Aubauer sieht Paradigmenwechsel in Erwachsenenhilfe als großen Erfolg.
Utl.: Aubauer sieht Paradigmenwechsel in Erwachsenenhilfe als großen
Erfolg. =
Wien (OTS) - Die geplante Reform der Sachwalterschaft biegt nun in
die Zielgerade ein. Das heute von Justizminister Dr. Wolfgang
Brandstetter vorgestellte Erwachsenenschutzgesetz zielt auf
größtmögliche Autonomie ab. „Es bringt maximale Selbstbestimmung für
Personen jeden Alters, die nicht in allen Lebenslagen alleine
zurechtkommen“, gibt sich ÖVP-Seniorensprecherin Mag. Gertrude
Aubauer, stv. Bundesobfrau des Österreichischen Seniorenbundes,
optimistisch. De-facto-Entmündigung und totale Entrechtung der
Angehörigen von Besachwalteten auf unbestimmte Zeit sollen bald der
Vergangenheit angehören.
Jeder bekommt nur so viel Unterstützung wie unbedingt
notwendig!
Ein Vier-Säulen-Modell wird künftig in Abstufungen auf die
Vertretungsnotwendigkeiten der Betroffenen Rücksicht nehmen. Die
bereits jetzt mögliche Vorsorgevollmacht soll gestärkt werden, eine
neue selbst gewählte Erwachsenenvertretung, eine gesetzliche
Erwachsenenvertretung und letztendlich eine gerichtliche
Erwachsenenvertretung sind weiterführende Vertretungsmaßnahmen für
Menschen, die Unterstützung brauchen.
Endlich ein Ablaufdatum für die gesetzliche und gerichtliche
Vertretung!
Besonders erfreut zeigt sich Aubauer, dass die Forderung des
Seniorenbundes, Vertretungen zu befristen, realisiert wird. „Viele
ältere Menschen haben sich verzweifelt an uns gewendet und beklagt,
dass sie nach Verbesserung ihrer Gesundheit ihre Besachwalterung
nicht mehr loswerden. Soweit wird es künftig nicht mehr kommen.“ In
Zukunft muss spätestens nach 3 Jahren eine Überprüfung der
Vertretungsmaßnahmen erfolgen. „Auch ein weiteres wichtiges Anliegen,
die lange geforderte Stärkung der Angehörigenrechte wird
verwirklicht. Eine echte Verbesserung für unsere Familien,“ so
Aubauer.
Unser Dank gilt dem Justizminister, der endlich diese längst
überfällige Reform bewerkstelligt hat.
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