• 07.07.2016, 12:51:19
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Sicherheitspartner-Initiative des Landes Burgenland wirft Fragen auf

Vorchdorf (OTS) - Vor kurzem startete das Land Burgenland eine
„Sicherheitspartner-Initiative“, die in Fachkreisen für Verwirrung
sorgt. In Kooperation mit Sicherheitspartnern wird im Zuge der Aktion
ein vom Land gefördertes Alarmanlagen-Grundpaket inklusive Montage um
unter 1000 Euro angeboten. „Im Prinzip eine sinnvolle Aktion,
allerdings entsprechen die angebotenen Alarmanlagen-Pakete nicht der
gängigen OVE-R2-Richtlinie und damit auch nicht den
Alarmanlagenförderungskriterien des Landes Burgenland“, so
Sicherheitsexperte Harald Silli von Telenot, einem der
renommiertesten Alarmanlagenhersteller im deutschsprachigen Raum.

Denn das Land Burgenland gewährt nur einen 30-prozentigen
Kostenzuschuss bei Alarmanlagen mit einem Anschaffungspreis von bis
zu 1000 Euro, wenn diese vom Fachmann entsprechend der
OVE-R2-Richtlinie, quasi der gültigen Ö-Norm, errichtet werden. Diese
Qualitätsrichtlinie vom Österreichischen Verband für Elektrotechnik
verlangt aber, dass die Innensirene nicht in eine
Alarmanlagenzentrale integriert sein darf, sondern davon abgekoppelt
zu sein hat. Damit kann ein Eindringling bei einem unbefugten Zutritt
nicht durch einen Schlag auf die Sirene die gesamte Alarmanlage außer
Gefecht setzen. „Das ist enorm wichtig, da sonst das ganze System
zerstört wird. Bei den einfachen Sicherheitssystemen dauert es bis zu
einer halben Minute, bis ein Alarm über eine Festnetzleitung zur
entsprechenden Stelle weitergeleitet und ausgelöst wird. Diese Zeit
reicht Profis locker, um die Anlage zu demolieren“, so Silli, der
darauf hinweist, dass die im Paket angebotenen Produkte zwar über
eine EN-Zulassung 50131 Grad 2 (Europäische Norm) verfügen, „aber das
heißt noch lange nicht, dass sie entsprechend der OVE-R2-Richtilinie,
die als Richtlinie am österreichischen Markt für Planung, Einbau,
Betrieb u. Instandhaltung maßgeblich ist, installiert werden können.
Denn das hängt vom Zusammenspiel der einzelnen
Alarmanlagenkomponenten ab.“

Zudem empfehlen der Wiener kriminalpolizeiliche Beratungsdienst und
die Landesinnung Wien der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und
Kommunikationstechniker in jedes Alarmanlagenangebot eine
international im Alarmanlagenbereich übliche „Hybridanlage“
aufzunehmen. Das sind Funkalarmanlagen, die auch über verdrahtete
Meldelinien verfügen. „Denn es gibt absolut kein Funksystem, das
immer zu 100 Prozent zur Verfügung steht. Profis können es relativ
leicht lahm legen. Darum reicht auch eine reine Funkalarmanlage nie
aus, wenn man wirklich sicher sein möchte, dass eine Alarmanlage
funktioniert, wenn man sie braucht“, warnt der
Telenot-Sicherheitsexperte und verweist darauf, dass dieser Aspekt
bei der Burgenland-Aktion ebenfalls nicht berücksichtigt wird. Silli
fordert daher die Verantwortlichen der
„Sicherheitspartner-Initiative“ auf, diese Aktion den gültigen
Sicherheitsstandards und den Expertenempfehlungen anzupassen. „Wenn
es um die Sicherheit von Leib und Leben beziehungsweise liebgewonnene
Sachwerte geht, sollten Qualität und Zuverlässigkeit bei einer
Alarmanlage immer an erster Stelle stehen“, appelliert Silli an die
Verantwortlichen.

Sicherheit mit Brief und Siegel

Telenot ist einer der führenden Hersteller elektronischer
Sicherheitstechnik und Alarmanlagen im deutschsprachigen Raum mit
Österreich-Tochter in Vorchdorf (OÖ). Telenot-Produkte werden
ausschließlich am Firmensitz in Süddeutschland (Aalen), in Pflach bei
Reutte (Tirol) und in der Schweiz gefertigt. Sie punkten durch die
Erfüllung höchster Sicherheitsstandards sowie Zuverlässigkeit. Die
Produkte verfügen über Einzel- und Systemanerkennung der VdS
Schadenverhütung, des VSÖ Verbandes der Sicherheitsunternehmen
Österreich und des SES Verbandes Schweizer Errichter von
Sicherheitsanlagen. VdS, VSÖ und SES sind offizielle Organe für die
Prüfung und Anerkennung von Sicherheitsprodukten. Damit garantiert
Telenot verlässliche Sicherheit mit Brief und Siegel. Autorisierte
Telenot-Stützpunkte stehen für ein Netzwerk zertifizierter
Fachbetriebe in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Diese
stellen die Planung, Montage, Inbetriebnahme und Service sicher.
Sicherheitslösungen von Telenot finden sich in Privathaushalten,
kleinen und mittleren Unternehmen, im Einzelhandel, der Industrie und
der öffentlichen Hand. Jährlich verlassen mehr als 16.000
Einbruchmeldezentralen, 90.000 Bewegungsmelder, 27.000
Übertragungseinrichtungen und über 80.000 Magnetkontakte die modernen
firmeneigenen Produktionsstätten. Insgesamt umfasst das
Sicherheitsprodukt-Portfolio von Telenot mehr als 1.600 Artikel.
www.telenot.at

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