- 29.06.2016, 11:00:01
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CSC-Studie: Digitalisierung macht Wettbewerb härter, bringt aber neue Jobs
Erst jedes zweite Unternehmen hat mit Planung oder Umsetzung der digitalen Agenda begonnen; 42 Prozent erachten Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter als Stolperstein
Utl.: Erst jedes zweite Unternehmen hat mit Planung oder Umsetzung
der digitalen Agenda begonnen; 42 Prozent erachten Aus- und
Weiterbildung der Mitarbeiter als Stolperstein =
Wien (OTS) - Laut einer aktuellen Studie des
Next-Generation-IT-Dienstleistungsunternehmen CSC (NYSE: CSC) gehen
77 Prozent der Unternehmen in Österreich davon aus, dass sich der
Wettbewerb im Zuge der Digitalisierung bereits verändert hat. Dennoch
hat erst gut jede zweite Firma in Österreich mit der Planung oder
Umsetzung einer digitalen Agenda begonnen. Das ist nur ein Plus von
rund fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr (2015: 42 Prozent).
Dietmar Kotras, General Manager von CSC Österreich, Osteuropa und
Türkei: „Insgesamt verlangsamt sich damit der Digitalisierungsprozess
in Österreich und das verwundert, denn international ist eine
deutliche Beschleunigung zu verzeichnen. Heimische Unternehmen drohen
hier den Anschluss zu verlieren.“ Dabei sehen 55 Prozent der
befragten österreichischen Unternehmen durch die Digitalisierung
große Chancen bei der Kostensenkung (Industrie 64 Prozent),
Steigerung der Qualität (44 Prozent) und Verbesserung der
Kundenkenntnis (43 Prozent).
Während die Telekommunikations- und IT- Branche eine Vorreiterrolle
bei der Umsetzung der digitalen Agenda einnehmen, hinkt der Handel
weit hinterher. „60 Prozent der Handelsunternehmen nehmen sich eine
Erstellung einer digitalen Agenda erst in den nächsten zwölf Monaten
vor. Nur 30 Prozent sehen in der Nutzung von digitalen
Vertriebskanälen für die Kundenbetreuung eine Chance. Damit hat der
österreichische Handel im Vergleich zu anderen Branchen noch massiven
Aufholbedarf“, so CSC-Geschäftsführer Dietmar Kotras.
Insgesamt sehen sich heimische Unternehmen mit vielen Hindernissen
konfrontiert. Viele Unternehmen stolpern bereits darüber, dass das
Digitalisierungspotenzial im eigenen Hause nicht erkannt wird.
CSC-Geschäftsführer Dietmar Kotras: „Aber besonders die technische
Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter erachten 42 Prozent der
befragten heimischen Unternehmer als echten Stolperstein. Für 36
Prozent ist die Finanzierung der Umsetzung der digitalen Agenda eine
schwer überwindbare Hürde.“
Digitalisierung ist Chefsache
Im Wettlauf zur schnelleren Marktreife setzen 60 Prozent der
österreichischen Unternehmen darauf, die Digitalisierung zur
Chefsache zu machen. Zudem sprechen sich 45 Prozent der befragten
Führungskräfte in Österreich dafür aus, eine spezifische Position
einzuführen, um die Fäden der digitalen Strategie zu bündeln. Als
erfolgversprechendes Rezept bewertet die Mehrheit der Befragten die
Option, spezialisierte Partner einzubinden, um die strategischen
Weichenstellungen in erfolgreiches Tagesgeschäft zu verwandeln. 58
Prozent halten es für wichtig, externe Kompetenz zu aktivieren, um
mit der Transformation schneller zu werden.
Die österreichische Wirtschaft muss handeln
Die Digitalisierungs-Welle rollt auf Österreich zu und nun gilt es zu
handeln. CSC-Österreich-Geschäftsführer Kotras: „Es gilt die Chancen
zu nutzen und die Risiken zu managen.“ Auf Seiten der Unternehmen
muss das Digitalisierungstempo deutlich erhöht werden, damit sie den
internationalen Anschluss nicht verlieren. „Das wird aber nur
passieren, wenn die Unternehmen groß denken und klein anfangen“, so
Kotras. Aber auch von öffentlicher Seite besteht Handlungsbedarf.
Dietmar Kotras: „Es müssen positive Rahmenbedingungen für die
Unternehmen geschaffen werden, damit Österreich fit für die Zukunft
wird. Zum Beispiel unterliegt die Arbeitswelt einem großen Wandel auf
den wir jetzt reagieren müssen. Auch zu den Themen Datenschutz und
Haftungen kommen völlig neue Herausforderungen auf uns zu.“ Aber die
Digitalisierung birgt auch große Chancen für den Jobmarkt, denn es
ergeben sich völlig neue Berufsbilder mit großem Zukunftspotenzial.
Kotras: „Wir sollten in Österreich die Breitbandmilliarde in eine
Digitalisierungsmilliarde umwidmen und dieses Budget zum Beispiel in
dringend notwendige Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen investieren.
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