• 23.06.2016, 09:30:02
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Interkulturelle Kompetenz und kulturelle Vielfalt als Chance

Die EU-Initiative „New Skills for New Jobs“ zielt darauf ab, die in der „Europa 2020“-Wachstumsstrategie anvisierte Beschäftigungsquote von 75 Prozent zu unterstützen

http://www.apa-fotoservice.at/galerie/7848
Christian Friesl (IV), Carin Daniel Ramirez-Schiller (OeAD-GmbH),
Hanspeter Huber (BMBF), Stefan Zotti (OeAD-GmbH), Elisa Aichinger
(Deloitte Wien) und Elmar Pichl (BMWFW).

Utl.: Die EU-Initiative „New Skills for New Jobs“ zielt darauf ab,
die in der „Europa 2020“-Wachstumsstrategie anvisierte
Beschäftigungsquote von 75 Prozent zu unterstützen =

Wien (OTS) - Mit der zunehmenden kulturellen Vielfalt in Europa und
den sich laufend ändernden Anforderungen des Arbeitsmarkts wird
interkulturelle Kompetenz zu einer Schlüsselqualifikation.
Unternehmen erkennen auch mehr und mehr die positiven Auswirkungen
diverser Teams auf Produktivität und Unternehmenskultur.
Interkulturelle Kompetenz und die Bedeutung kultureller Vielfalt
waren Schwerpunkt der jährlich stattfindenden Konferenz „New Skills
for New Jobs“ am 22. Juni in Wien. Organisiert wurde die
Veranstaltung von der Nationalagentur Erasmus+ Bildung in der
OeAD-GmbH in Kooperation mit der Industriellenvereinigung.

Elisa Aichinger von Deloitte Wien zum Nutzen für Unternehmen:
„Vielfalt ist dann für ein Unternehmen wirtschaftlich sinnvoll, wenn
sie aktiv gefördert und genutzt wird. Das gelingt, wenn Diversität
ein strategisch verankertes Ziel für das Unternehmen darstellt.
Führungskräfte müssen ihre Multiplikator/innenrolle erkennen und
wahrnehmen. Wichtig dabei ist, dass Diversity-Verständnis über die
Anbindung an die wesentlichen HR-Kernprozesse im Unternehmen gelebt
wird.“

Traude Kogoj gab Einblicke in die Unternehmenspraxis und den Umgang
mit kultureller Vielfalt im ÖBB-Konzern. „Für den ÖBB-Konzern mit
über 39.000 Beschäftigten, einer beruflichen Vielfalt, die vom
manuellen Verschub bis zum hochkomplexen Finanzmanagement reicht, und
einem Mobilitätsmarkt, der an sozialer Vielfalt kaum zu überbieten
ist, spielt Diversity Management sowohl innerhalb des Konzerns als
auch in der Marktbearbeitung eine wichtige Rolle“, so die
Diversity-Beauftragte. „Diversity Management geht über
Chancengleichheit hinaus und nutzt die Vielfalt der Beschäftigten zum
Vorteil aller Beteiligten. Denn wir arbeiten für den Markt und müssen
diesen verstehen, um erfolgreich zu sein.“

Beim anschließenden Podiumsgespräch mit Expertinnen und Experten aus
Bildung, Arbeitsmarkt und Wirtschaft war man sich einig, dass der
Bildungsbereich auf die Veränderungen reagieren müsse. Dass das im
EU-Programm Erasmus+ bereits passiert, zeigten die Projekte und
Initiativen, die bei der Veranstaltung vorgestellt wurden: „Mit dem
Programm Erasmus+ hat die EU den Mitgliedstaaten ein Instrument zur
Reform und Entwicklung ihrer Bildungssysteme in die Hand gegeben, um
auf die Veränderungen der Arbeitswelt die richtigen Antworten zu
finden“, unterstreicht Stefan Zotti, Geschäftsführer der OeAD-GmbH.

Die EU-Initiative „New Skills for New Jobs“

Die Nationalagentur Erasmus+ Bildung ist Teil der OeAD-GmbH und
wickelt den Bildungsbereich des EU-Programms Erasmus+ in Österreich
ab. Sie befasst sich im Zusammenhang mit der europäischen
Bildungsstrategie „New Skills for New Jobs“ seit mehreren Jahren mit
der Frage, welche wirtschafts- und bildungspolitischen Maßnahmen in
Zukunft erforderlich sind, um Ungleichgewichte bei der Qualifizierung
zu reduzieren. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „New Skills for New
Jobs“ stellt die Nationalagentur aktuelle Trends und Beispiele guter
Praxis vor und bietet Unternehmen und Bildungsinstitutionen ein Forum
für Informationsaustausch und Vernetzung.

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