- 29.06.2016, 09:15:01
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meinungsraum.at-Studie: Nach Brexit droht Öxit – für 49 Prozent der Österreicher wäre EU-Austritt vorstellbar
50 Prozent der Österreicher finden Votum der Briten falsch, aber 45 Prozent sind davon überzeugt, dass es Österreich ohne EU besser ginge.
Utl.: 50 Prozent der Österreicher finden Votum der Briten falsch,
aber 45 Prozent sind davon überzeugt, dass es Österreich ohne
EU besser ginge. =
Wien (OTS) - Laut einer aktuellen Umfrage des
Onlinemarktforschungsinstitutes meinungsraum.at erachten 50 Prozent
der Österreicher den britischen Volksentscheid für einen Ausstieg aus
der Europäischen Union als falsche Entscheidung. Nur 29 Prozent der
500 Befragten sind der Auffassung die Briten hätten sich richtig
entschieden. Christina Matzka, Studienleiterin bei meinungsraum.at:
„Interessant sind die Unterschiede in den Wählergruppen. Während nur
18 Prozent der SPÖ-, 12 Prozent der ÖVP-, 11 Prozent der Grün- und
nur 9 Prozent der NEOS-Wähler die pro-Brexit-Entscheidung für gut
befinden, sind es unter FPÖ-Wähler beachtliche 62 Prozent.“ 35
Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten Auswirkungen des britischen
Ausstiegs für Österreich. 12 Prozent sind sogar davon überzeugt, dass
der Brexit Auswirkungen auf die persönliche Lebenssituation haben
wird, 9 Prozent gehen von negativen Folgen für den heimischen
Arbeitsmarkt aus.
„Erschreckend ist, dass 45 Prozent der Befragten glauben, dass es
Österreich ohne EU eher oder sogar sicher besser gehen würde“, so
Matzka. Auch hier finden sich große Unterschiede in den
Wählergruppen: 24 Prozent der SPÖ-, 33 Prozent der ÖVP-, 17 Prozent
der NEOS- und 12 Prozent der Grün- aber 82 Prozent der FPÖ-Wähler
glauben an eine bessere Situation für Österreich ohne EU. Bei der
„Öxit“-Frage zeigt sich Österreich ähnlich gespalten wie
Großbritannien: 18 Prozent plädieren „unbedingt“ und 31 Prozent wären
„eventuell“ für einen EU-Austritt. 51 Prozent würden derzeit für
einen Verbleib Österreichs in der EU votieren.
meinungsraum.at-Studienleiterin Matzka: „Das Vertrauen in die EU ist
auch in Österreich tief erschüttert und auch bei uns droht eine
Spaltung des Landes. Es ist höchster Handlungsbedarf auch in der
heimischen Politik gegeben.“
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