• 22.06.2016, 10:00:03
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Wiener Tourismusdirektor Norbert Kettner spricht sich für den „Heumarkt neu“ aus

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gerald Matt spricht mit…“ war gestern der Wiener Tourismusdirektor Norbert Kettner im Hotel InterContinental zu Gast.

Gerald Matt im Gespräch mit Norbert Kettner

Utl.: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gerald Matt spricht mit…“
war gestern der Wiener Tourismusdirektor Norbert Kettner im
Hotel InterContinental zu Gast. =

Wien (TP/OTS) - „Eine Stadt, die sich nicht weiterentwickelt, bleibt
stehen“, ist Kettner überzeugt und betonte in diesem Zusammenhang,
dass sich das Projekt am Heumarkt zu einem weiteren Aushängeschild
Wiens entwickeln könnte: „Hier entsteht ein neues, attraktives
Zentrum, das die Achse zwischen erstem und drittem Bezirk beleben und
ein Ort zum Neuentdecken werden kann. Wiens Geschichte und seine DNA
seien, so Kettner, gekennzeichnet von zukunftsorientierter
architektonischer Weiterentwicklung: „Wäre sich die Stadt in ihrer
ständigen Veränderung nicht immer treu geblieben, wäre sie nicht das
heutige Wien. Man denke etwa an die Ringstraße, das rote Wien, die
Donauinsel, Aspern und das Haas-Haus. Das Projekt am Heumarkt ist für
mich ein nächster logischer Schritt.“

Dass Wien heuer zum 7. Mal in Folge von Mercer zur lebenswertesten
Stadt der Welt gekürt wurde, freut Kettner: „Wenn Wien allerdings
auch in 100 Jahren noch als Stadt mit bemerkenswerter Lebensqualität
bekannt sein möchte, darf man sich vor mutigen Entscheidungen, die
dem Fortschritt dienen, nicht fürchten. Wer bei der Erhaltung von
historischem Erbe jede Veränderung als Gefährdung sieht, zieht einen
Schlusspunkt unter das Erbe, und weist ihm nur noch musealen Wert
zu“, so Kettner.

Zufrieden zeigt sich Kettner mit der Entwicklung des Tourismus in
Wien. Laut Tourismusstrategie 2020 sollen die jährlichen
Gästenächtigungen bis zum Jahr 2020 auf 18 Millionen ansteigen. Um
dieses Ziel erreichen zu können, brauche es allerdings neue Impulse –
von touristischen Angeboten, insbesondere außerhalb des ersten
Bezirks, über ausreichend Gastronomie bis hin zu einer sich
kontinuierlich verbessernden Infrastruktur. „Das Hotel
InterContinental war das erste große Kongresshotel in Wien und hat
Wiens Erfolge als Kongressmetropole auch in jüngsten Jahren
begleitet. Wenn, wie im Fall des Hotels InterContinental, Unterkunft
und Tagung zudem im selben Gebäude stattfinden können, ist das ein
zusätzlicher Vorteil“, bestätigt Kettner die Pläne, das Hotel
InterContinental zu einem modernen innerstädtische Kongress– und
Veranstaltungszentrum für bis zu 2000 Personen zu gestalten. „Das
Kongresssegment sowie der gesamte Bereich Corporate Meetings und
Incentives sind von enormer Bedeutung für uns. Allein im Vorjahr
konnte das InterContinental Wien 34 internationale Meetings und
Events mit einer durchschnittlichen Größe von mehr als 200 Personen
verzeichnen, wobei sich die durchschnittliche Dauer auf rund drei
Tage beläuft“, ergänzt Brigitte Trattner, Generaldirektorin des
InterContinental Wien.

Auf die Frage, ob die Kulturmetropole Wien das Attribut
Weltkulturerbe braucht, brachte Kettner einen interessanten
Diskussionsbeitrag ein: Er zitierte den 2004 amtierenden Direktor des
UNESCO-Weltkulturerbe-Zentrums Francesco Bandarin, der im Vorwort des
Buches „The Politics of World Heritage“ schreibt: „In international
wohlbekannten Standorten mag der Weltkulturerbe-Status wenig
Auswirkung auf Besucherzahlen haben, aber in weniger etablierten
Destinationen geht mit einer Aufnahme üblicherweise ein Anstieg im
Tourismus hervor." Tourismusdirektor Norbert Kettner dazu: „Zu
welcher Art von Standorten Wien gehört, muss man wohl nicht
erklären.“

Das gesamte Interview wird am 18. Juli auf W24 übertragen.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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