• 28.06.2016, 12:54:01
  • /
  • OTS0142 OTW0142

Neu: der druckfrische Immobilienpreisspiegel 2016 des Fachverbandes Immobilientreuhänder

Edlauer, Gollenz, Lexer präsentieren den 27. Immobilienpreisspiegel - Pisecky mit Fokus auf Wien - Eugen Otto mit 1. Wiener Zinshaus-Marktbericht

Utl.: Edlauer, Gollenz, Lexer präsentieren den 27.
Immobilienpreisspiegel - Pisecky mit Fokus auf Wien - Eugen
Otto mit 1. Wiener Zinshaus-Marktbericht =

Wien (OTS) - Druckfrisch wurde heute, Dienstag, im Haus der
österreichischen Wirtschaft in Wien-Wieden der Immobilienpreisspiegel
2016 des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der
WKÖ präsentiert, der aktuelle Trends und Tendenzen aufzeigt.

„Immobilien waren auch im Vorjahr als Anlage heiß begehrt“, sagt
Georg Edlauer, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und
Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ): „Trotz
anhaltender Nachfrage gehören extreme Preissteigerungen jedoch der
Vergangenheit an, kommen doch wieder mehr Immobilien auf den Markt.“

Mehr Investitionen in Immobilien würde sich der Fachverbandsobmann
jedenfalls in Hinblick auf die vor allem in Ballungszentren
benötigten Wohnungen wünschen. Allein zum jetzigen Zeitpunkt fehlen
in Wien schon mehr als 10.000 Wohnungen. Und jedes Jahr kommt ein
weiterer Fehlbestand von zumindest 5.000 Wohnungen dazu. „Leistbares
Wohnen kann nur durch ein größeres Wohnungsangebot erfüllt werden“,
sagt Edlauer. „Der Markt macht den Preis“.

Hier die einzelnen Objektkategorien im Überblick, mit Schwerpunkt auf
die nach wie vor größte Kategorie, die Wohnimmobilien:

Moderat haben sich österreichweit neuerlich die Preise für
Baugrundstücke für freistehende Einfamilienhäuser entwickelt. Den
höchsten Anstieg gab es mit einem Plus von 5,1 % im Bundesland
Salzburg, am wenigsten kletterten die Preise für Baugrundstücke mit
einem Plus von 1,5 % in Tirol. Absoluter Spitzenreiter war erneut
Wien, am günstigsten waren Baugrundstücke in der Steiermark.

Auch bei Einfamilienhäusern gab es nur moderate Preissteigerungen,
die höchsten mit 3,5 % in Tirol sowie 3,3 % in der Steiermark.

Keine allzu großen Sprünge machten im Beobachtungszeitraum die Preise
von Reihenhäusern: Sie waren nach wie vor in der Steiermark am
niedrigsten, die höchsten wurden in Wien erzielt.

Deutliche Unterschiede zeigen sich hingegen im Bundesländervergleich
bei Eigentumswohnungen im Erstbezug: Während in Tirol die Preise mit
+ 4,7 % am stärksten gestiegen sind, hat es in Niederösterreich doch
einem deutlichen Preisrückgang um 6 % gegeben.

Bei gebrauchten Eigentumswohnungen hat sich der Höhenflug der Preise
weiter eingebremst. Ausnahme ist Tirol, wo die Durchschnittspreise in
diesem Segment um 10,2 % zugelegt haben.

Nur wenig Bewegung war bei den Preisen für Mietwohnungen (freier
Mietzins) zu beobachten: Am niedrigsten waren die Durchschnittsmieten
pro Quadratmeter in Kärnten, am höchsten in Wien. Platz zwei belegte
in diesem Ranking Vorarlberg.

Objektkategorie Gewerbeimmobilien:

Nur wenig Bewegung gab es am Büroimmobilienmarkt, so
Fachverbandsobmann-Stellvertreter Reinhold Lexer, auch
Fachgruppenobmann in Kärnten, in seinem Bericht zu den
Gewerbeimmobilien. Zeigten sich im Preisspiegel 2015 noch teils
deutliche Preiszuwächse, so sind es im diesjährigen nur marginale
oder gar Rückgänge. Eine deutliche Trendumkehr gab es beispielsweise
am niederösterreichischen Büroimmobilienmarkt: Legten hier zuletzt
die Durchschnittspreise mit 14,6 % noch deutlich zu, wurde nun im
Bundeslanddurchschnitt ein Rückgang von 6,1 % verzeichnet.

Pisecky: „12-15 % der Wiener Bevölkerung pro Jahr, was ihre
Wohnung betrifft, in Bewegung“

„Wien ist eine sehr stark wachsende Stadt mit einer Zuwanderung von
über 80.000 Personen und einer Abwanderung von 50.000 bis 60.000
Personen, nicht berücksichtigt die Personen, die innerhalb von Wien
umziehen“, sagt Wiens Fachgruppenobmann Michael Pisecky. Dies zeige,
dass 12-15 % der Wiener Bevölkerung pro Jahr, was ihre Wohnung
betrifft, in Bewegung sind. Nach wie vor ist der Wiener Markt geprägt
von einem hohen Anteil an Mietwohnungen – er liegt bei rund 80 %.
Davon mache der soziale Wohnbau mit preisgeregelten Mieten einen
Großteil aus. „Darüber hinaus sind auch im privaten Wohnbau 70 % der
Wohnungen preisgeregelt“, sagt Pisecky.

