- 08.07.2016, 08:15:01
- /
- OTS0004 OTW0004
Konrad: „Asylwohnung.at“ – Impuls zur Entlastung von Großquartieren
Angebot zur Information über privaten Wohnraum nun erweitert um Infos für „organisierte Unterkünfte“
Utl.: Angebot zur Information über privaten Wohnraum nun erweitert
 um Infos für „organisierte Unterkünfte“ =
Wien (OTS) - „Das ist ein weiterer Impuls, um Großquartiere zu
 entlasten und Flüchtlinge in kleineren Einheiten gut betreuen und bei
 ihrer Integration begleiten zu können“, so Flüchtlingskoordinator
 Christian Konrad zur Erweiterung des Angebotes von „Asylwohnung.at.“
 Seit September 2015 ist der Leitfaden zur privaten Unterbringung von
 Flüchtlingen „Asylwohnung.at“ online. Die Plattform richtet sich an
 alle Menschen, die Flüchtlingen Wohnraum zur Verfügung stellen
 möchten, aber nicht genau wissen wie. Über 12.000 Zugriffe sind ein
 Beweis für die große Bereitschaft der Zivilbevölkerung Flüchtlingen
 ein Dach über dem Kopf zu bieten.
Nun ist das vom Verein Respekt.net gestaltete Angebot der Webseite
 erweitert worden. Informationen für „Organisierte Unterkünfte“ geben
 Orientierung zu den rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen
 für die Betreibung von Flüchtlingsquartieren. Das Team von
 Flüchtlingskoordinator Christian Konrad im Verein Österreich
 hilfsbereit hat diese Erweiterung gemeinsam mit dem Verein
 Respekt.net umgesetzt.
„Wir brauchen weiterhin Wohnraum von privaten Anbietern und wir
 brauchen weiter auch kleinere organisierte Quartiere. Hier gibt es
 von Bundesland zu Bundesland und von Region zu Region
 unterschiedliche Rahmenbedingungen, aber im Grundsätzlichen bleibt
 der Bedarf“, so Konrad. „Asylwohnung.at ist“, unterstreicht Konrad,
 „seit Monaten ein wichtiger Mosaikstein in der Versorgung von
 Flüchtlingen in Österreich. Einmal mehr hat hier
 zivilgesellschaftliches Engagement schnell und effizient auf
 Herausforderungen reagiert.“
„Mit der Erweiterung von Asylwohnung.at wollten wir unseren Leitfaden
 komplettieren und damit noch mehr Wohnraum aus der Zivilgesellschaft
 schaffen. Was viele nicht wissen: schon in einer großen Wohnung oder
 in einem Einfamilienhaus kann eine sogenannte „organisierte
 Unterkunft“ betrieben werden. Auch ehemalige Pensionen oder
 Gasthäuser bieten sich natürlich an. Die Asylwerber werden
 professionell betreut und der Vermieter hat die Sicherheit, die
 Kosten vom Land gedeckt zu bekommen.“, so Pamina Ackerbauer,
 Projektleiterin von Asylwohnung.at beim Verein Respekt.net.
Konrad: „Es gibt noch viel zu tun – und es ist gut vorbereitet
 zu sein!“
Aktuell gibt es zwischen 800 und 1000 Asylanträge pro Woche. Die
 Entwicklung der kommenden Monate ist noch nicht absehbar, macht
 Konrad deutlich und stellt klar fest: „Es gibt keinen Grund für
 Katastrophenstimmung oder Notstandsrhetorik, aber es gibt noch
 einiges im Land zu tun und es ist gut, für mögliche Szenarien
 vorbereitet zu sein. Die Menschen in Österreich haben in der
 Vergangenheit gezeigt, dass in den Gemeinden die Zivilgesellschaft
 mit Ruhe, Kompetenz und Pragmatismus viel leistet. Beides soll auch
 weiterhin dazu beitragen, dass wir die Herausforderungen bewältigen.“
 Einmal mehr muss den über 100.000 Freiwilligen HelferInnen in der
 Betreuung von Flüchtlingen für dieses Engagement „Respekt und Dank
 ausgesprochen werden!“, so Konrad.
Großquartiere durch kleinere Einheiten entlasten
Konrad plädiert dafür, gezielt Großquartiere durch kleinere Einheiten
 zu entlasten: „Noch immer haben wir Großquartiere. Diese haben in der
 Logistik sicher Vorteile. Im Blick auf die Integration gibt es aber
 auch Nachteile. Für jene Flüchtlinge, deren Aussicht auf einen
 positiven Asylbescheid größer ist und besonders für Familien mit
 Kindern sind kleinere Betreuungseinrichtungen mit der Möglichkeit für
 Integrationsmaßnahmen aber sicherlich sinnvoller.“ Derzeit werden in
 Österreich immer wieder neue Quartiere eröffnet, deren Umsetzung Ende
 des vergangenen Jahres oder kurz danach in Angriff genommen worden
 ist.
„Aber schon seit dem Herbst, haben die zahlreichen Anbieter von
 privaten Quartieren wesentlich dazu beigetragen, dass wir für
 Flüchtlinge nicht nur ein menschenwürdiges Quartier, sondern auch
 eine erste Basis für eine gute Integration sicherstellen konnten. Ihr
 Beispiel ist für mich eine Bestätigung für den Willen, sich
 Herausforderungen zu stellen und sie zu bewältigen. Wer will, der
 kann!“, so Konrad. Alleine in Wien leben 60% der Flüchtlinge in
 Grundversorgung in privaten Quartieren.
Wohnraum für Startwohnungen ermöglicht Perspektiven
Zusätzlich zu Wohnraum für AsylwerberInnen ist aber auch Wohnraum für
 Asylberechtigte eine große Herausforderung. Auch hier bietet
 „Asylwohnung.at“ eine Orientierungshilfe für Interessierte.
Respekt.net – Verein zur Stärkung der Zivilgesellschaft
“Asylwohnung.at“ ist eine Plattform des Vereins Respekt.net
 (verein.respekt.net), der schon die Crowdfunding-Plattform für eine
 bessere Gesellschaft www.respekt.net, die
 Politik-Transparenzplattform www.meineabgeordneten.at und die
 Steuer-Transparenzplattform www.SteuernZahlen.at ins Leben gerufen
 hat.
Der Verein.Respekt.net ist ein überparteilicher Zusammenschluss von
 politisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die
 gesellschaftspolitisches Engagement erleichtern wollen. Für eine
 funktionierende Demokratie braucht es politisches Engagement in
 breiter Form. Weil die ausgetrampelten Pfade der etablierten Politik
 immer mehr Menschen abschrecken, entwickelt der Verein.Respekt.net
 neue innovative Konzepte, um eine Teilnahme am politischen Prozess zu
 fördern.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FKO






