- 12.07.2016, 12:19:50
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Hochkarätige Dauerleihgaben für das Leopold Museum
Wilhelm Lehmbruck — Koloman Moser — Richard Gerstl

Utl.: Wilhelm Lehmbruck — Koloman Moser — Richard Gerstl =
Wien (OTS) -
Wilhelm Lehmbrucks „Kniende“
Mit Wilhelm Lehmbrucks bedeutender Skulptur „Kniende“ (1911)
bereichert ab sofort eine Ikone der Kunstgeschichte die Egon
Schiele-Dauerpräsentation des Leopold Museum. Dieses herausragende
Kunstwerk des deutschen Expressionismus befindet sich noch heute in
Besitz der Nachfahren des Künstlers Wilhelm Lehmbruck (1881—1919).
Ihm widmete das Leopold Museum jüngst mit „Wilhelm Lehmbruck.
Retrospektive“ die bisher umfassendste Ausstellung in Österreich. Die
Familie Lehmbruck, ein wichtiger Leihgeber der Schau, zeigte sich von
der Würdigung des Bildhauers begeistert. Dem Anliegen von Hans-Peter
Wipplinger, dem Direktor des Leopold Museum, Lehmbrucks „Kniende“ als
permanente, die Sammlung des Hauses ergänzende Leihgabe weiterhin in
Wien zu zeigen, leistete die Lehmbruck-Familie mit Freude Folge.
Schon vor etwas mehr als 100 Jahren gab es eine Begegnung der Kunst
von Lehmbruck und Schiele und zwar in Form einer wegweisenden
Ausstellung der beiden Künstler, die der Industrielle und Mäzen Karl
Ernst Osthaus im Jahr 1912, zu Lebzeiten der beiden Wegbereiter der
Moderne, in dem von ihm gegründeten Folkwang Museum in Hagen
präsentierte. Nun ist Lehmbrucks 1911 geschaffene „Kniende“ im
Leopold Museum gemeinsam mit Schieles im selben Jahr entstandenen
Gemälden „Der Lyriker“ und „Selbstseher II“ zu sehen.
Österreichische Post AG stellt Leopold Museum Koloman Moser
Entwurfszeichnungen zur Verfügung
Ein rund 120 Objekte umfassendes Konvolut an Entwürfen des bedeuten
österreichischen Künstlers und Designers Koloman Moser (1868-1918)
konnte Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger dank der
Vermittlung von Post-Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl als
Dauerleihgabe der Österreichischen Post AG für das Leopold Museum
gewinnen. Ausgewählte Objekte aus dem Postarchiv wurden dem Museum
zur Verfügung gestellt und werden unter anderem als Exponate in der
geplanten Neupräsentation der „Wien um 1900“-Sammlung des Museums ab
2018 zu sehen sein. Unter den Objekten befinden sich Entwürfe für
Briefmarken — u.a. für das 60-jährige Thronjubiläum von Kaiser Franz
Joseph I. (1908) oder dessen 80. Geburtstag (1910) —, Portomarken,
Vignetten, Postkarten und vieles mehr. Seit kurzer Zeit ist ein
ganzer Saal innerhalb der permanenten „Wien 1900“-Präsentation des
Leopold Museum den Gemälden Koloman Mosers gewidmet. Von Koloman
Moser gestaltete Plakate, Möbel, Zeitschriften und kunsthandwerkliche
Objekte sind ebenfalls in der Dauerausstellung zu sehen.
Im Oktober wird als neue Briefmarke der Serie „Moderne Kunst aus
Österreich“ der Österreichischen Post AG Koloman Mosers Gemälde
„Liebespaar“ (um 1914) aus der Privatsammlung Leopold als
philatelistisches Highlight im Leopold Museum präsentiert.
Richard Gerstls „Smaragda Berg“
Nicht zuletzt konnte das Leopold Museum ein großformatiges Gemälde
von Richard Gerstl (1883-1908) aus einer österreichischen
Privatsammlung als Dauerleihgabe für das Haus gewinnen. Es handelt
sich dabei um ein Porträt von Alban Bergs Schwester Smaragda aus dem
Jahr 1906/07. Das Werk, das seit kurzem in der Dauerausstellung
hängt, wird zunächst als Leihgabe in die Schönberg-Ausstellung des
Jüdischen Museum nach Paris reisen, danach zur großen
Gerstl-Retrospektive in die Schirn Kunsthalle Frankfurt als auch in
die Neue Galerie New York.
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