- 15.07.2016, 08:28:51
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GRAS Innsbruck: Neuregelung der Innsbrucker Mietzinsbeihilfe gefährdet Existenz vieler Student_innen
GRAS-Petition für Beibehaltung schon bei 3000 Unterschriften
Utl.: GRAS-Petition für Beibehaltung schon bei 3000 Unterschriften =
Innsbruck (OTS) - Mit Verständnislosigkeit reagieren die Grünen &
Alternativen Student_innen Innsbruck (GRAS Innsbruck) auf die
gestrige Entscheidung des Innsbrucker Gemeinderats, eine dreijährige
Wartezeit für die zumeist lebensnotwendige Mietzinsbeihilfe
einzuführen. "Was ÖVP, FPÖ, die Männer der SPÖ und Für Innsbruck (FI)
damit vorzeigen ist ihre Unfähigkeit die aktuellen sozialen Probleme
sinnvoll anzugehen. Anstatt ein nachhaltiges Konzept für die
Mietzinsbeihilfe zu entwickeln werden nun tausende Studierende aber
auch Familien, Alleinerziehende, Senior_innen und Asylberechtigte um
ihre Beihilfe gebracht. Wie sich diese Personen ihr Leben in
Innsbruck nun leisten sollen, konnte bisher niemand von den
Verantwortlichen beantworten", ist die GRAS-Aktivistin Marie Regner
über den faktischen Verlust der Mietzinsbeihilfe für viele
Innsbrucker_innen empört, die ihren Hauptwohnsitz noch nicht drei
Jahre in der Stadt gemeldet haben.
"Da helfen auch keine halbherzigen Übergangslösungen, die nur ein
paar Einzelfälle betreffen, während der Großteil weiterhin außen vor
bleibt", referiert Marie Regner auf die noch hinzugefügten
Bestimmungen, dass Personen, die schon sechs Jahre in Innsbruck
arbeiten oder anderweitig 15 Jahre in Innsbruck gemeldet sind auch
ohne Erfüllung der Wartezeit die Mietzinsbeihilfe erhalten.
Ihren Unmut über die geplante Neuregelung äußerten darüber hinaus
auch schon über 3000 Personen mithilfe einer von der GRAS Innsbruck
initiierten Petition zur Rettung der Mietzinsbeihilfe. "In weniger
als zwei Tagen konnten wir tausenden Innsbrucker_innen ein Sprachrohr
bieten, auf das die Politiker_innen der ÖVP, SPÖ, FPÖ und FI aber
nicht hören wollten. Stattdessen wurde abgewartet bis ein Großteil
der Studierenden über die vorlesungsfreie Zeit hinweg nicht mehr in
der Stadt ist, um diese unsoziale Maßnahme durchzudrücken", ist Marie
Regner über diese exkludierende Politik verärgert.
Die gestrige Entscheidung des Innsbrucker Gemeinderats wird nun viele
Menschen im schlimmsten Fall auf die Straße bringen - unter dem
Vorwand, das Problem der horrenden Mietpreise in Innsbruck anzugehen.
Ein unhaltbares Argument, wie Regner von der GRAS Innsbruck
abschließend darstellt: "Der Druck auf den Innsbrucker Wohnungsmarkt
ist immens und auch ohne Mietzinsbeihilfe wird es zahlende Kundschaft
geben. Dafür werden junge und vor allem finanziell schwache Menschen
aus der Stadt getrieben, während die Mietpreise weiterhin hoch
bleiben. Innsbruck als unsoziale Stadt für Wohlhabende scheint das
Ziel der ÖVP, FPÖ, SPÖ-Männer und FI zu sein. Ein klassischer Schuss
ins eigene Knie."
Link zur Petition:
http://www.openpetition.eu/at/petition/online/mietzinsbeihilfe-retten
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