz dieses
Logo, dann sind sie kompatibel. Der Test zeigt, dass immer mehr
Fahrzeuge die i-Size-Norm erfüllen. "Durch diese Norm müssen Auto-
und Sitzhersteller endlich zueinanderpassende Systeme entwickeln –
darauf haben wir lange gewartet", so Kerbl.

Die Ergebnisse im Detail

Die Fünf-Sterne-Fahrzeuge in punkto Familientauglichkeit sind der
Ford S-Max, der VW Touran und der VW T6 Multivan. Knapp dahinter mit
vier Sternen der BMW 2er Gran Tourer sowie mit drei Sternen das
breite Mittelfeld: Audi A4 Avant, Audi A4 Limousine, BMW 2er Active
Tourer, Hyundai Tucson, Mercedes-Benz B-Klasse, Renault Megane
(5-Türer), Skoda Superb Combi, Skoda Superb Limousine und Toyota
Prius.

Tipps und Forderungen der ÖAMTC-Experten an die
Automobilhersteller

An die Automobilhersteller appelliert der Club,
Bedienungsanleitungen möglichst kurz und klar verständlich zu halten.
Außerdem sollten sich möglichst viele Sitzplätze eines Fahrzeuges
auch für den Kindertransport eignen und über gut zugängliche Isofix-
und Top-Tether-Verankerungen verfügen. Zur komfortablen Sicherung
rückwärtsgerichteter Kindersitze ist eine ausreichende Gurtlänge
Voraussetzung.

Infos zu allen getesteten Produkten und weitere Tests des ÖAMTC
findet man unter www.oeamtc.at/tests. Alles Wissenswerte um
Kindersitze und Kindersitzeinbau gibt es unter
www.oeamtc.at/kindersitze . Eine kostenlose Kindersitzberatung gibt
es an allen ÖAMTC-Stützpunkten.

Aviso an die Redaktionen: Bild- und Videomaterial zu dieser
Aussendung sind unter www.oeamtc.at/presse verfügbar.

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