NÖ Abgeordneter Naderer regt Einführung der Umsatzsteuerverrechnung ohne Geldfluss auch für öffentliche Körperschaften an!

Utl.: "Reverse Charge" - Mehrwertsteuer- Modell =

St. Pölten (OTS) - Als Reaktion auf Berichte, wonach sich der BM für
Finanzen Hans Jörg Schelling auch für Österreich das sogenannte
"Reverse Charge" - Mehrwertsteuer- Modell vorstellen kann, regt der
NÖ LAbg. Walter Naderer die Einbindung aller öffentlichen
Körperschaften und Einrichtungen, die keinen Vorsteuerabzug haben,
an. Beim "Reverse Charge" wird die fällige Umsatzsteuer nur dem
Endkunden verrechnet und Geld eingehoben, wogegen die
Unternehmerverrechnung ohne Umsatzsteuer erfolgen soll. Ab Einführung
von „Reverse Charge“ eben auch jene an öffentliche Einrichtungen und
Körperschaften.
„Da praktisch alle öffentlichen Einrichtungen ihre Ankäufe und
Investitionen mit finanzieller Unterstützung aus Bundesabgaben
finanzieren, ist die Zahlung von Umsatzsteuer ein unnötiger
Geldkreisel, der Finanzierungskosten verursacht! Ein solches System
sollte auch bei den damit verbundenen administrativen Aufgaben eine
Einsparung und Erleichterungen bringen, da es bei der
Umsatzsteuervoranmeldung nur mehr die entsprechende Einhebungsmeldung
ohne Vorsteuererfassung gibt.“ merkt der Unternehmer an.
BM Schelling ist dazu eine Interessensgemeinschaft mit dem
tschechischen FM Babiš eingegangen, der von diesem System mehr als
überzeugt ist.

In der europäischen Kommission und auch im Europäischen Rat überlegt
man jedoch im innergemeinschaftlichen Warenverkehrs die völlige
Abschaffung der jetzigen Verrechnungsform und die Wiedereinführung
der grenzüberschreitenden Ust-Zahlung und der nachweisgestützten
Rückforderung.

„Eine Rückkehr zum alten Modell mit Einhebung über nationale Grenzen
hinaus, wäre für die Mehrheit der Betriebe ein krasser Rückschritt
und für die heimische Exportwirtschaft erneut eine bürokratische
Hürde. Wir brauchen einen Schulterschluss der einzelnen Ebenen der
Verwaltung, um „Reverse Charge“ auch umzusetzen!“ appelliert Naderer
und stellt abschließend fest: „Schließlich kommt ein solches Modell
auch Schulen und anderen Einrichtungen zu Gute, auch der Feuerwehr!
Diese verlangt seit Jahrzehnten „Mehrwertsteuerbefreiung“, was
ohnehin vorliegt, bloß wird es in diesem Zusammen ständig mit der
Möglichkeit des Vorsteuerabzugs verwechselt!“

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