• 23.06.2016, 15:44:12
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Das war die OSSBIG 2016

1. Internationale Open Source Konferenz in der Oesterreichischen Nationalbank

Peter Ganten (Vorsitzender des Vorstands OSB A)
Hartmut Müller (Präsident und Gründer OSSBIG) Matthias Stürmer
(Vorstandsmitglied CH OPEN) (v.l.n.r.)

Utl.: 1. Internationale Open Source Konferenz in der
Oesterreichischen Nationalbank =

Wien (OTS) - Der Code in Computerprogrammen gilt für viele Firmen als
Geschäftsgeheimnis und der Wissensvorsprung als Business-Modell.
Nicht so in Open Source. Da liegt der Quellcode offen, jeder kann ihn
einsehen und weiterentwickeln. So bleibt die Wertschöpfung im Land,
statt zu Milliardären ins Silicon Valley oder nach Asien abzuwandern.

Am Dienstag, den 21. Juni 2016 trafen sich rund 130 Vertreter von
Open Source Gruppen mit Wirtschaftsfokus auf Einladung von OSSBIG
(Open Source Business Information Group) im alten Kassasaal der
Österreichischen Nationalbank, selbst langjähriges Mitglied bei
OSSBIG, um über Status und Entwicklung der freien Software in Europa
zu diskutieren.

Die Gründe, warum immer mehr Unternehmen und Organisationen auf Open
Source setzen, liegen für Generalsekretär Wolfgang Horak auf der
Hand: „Die Kriterien für die Wahl der Software haben sich dramatisch
verändert. Seit drei Jahren ganz oben, als Hauptentscheidungsgrund
für Unternehmen, Open Source einzusetzen, steht die Qualität. Der
zweite Grund ist Sicherheit und erst an dritter Stelle folgen die
geringeren Kosten im Vergleich zur Lizenzsoftware der internationalen
Hersteller. Open Source kommt auch dann sehr oft zum Einsatz, wenn es
um Innovationsgeschwindigkeit geht und um sich von den Mitbewerbern
zu differenzieren“.

Matthias Stürmer, Vorstandsmitglied der Schweizer
Schwesterorganisation CH OPEN beschreibt den Status in seinem Land
so: „Wir erstellen alle drei Jahre eine Studie und messen die
Ausbreitung von Open Source in der Schweiz. Die Pfeile zeigen stetig
nach oben. Das Bundesgericht zum Beispiel setzt komplett auf Open
Source. Aber wir haben auch noch viel zu tun, denn Lizenzsoftware ist
in der Schweiz immer noch sehr verbreitet“.

Der Vorsitzende des Vorstands der OSB A (Open Source Business
Alliance) in Deutschland, Peter Ganten, schätzt die Situation so ein:
„Open Source Lösungen in der Wirtschaft sind bereits
selbstverständlich. Wir haben auch einen Koalitionsvertrag der
Bundesregierung, der an mehreren Stellen festhält, wie wichtig Open
Source für Themen wie Sicherheit, digitale Souveränität und eine
agile sowie starke IT-Wirtschaft in Deutschland ist. Es müsste aber
noch viel mehr passieren“.

Die TeilnehmerInnen der Konferenz waren sich einig, dass man den
massiven Wirtschaftsfaktor, den Open Source darstellt, in sämtlichen
Ländern Europas besser nutzen muss. Basieren doch nicht zuletzt
erfolgreiche Unternehmen wie Google, Twitter, Amazon oder Facebook
auf Open Source Lösungen. „Deshalb müssen Europäische Länder“, betont
Peter Ganten „vom Konsumenten zum Produzenten avancieren. Nicht nur
in Unternehmen selbst, vor allem im Bildungssektor und an
Universitäten sei es höchste Zeit, entsprechendes Wissen zu
vermitteln und Kompetenzen aufzubauen“.

Hartmut Müller, Gründer und Präsident der OSSBIG, zeigt sich am Ende
der Konferenz zufrieden: „97% der Unternehmen weltweit setzen bereits
Open Source Software ein. 70% der Software-Entwickler produzieren
Anwendungen auf Basis Open Source. Dieser Trend wird sich in den
nächsten Jahren verstärken und auch in Österreich für wachsende
Akzeptanz sorgen. Wir werden den Dialog mit der Öffentlichen Hand und
der Wirtschaft innerhalb und außerhalb unseres Vereins fortsetzen und
uns weiterhin für lokale Wertschöpfung zur Sicherung unseres
Wirtschaftsstandorts einsetzen“.

Über OSSBIG

OSSBIG wurde 2007 gegründet. Vereinszweck ist die Verbreitung der
Open Source Idee bei Wirtschaftsunternehmen in Österreich und in der
öffentlichen Verwaltung, die Förderung der Zusammenarbeit privater
und öffentlicher Großanwender im Bereich Open Source Technologien und
Lösungen, die Etablierung von Open Source Produkten und Lösungen als
modernes Businessmodell in der IT der Großorganisationen sowie die
Positionierung von Open Source im Bewusstsein des Top-Management und
somit die Stärkung der IT-Wertschöpfung in Österreich. Sicherheit,
Qualität und Freiheit sind weitere signifikante Vorteile von Open
Source Software.

Mitgliedsunternehmen

Raiffeisen Software, Stadt Wien – MA14, Oesterreichische
Nationalbank, A1 Telekom Austria, Bundesrechenzentrum, Magna Steyr,
VAEB, VIG, EVN, PV, KFA, OMV, BMBF, Klinikum Wels, Bundeskanzleramt,
SVA, Voest Alpine, Land Oberösterreich, GRZ, Casinos Austria, ITSV,
ARZ, KAV

Mehr Infos unter: www.ossbig.at

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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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