Gebrauchtwohnungen in Wien haben - auf Grund der hohen Preise im
Neubau - noch immer Luft nach oben. „Insgesamt sind günstigere neue
Projekte notwendig, was sicher nur mit geänderten Rahmenbedingungen
die Baukosten und vor allem die Grundkosten betreffend geht. „Hier
sind Lösungen dringend erforderlich, unsere Vorschläge dafür liegen
vor“, unterstreicht Wiens Branchensprecher Pisecky.

Der Wiener Zinshausmarkt – der 1. Wiener Zinshaus-Marktbericht

Der Wiener Zinshausmarkt setzt seine Erfolgsgeschichte fort: nach
Recherchen der Wiener Otto Immobilien Gruppe betrug der
Vorjahresumsatz mit Stichtag 13. Juni 2016 deutlich mehr als eine
Milliarde Euro. Impulsgeber für die starke Entwicklung am
Zinshausmarkt seien die Anhebung der Immobilienertragsteuer, günstige
Finanzierungsmöglichkeiten sowie fehlende sichere Anlageformen,
erläuterte Eugen Otto, Eigentümer der Wiener Otto Immobilien Gruppe.

Teils deutlich zugelegt haben seit dem ersten Halbjahr 2015 die
Preise außerhalb des Gürtels – allerdings mit Ausnahme der Region 10
(13., 18. und 19. Bezirk). Bei den Preisen in den innerhalb des
Gürtels gelegenen Bezirken sieht man Seitwärtsbewegungen bzw. einen
Rückgang der Mindestpreise. Der höchste Zuwachs bei den
Maximalpreisen wurde in der Region 6 (10. und 11. Bezirk) mit plus 28
% verzeichnet.

Den größten Anstieg bei den Mindestpreisen registriert Otto
Immobilien in der Region 12 (21. und 22. Bezirk) mit rund 33 %. In
der Region 6 (10. und 11. Bezirk) sowie in der Region 8 (15. Bezirk)
erhöhten sich die Mindestpreise um jeweils 25 %. „Die niedrigsten
Einstiegspreise sind zwar weiterhin in den Bezirken außerhalb des
Gürtels zu finden, aber üblicherweise wird kein Zinshaus mehr unter
1.000Euro pro Quadratmeter veräußert“, so Otto.

Weitere interessante Details der Auswertung des Ersten Wiener
Zinshaus-Marktberichtes: Privatpersonen waren mit rund 35 % bei den
Käufen und 55 % bei den Verkäufen diesmal besonders stark vertreten.

Standortentwicklung 2015 - Frequenzdaten

Wie bereits in den Vorjahren hat sich im Rahmen der Frequenzerhebung
im Oktober 2015 der Stephansplatz in Wien mit 354.100 (2014: 338.200)
PassantInnen als frequenzstärkster Standort erwiesen. Mit einem Plus
von 3% hat die Maria-Theresien-Straße in Innsbruck wieder Rang zwei
zurückerobert: sie wurde im Beobachtungszeitraum von 231.800 (2014:
224.600) PassantInnen frequentiert. Die Linzer Landstraße rutschte
auf Platz drei ab – hier wurden rund 228.400 (2014: 230.000)
PassantInnen gezählt.

Neu: die Kooperation mit ZT datenforum

Im steten Bestreben, den Immobilienpreisspiegel noch weiter zu
verbessern, ist der Fachverband eine Kooperation mit der Firma ZT
datenforum eingegangen. Die Ziviltechniker-Genossenschaft „ZT
datenforum“ liefert valide Daten für alle Immobilien-Transaktionen in
ganz Österreich. Das Grazer Unternehmen liefert verlässliche
Vergleiche von Immobilienpreisen, regionalen Entwicklungen und
Umfeldanalysen.

Die Daten werden innerhalb eines Monats aus den bei der Eintragung
ins Grundbuch hinterlegten Kaufverträgen gewonnen. Alle Urkunden
werden dabei von 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelesen,
analysiert und die bewertungsrelevanten Daten in eine Datenbank
eingetragen; dies auch unter Einbeziehung von weiteren Informationen,
wie Nutzwert-Gutachten etc. Diese Datenerfassung wird von
Spezialisten gewissermaßen händisch verrichtet, da sich Experimente
mit automatisierten Modellen im Sinne der empirischen Genauigkeit als
nicht befriedigend erwiesen haben.

2015 wurden knapp 110.000 Urkunden verbüchert und von der Firma „ZT
datenforum“ ausgewertet. Im Mai 2016 war erstmals wieder ein Rückgang
der eingetragenen Urkunden um ca. 10 % zu verzeichnen.

Der Immobilienpreisspiegel 2016 – Preis, Verfügbarkeit

Der Immobilienpreisspiegel erscheint heuer bereits zum 27. Mal und
wird wie schon in den Jahren zuvor wieder durch den „Wiener
Zinshaus-Marktbericht“ sowie „Frequenzdaten“ ergänzt. Der
Immobilienpreisspiegel 2016 ist zum Preis von 35 (für WKO-Mitglieder:
27) Euro zzgl. USt. und Versandkosten beim Fachverband der
Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Wiedner Hauptstraße 57/2/2/5,
1040 Wien, erhältlich. Bestellungen per E-Mail an
bestellung-immo@wko.at oder telefonisch unter 05 90 900-5522 oder per
Fax 05 90 900-115522. Alle Infos sind auch auf www.wkimmo.at zu
finden. (PWK485/JR)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PWK

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel