• 26.07.2016, 14:41:48
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Ein Jahr Justizanstalt Salzburg in Puch/Urstein: Justizminister Brandstetter und Landeshauptmann Haslauer ziehen Bilanz

Salzburg (OTS) - Am 26. Juni 2015 übersiedelte die Justizanstalt
Salzburg nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit von der Salzburger
Altstadt in den Neubau in Puch/Urstein. Seit diesem Zeitpunkt stehen
der Justizanstalt Salzburg 227 Belagsplätze zur Verfügung, die allen
Standards eines modernen Strafvollzugs entsprechen. Heute zieht
Justizminister Wolfgang Brandstetter gemeinsam mit Landeshauptmann
Wilfried Haslauer und Erich Mayer, Generaldirektor für den
Strafvollzug, Bilanz über das erste Jahr im Vollbetrieb. „Die
Justizanstalt Salzburg ist für mich ein Vorzeigeprojekt. Durch den
Neubau stehen den Insassinnen und Insassen nicht nur moderne
Hafträume zur Verfügung, sondern wir forcieren auch die Ausbildungs-
und Beschäftigungsmöglichkeiten, die für die Resozialisierung
besonders wichtig sind. Wir arbeiten in Österreich schon seit
längerem an nachhaltigen Verbesserungen im Straf- und
Maßnahmenvollzug und mit der Erweiterung der Justizanstalt Salzburg
um 21 Haftplätze haben wir einen weiteren wesentlichen Reformschritt
umgesetzt“, so Justizminister Brandstetter. Das Konzept zur
umfassenden Reform des Straf- und Maßnahmenvollzugs legt einen
Schwerpunkt auf die Erweiterung der Arbeitsmöglichkeiten und der
Haftkapazitäten, um den Überbelag in den Justizanstalten zu
beseitigen. Weiters sollen zusätzliche Therapieplätze im
Maßnahmenvollzug geschaffen und der Jugendstrafvollzug verbessert
werden.

„Ich freue mich, dass die Justizanstalt Salzburg genau die erwarteten
Verbesserungen für die Justizwachebediensteten und die zeitgemäßen
Haftbedingungen für die Gefangenen gebracht hat, die man sich durch
die Entscheidung zum Neubau in Puch/Urstein erhofft hat. Dazu
gratuliere ich Justizminister Wolfgang Brandstetter und seinem Team.
Für Salzburg dreht sich mit dieser Entscheidung ein großes Rad an
Verbesserungen der Justiz-Infrastruktur. Das Landesgericht Salzburg
mit den ehemaligen Räumen der Justizanstalt in der Schanzlgasse wird
derzeit großzügig umgebaut und saniert – ein wichtiges
städtebauliches Vorhaben, das ebenfalls die Arbeits- und
Verhandlungsbedingungen für viele Menschen massiv verbessern wird“,
sagte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Die Justizanstalt Salzburg verfügt über 227 modern ausgestattete
Haftplätze in 184 Hafträumen, wobei die Unterbringung gemäß modernen
gesetzlichen Standards in 141 Einzel- und 43 Doppelhafträumen
erfolgt. Es gibt voneinander getrennt eine Abteilung für männliche
Strafgefangene sowie für jugendliche Insassen und Frauen inkl.
Mutter-Kind-Hafträumen. Beschäftigung finden die Insassen in den elf
anstaltseigenen Betrieben. Für die Aus- und Fortbildung stehen
moderne Unterrichtsräume zur Verfügung. Auch die
Justizwachebediensteten finden nun ein zeitgemäßes und gut
ausgestattetes Arbeitsumfeld vor. So gibt es auch für sie moderne
Schulungsräumlichkeiten sowie beispielsweise einen Fitnessraum für
das Training der Einsatzgruppe. Aktuell verfügt die Justizanstalt
Salzburg über 92 Planstellen, davon 84 für den Exekutivdienst, sechs
für den allgemeinen Verwaltungsdienst und eine für den
Krankenpflegedienst. Gemeinsam mit der Bundesimmobiliengesellschaft
konnte das Bauprojekt in rund eineinhalb Jahren, von Herbst 2013 bis
Mai 2015, realisiert werden. Auch auf die Umwelt wurde mit dem Neubau
Bedacht genommen: Der gesamte Gebäudekomplex ist als
Niedrigenergiehaus konzipiert und „klima:aktiv Silber“ zertifiziert.

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