• 16.06.2016, 11:25:43
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"StadtFabrik" im MAK

Das "Real-time"-Forschungslabor für neue kreativwirtschaftliche Arbeitsfelder eröffnet im MAK DESIGN SPACE

Willi Dorner, "Fitting", Wien, 2012

Utl.: Das "Real-time"-Forschungslabor für neue
kreativwirtschaftliche Arbeitsfelder eröffnet im MAK DESIGN
SPACE =

Wien (OTS) - Wie kann Design zur Integration beitragen? Wo liegen die
Potenziale zukunftsfähiger Produktionsmöglichkeiten? Wie können
Praktiken der Co-Kreation, Co-Produktion und Co-Nutzung neue
Handlungsfelder eröffnen? Rund um diese Fragestellungen zu neuen
kreativwirtschaftlichen Arbeitsfeldern forscht, arbeitet, denkt und
vernetzt die "StadtFabrik", ein "Real-time"-Forschungslabor im MAK
DESIGN SPACE. Kuratiert vom IDRV – Institute of Design Research
Vienna untersuchen renommierte Design-ExpertInnen im Austausch mit
der Wiener Kreativwirtschaft urbane Potenziale im Hinblick auf die
Digitale Moderne. Beim offiziellen Kick-off am 21. Juni 2016 werden
erste Ergebnisse des Projekts, das im Rahmen der Kooperation "design>
neue Strategien" des MAK und der Wirtschaftsagentur Wien mit ihrem
Kreativzentrum departure realisiert wird, in einer
Arbeitspräsentation mit anschließendem Get-together vorgestellt.

Vor dem Hintergrund von Urbanisierung und gesellschaftlichem Wandel
lotet die "StadtFabrik" in den drei Themenblöcken COMMONING,
INCLUSION und FUTURE PRODUCTION neue Strategien für den Lebens-,
Arbeits- und Produktionsraum Wien aus. Greifbar und verhandelbar
werden die alternativen Produktionsszenarien durch "Changemaker",
bereits bestehende Initiativen mit Vorbildcharakter. Sogenannte
"Demonstratoren", Ausstellungssatelliten im Wiener Stadtraum, knüpfen
an die Ansätze des im Rahmen der VIENNA BIENNALE 2015 entstandenen
Projekts "2051: Smart Life in the City" an und zeigen prototypische
Schauplätze für zukünftige Produktion. Diese Versuchsanordnungen
werden sukzessive entwickelt und in den Bereichen Gemeinwohl,
Inklusion und innovative Produktionsweisen verortet.

#1 COMMONING (Mai – Juni 2016)

Commoning bildet den ersten Arbeitsschwerpunkt der "StadtFabrik".
Erst mit schöpferischen sozialen Prozessen werden Common
(Gemeingüter) nutzbar. Das Team der "StadtFabrik" beschäftigt sich
intensiv mit Praktiken der Co-Kreation, der Co-Produktion und der
Co-Nutzung, die neue wirtschaftliche und gestalterische
Handlungsfelder eröffnen. Im Hinblick auf einen positiven Wandel der
Gesellschaft wird Design mit sozialer Wirkung mit gemeinnützigen und
wirtschaftlichen Aspekten verbunden.

#1 COMMONING: CHANGEMAKER: Werksalon: Der für den Bereich Commoning
nominierte Changemaker "Werksalon", ein kooperatives
Werkstatt-Nutzungskonzept von Antoinette Rhomberg und Martin
Papouschek, lädt DIY-HandwerkerInnen, GestalterInnen und
KünstlerInnen ein, die Holzverarbeitungsmaschinen und Atelierflächen
des Werksalons mitzunutzen. Ein umfangreiches Schulungs- und
Workshop-Programm sowie die Möglichkeit, aktiver Teil einer Community
zu werden, runden das Angebot ab. WERKSALON, Stadlauer Straße 41 A
(Hof 4), 1220 Wien, www.werksalon.at, Jeden Donnerstag 18:30 Uhr,
Take a Tour! Anmeldung unter: info@werksalon.at

#1 COMMONING: DIE ARBEITSPRÄSENTATION: 21. Juni 2016, 18:00 Uhr, MAK
DESIGN SPACE und MAK-Säulenhalle. Im Rahmen von "COMMONING: DIE
ARBEITSPRÄSENTATION" werden die seit Anfang Mai 2016 erarbeiteten
Ergebnisse aus dem "Real-time"-Forschungslabor anhand von
unterschiedlichen Visualisierungen und Modellen vorgestellt.

