- 01.08.2016, 16:04:05
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younion-Tuschak zu Ausbildungspflicht: „Jobs schaffen!“
Ausbildungsfonds könnte Ungerechtigkeiten beseitigen
Utl.: Ausbildungsfonds könnte Ungerechtigkeiten beseitigen =
Wien (OTS) - Mit 1. August ist die Ausbildungspflicht bis 18 in Kraft
getreten. Damit soll verhindert werden, dass Jugendliche ihre
Ausbildung frühzeitig abbrechen und arbeitslos werden und womöglich
keine Beschäftigung finden. Nicole Tuschak, Jugendreferentin der
younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Das ist ein wichtiger Schritt,
aber es muss noch intensiv weitergearbeitet werden. Denn was nützt
eine Pflicht, wenn es nicht genügend Ausbildungsplätze gibt. Die
Wirtschaft muss sich ihrer Verantwortung stellen und mehr in
Jugendliche investieren. Schließlich sind das ihre FacharbeiterInnen
von morgen.“
Nicht erfasst von der Ausbildungspflicht sind minderjährige
Asylwerbende. Jugendreferentin Nicole Tuschak: „Mir tut’s im Herzen
weh, dass hier junge Menschen keinen Zugang zur Bildung erhalten. Was
sollen sie in Zukunft machen?“
younion _ Die Daseinsgewerkschaft unterstützt das Konzept der
Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ). Dieses sieht einen
Ausbildungsfonds (Fachkräftemilliarde) vor, in den Firmen einzahlen,
die nicht ausbilden, obwohl sie es könnten, und aus dem Betriebe, die
qualitativ hochwertig ausbilden, Förderungen erhalten.
Nicole Tuschak: „Ein gutes Beispiel sind Stadt Wien und die Wiener
Stadtwerke. Dort werden viele Jugendliche hervorragend, sogar über
den tatsächlichen Bedarf ausgebildet. Aber es kann nicht sein, dass
die öffentliche Hand hier die Vorreiterrolle übernimmt und die
Wirtschaft wenig bis gar nichts zur FacharbeiterInnenausbildung
beiträgt.“
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