Wien (OTS) - Wie von Glücksspielexperten vorausgesagt: Das Vakuum,
welches das totale Glücksspielautomaten-Verbot in Wien geschaffen
hat, füllt sich schneller als erwartet.
Spieler-Info.at hat in den vergangenen Wochen ALLE ehemaligen LEGALEN
Standorte recherchiert:
In den durch das Wiener Generalverbot aufgelassenen etwa 350 früheren
Automatenstandorten haben sich bereits ca. 100 (!) ILLEGALE Anbieter
eingenistet.
Bei weiteren etwa 50 Standorten sind Vorbereitungen zur Übernahme
durch ILLEGALE Glücksspielanbieter feststellbar.
Die „Zweite Garnitur“ der „neuen“ Herren des Wiener
Automatenglücksspieles sind aus einem anderen Holz geschnitzt als die
ehemaligen legalen Anbieter: Aus aller Herren Länder wurde Personal
für die illegalen Spielhöllen angeheuert.
Die Betreiber versuchen sich hinter abenteuerlichen Firmen- und
Domain-Konstruktionen zu verstecken.
In WAHRHEIT sind immer die GLEICHEN PATEN des illegalen Glücksspieles
wirtschaftliche Eigentümer und Nutznießer der neuen Spielerfallen.
Zumeist getarnte Türklingel, Kameras innen, und auch –
verbotenerweise – straßenseitig, misstrauisches Beobachten jedes
Gastes, mit Tränengas bestückte „Geldwechsler“, teilweise Betrieb
ohne sichtbares Personal (dieses versteckt sich in einem separaten
Raum vor Videoterminals)
sind die neuen „Wahrzeichen“ des nunmehr illegalen
Automatenglücksspieles in Wien.
Natürlich gibt es KEINE Zutrittskontrolle – außer für mögliche
Finanzpolizisten oder Behördenvertreter, KEIN Rauchverbot, KEINE
Kontrolle der Spielprogramme.
Wer besonderes „Glück“ als Spieler hat, darf auch bei einer Razzia
der Finanzpolizei, unterstützt von regulärer Polizei, anwesend sein:
In der Hütteldorferstrasse 46 (Automatenbetreiber und Verantwortliche
sind Spieler-Info.at bekannt) wurde vor einigen Wochen während einer
Razzia Tränengas FERNGEZÜNDET.
Dieser Gebrauch einer WAFFE (Tränengas fungiert unter WAFFEN), noch
dazu „ferngesteuert“, im engen Raum, ist für die Einsatzkräfte der
österreichischen Behörden ein neuer, nichts Gutes verheißender
Abschnitt in der langen Geschichte des illegalen Glücksspieles.
Die Hintermänner, auch einige deren Mitarbeiter, haben offenbar jede
Hemmung abgelegt und bewegen sich im Galopp Richtung „organisierte
Glücksspielkriminalität“.
Dies löst eine neue, höhere Stufe der Strafverfolgung aus – abgesehen
von Finanzstrafverfahren und Verwaltungsstrafverfahren.
Spieler-Info.at wird alle illegalen Standorte demnächst anzeigen und
online stellen.
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