#2 INCLUSION (Juni – Oktober 2016)

Im Rahmen des zweiten Arbeitsschwerpunkts INCLUSION beschäftigt sich
die "StadtFabrik" vor dem Hintergrund der Flüchtlingsthematik mit dem
Thema Integration. Menschen, die zuwandern, bringen Wissen, neue
Perspektiven, kulturelles Kapital, berufliche Fertigkeiten, hohe
Motivation sowie Lernbereitschaft mit. Im Fokus der
Auseinandersetzung steht der Beitrag, den Design leisten kann, um im
Bereich der Beschäftigung und Integration von Flüchtlingen zu
moderieren.

# 2 INCLUSION: CHANGEMAKER: "A Wiener, halal!": Der für den
Themenblock INCLUSION nominierte Changemaker "A Wiener, halal!" macht
den typisch österreichischen Wiener Würstelstand durch Adaption an
islamische Speisevorschriften ("halal") erstmals einem breiteren
Publikum zugänglich. Die künstlerische Intervention vermischt
Stereotype und Essenstraditionen und regt durch gemeinsame Mahlzeiten
zu Begegnung, Dialog und gegenseitigem Respekt an. "A Wiener, halal!"
ist ein Projekt der Brunnenpassage mit dem Verein Františeks
Praktikanten in Kooperation mit SOHO in Ottakring. Ein langfristiger
Betrieb ist geplant. Details zum Programm unter:
www.brunnenpassage.at/awienerhalal

# 2 INCLUSION: DIE DISKUSSION: 28. Juni 2016, 18:30 Uhr, MAK FORUM.
Zu den Ressourcen einer an EinwohnerInnen wachsenden Stadt zählen
auch die Menschen, die in den vergangenen Monaten und Jahren in
Europa Zuflucht gefunden haben. Wie lassen sich die Vorteile einer
erfolgreichen Integration in unsere Gesellschaft identifizieren und
erschließen? Clemens Foschi (Caritas Service GmbH), Emanuel Gollob &
Georg Sampl (Designkollektiv Františeks Praktikanten, Wien), Karin
Harather ("Displaced", Institut für Kunst und Gestaltung, TU Wien)
und Kai Themel (AMS, Wien) diskutieren über mögliche Beiträge und
neue Aufgaben für Designschaffende und Kreative. Moderation: Harald
Gründl, Designtheoretiker, Vorstand IDRV– Institute of Design
Research Vienna, Designer (EOOS), Wien

# 2 INCLUSION: DER WORKSHOP: 29. Juni 2016, 12:00–18:00 Uhr, MAK
FORUM. Der Zugang zur Arbeitswelt ist, neben der Ausbildung, der
wichtigste Faktor für eine erfolgreiche Integration von
AusländerInnen. DesignerInnen, ArchitektInnen oder
KunsthandwerkerInnen, die vor Kurzem nach Österreich zugewandert
sind, werden in dem interkulturellen Workshop gemeinsam mit lokalen
Kreativen und Changemakern die Frage bearbeiten, wie Design dazu
beitragen kann, die Potenziale von Flüchtlingen im Hinblick auf
Integration und Arbeit zu maximieren? Ein Pilotprojekt mit offenem
Ausgang.

# 2 INCLUSION: DIE ARBEITSPRÄSENTATION im Rahmen der VIENNA DESIGN
WEEK 2016: 4. Oktober 2016, 19:00 Uhr, MAK DESIGN SPACE und
MAK-Säulenhalle. Im Rahmen von "INCLUSION: DIE ARBEITSPRÄSENTATION"
werden die seit Ende Juni 2016 erarbeiteten Ergebnisse aus der
"StadtFabrik" anhand von Arbeitsproben und Modellen vorgestellt.

#3 FUTURE PRODUCTION (Oktober 2016 – Jänner 2017)

Unter dem Begriff der Kreislaufwirtschaft wird als Gegenmodell zur
vorherrschenden "Wegwerfwirtschaft" der gesamte Lebenszyklus eines
Produkts gestaltet. Die Inhaltsstoffe werden nach dem Gebrauch zurück
in den jeweiligen natürlichen oder technologischen Kreislauf
eingebracht. Der Arbeitsschwerpunkt FUTURE PRODUCTION beschäftigt
sich mit der Frage nach Kreisläufen, die speziell in einer Stadt
durch Ausschöpfung vorhandener Ressourcen und kurzer Wege geschlossen
werden können. Weiters werden Möglichkeiten automatisierter Fertigung
für die Kreativwirtschaft in Wien angesprochen oder der Einfluss von
Hightech auf Handwerk untersucht.

