• 15.07.2016, 10:37:15
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Triumph nimmt weitere Optimierungen an seiner Lieferkette vor - das Unternehmen investiert in den Ausbau zentraler Lager in Wiener Neustadt und Obernai (Bild)

Triumph Standort Wiener Neustadt

Bad Zurzach, Schweiz (ots) - Im Rahmen seiner internationalen
strategischen Neuausrichtung zielt die Triumph Holding AG (Bad
Zurzach - "Triumph") seit 2015 darauf ab, eine neue globale
Vertriebsstrategie zu implementieren, sich auf seine Kernmarken zu
fokussieren und sein Geschäftsmodell zu vereinfachen. In diesem
Zusammenhang verbessert das Unternehmen seine Prozesse in den
Bereichen Produktentwicklung, Produktion und Logistik kontinuierlich
und macht sie leistungsstärker. Konkret bedeutet dies, dass folgende
strategische Entscheidungen getroffen wurden:

Triumph wird seine Lager- und Verteilaktivitäten für die europäischen
Märkte langfristig an den bestehenden Standorten Wiener Neustadt
(Niederösterreich) und im elsässischen Obernai konzentrieren. Die
beiden Lager werden sämtliche west- und mitteleuropäischen Märkte
versorgen. Dazu werden beide Standorte erweitert, um Ausstattung und
Prozesse auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Der Standort
Wiener Neustadt wird außerdem mittelfristig mit mehr Personal
ausgestattet: So sollen dort rund 100 neue Arbeitsplätze entstehen.

Ein Teil der Aktivitäten des Logistikzentrums im deutschen Aalen wird
dagegen schrittweise bis Anfang 2018 eingestellt. Die Entscheidung
hierzu erfolgte nach intensiver Prüfung aller Alternativen in enger
Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern. Bis zu 300 Mitarbeitende
werden von der Schließung betroffen sein. Um die Konsequenzen des
Arbeitsplatzverlustes bestmöglich zu reduzieren, soll ein Bündel von
sozialverträglichen Maßnahmen wie Vorruhestandsregelungen,
Umschulungen und der Aufbau einer Transfergesellschaft diskutiert
werden. Die Verhandlungen zum Sozialplan und Interessenausgleich
werden aufgenommen.

Des Weiteren wird Triumph einen Teil seiner Nähproduktion von
osteuropäischen Fremdwerken in eigene Werke in Marokko und Indien
verlagern. Damit einhergehend werden den Näharbeiten in Osteuropa
vorgelagerte Tätigkeiten, die aktuell in Wiener Neustadt angesiedelt
sind, wegfallen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird mindestens die
Hälfte der 110 betroffenen Mitarbeiter im erweiterten Logistikzentrum
weiterbeschäftigt werden können. Darüberhinausgehendes und die
entsprechenden Einzelheiten werden aktuell ebenfalls zwischen den
Sozialpartnern besprochen.

Außerdem ist geplant, die Produktentwicklungsaktivitäten für die
Marke Triumph am Standort Heubach (ebenfalls Deutschland) effizienter
zu gestalten. Diese Maßnahme ist insbesondere aufgrund einer
Reduzierung der Kollektionsgröße, verbesserter Prozesse sowie der
Einführung eines integrierten IT-Systems für die Produktentwicklung,
welches zahlreiche manuelle Arbeitsschritte ersetzt, geboten.
Betroffen sind im laufenden Jahr etwa 50 und im kommenden Jahr etwa
25 Mitarbeitende. Auch hier sollen die Auswirkungen so gut wie
möglich reduziert und aufgefangen werden.

Schließlich ist Triumph in fortgeschrittenen Übernahmeverhandlungen
für seine Produktionsstätte im portugiesischen Sacavém nahe Lissabon.
Es ist beabsichtig, dass sämtliche 521 Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer vom Erwerber übernommen werden. Die Übernahme soll noch
im laufenden Jahr 2016 vollzogen werden. Der Prozess wurde von
konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Management,
Arbeitnehmervertretungen und den portugiesischen Behörden begleitet.
Eine endgültige Bestätigung der Übernahme kann nur nach Unterschrift
des finalen Vertrags erfolgen.

Mit diesen Maßnahmen schließt Triumph die Umgestaltung seiner
europäischen Lieferkette weitgehend ab. Wichtige
Wertschöpfungsprozesse wie Forschung und Entwicklung,
Innovationsprozesse, Design sowie Qualitätssicherung sind auch
weiterhin an eigenen europäischen Triumph Standorten angesiedelt.

Damit stellt Triumph entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft,
um in einem insgesamt schrumpfenden und herausfordernden Marktumfeld
wettbewerbsfähig und weiterhin einer der großen Arbeitgeber der
globalen Textilindustrie zu bleiben. So ist es dem Unternehmen mit
seinen bisherigen Transformationsmaßnahmen gelungen, den Marktanteil
in seinen Kernmärkten Deutschland und Japan entgegen dem
Branchentrend auszubauen. Gemeinsam mit sämtlichen Sozialpartnern
wird Triumph in den nächsten Tagen und Wochen intensiv
zusammenarbeiten, um die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
zu unterstützen und die sozialen Auswirkungen aufzufangen. Gemeinsam
kommentieren Kay Zumkley, General Manager der Triumph International
AG, Wiener Neustadt, sowie die Betriebsratsvorsitzenden Gabriele
Gruber und Manfred Knebel: "Triumph investiert in den Standort Wiener
Neustadt, baut ihn zu einem seiner zentralen Logistikzentren in
Europa aus. Nun geht es darum, so viele Kolleginnen und Kollegen wie
möglich aus der Vorproduktion und den produktionsnahen Bereichen zu
übernehmen und fit für die Arbeit im Verteilzentrum zu machen. Auch
hier werden die Sozialpartner eng zusammenarbeiten."

Triumph gehört zu den weltweit größten Herstellern von Bodywear und
Dessous. Mit seinen Hauptmarken Triumph® und sloggi® vertreibt das
Unternehmen seine Produkte in mehr als 120 Ländern. Weltweit
beliefert Triumph 40.000 Wholesale Kunden und verkauft seine Produkte
in 2.000 Triumph Stores sowie in zahlreichen eigenen Online Shops.
Triumph erzielt mit rund 30.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,437
Mrd. Euro (2014). Das Unternehmen ist Mitglied der Business Social
Compliance Initiative (BSCI) und dem Global Social Compliance
Programme (GSCP).

www.triumph.com

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