#3 FUTURE PRODUCTION: CHANGEMAKER: Hut & Stiel: Die Strategie der
Kreislaufwirtschaft verfolgen die beiden Gründer von Hut & Stiel
Manuel Barnbaum und Florian Hofer. Sie sammeln Kaffeesatz aus Wiener
Gastronomiebetrieben und SeniorInnenheimen ein und verwenden ihn als
Nährboden für ihre urbane Pilzfarm. Die geernteten Pilze werden per
Lastenrad ausgeliefert, in den Küchen der LieferantInnen verkocht
oder auf Markständen verkauft. Ist der Kaffeesatz verwertet, wird er
kompostiert und wieder zu Erde. Der Kreislauf schließt sich. Eine
regionale "Zero Waste"-Produktion mitten in der Stadt, mit
Vorbildwirkung. Hut & Stiel, Innstraße 5, Top 1, 1200 Wien,
www.hutundstiel.at, Öffnungszeiten: Mo. sowie Mi.–Fr. 9:00–17:00 Uhr

#3 FUTURE PRODUCTION: DIE DISKUSSION: 18.10.2016, 18:00 Uhr,
MAK-Säulenhalle. In einem Panel mit ExpertInnen zum Thema FUTURE
PRODUCTION werden Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen
kreislauffähiger Produktion in der Stadt diskutiert und Methoden des
Recyclings oder der Kaskadierung thematisiert. Impulsvortrag
Fairphone, Miquel Ballester (Fairphone, Chief Designer).

#3 FUTURE PRODUCTION: DER WORKSHOP: 19.10.2016, 12:00–18:00 Uhr,
MAK-Säulenhalle. "How to design your future (fair) phone?". Der
Workshop basiert auf der Idee des Fairphone Design-Bootcamps mit
Miquel Ballester (Fairphone, Chief Designer). Kooperation mit
T-Mobile.
https://www.fairphone.com/2013/06/12/design-bootcamp-results/

#3 FUTURE PRODUCTION: DIE ARBEITSPRÄSENTATION: 10.1.2017, MAK DESIGN
SPACE. Im Rahmen von "FUTURE PRODUCTION: DIE ARBEITSPRÄSENTATION"
werden die seit Oktober 2016 erarbeiteten Ergebnisse anhand von
beispielhaften Produktionsweisen vorgestellt.

"StadtFabrik" in Interaktion mit der Öffentlichkeit: Rund um die
Themenschwerpunkte der "StadtFabrik" wird die gemeinsam mit dem
Digital Content Partner T-Mobile anlässlich der VIENNA BIENNALE 2015
entwickelte "VIENNA BIENNALE APP: IDEAS FOR CHANGE" weitergeführt und
um die Themen der "StadtFabrik" erweitert – Commoning, Inclusion und
Future Production. Laufend können Changemaker nominiert werden, die
sich zu einem Netzwerk der bestehenden kreativwirtschaftlichen
Produktion in der Stadt verdichten. Ziel ist zu erforschen, welche
Personen oder Institutionen mit ihrer Arbeit und ihren Ideen Wien und
die Welt zum Positiven verändern. Wer die "VIENNA BIENNALE APP: IDEAS
FOR CHANGE" für iOS oder Android kostenlos herunterlädt, erhält zwei
MAK-Tickets zum Preis von einem.

Eine öffentlich zugängliche Sprechstunde zum aktuellen Stand der
Dinge mit spontaner Schwerpunktsetzung und Beteiligungsmöglichkeiten
gibt es jeden Dienstag von 18:00–19:00 Uhr (MAK DESIGN SPACE,
Stubenring 5, 1010 Wien).

PRESSEDATEN:

Kick-off, Arbeitspräsentation und Get-together: Dienstag, 21. Juni
2016, 18:00 Uhr, MAK-Säulenhalle und MAK DESIGN SPACE, MAK,
Stubenring 5, 1010 Wien, Eintritt frei

Kuratiert von: IDRV – Institute of Design Research Vienna, Harald
Gründl, Ulrike Haele
Projektkoordination: Thomas Geisler, Kustode MAK-Sammlung Design;
Miriam Kathrein, Wirtschaftsagentur Wien, Kreativzentrum departure

Digital Content Partner: T-Mobile

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | MAK

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