• 09.06.2016, 10:30:01
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Blick nach vor statt zurück: Tourismus geht mit positivem Ausblick und altbekannten Sorgenkindern in den Sommer

Volle Betten, aber offen Stellen, die Kosten steigen stärker als die Preise: Der Ausblick der Top-Hotellerie ist abwartend. Benötigt werden Entbürokratisierung und Investitionsimpulse

Utl.: Volle Betten, aber offen Stellen, die Kosten steigen stärker
als die Preise: Der Ausblick der Top-Hotellerie ist abwartend.
Benötigt werden Entbürokratisierung und Investitionsimpulse =

Wien (TP/OTS) - „Die Top-Hotels rechnen mit vollen Häusern im Sommer.
Klar, bei Top-Angebote zu unschlagbaren Preisen. Was will ein Gast
mehr?“, meint Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der
Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Die ÖHV hat die
Top-Betriebe zur Sommersaison befragt. Jeder Zweite rechnet mit mehr
Nächtigungen als im Vorjahr, immerhin jeder Vierte mit einem Minus.

Preisdurchsetzung: Luft nach oben!

Vom Jubel um Nächtigungsrekorde distanziert sich der
Branchensprecher. Er will den Fokus auf die Preisdurchsetzung legen:
„Auf die kommt es an. Umso mehr, wenn Steuern und Abgaben steigen!
Mehr als ein Drittel kann keine höheren Preise durchsetzen. Da stehen
Arbeitsplätze auf dem Spiel.“ Auffallend das deutliche Gefälle
zwischen Stadt und Land: 20 % der städtischen Betriebe gehen von
einer schlechteren Preisdurchsetzung aus – beinahe doppelt so viele
aber in den Ferienregionen!

Arbeitsmarkt Hotellerie: viele Stellen noch nicht besetzt

Gut für Jobsuchende, schwierig für Betriebe: Mehr als zwei Drittel
der Hotels suchen noch Mitarbeiter für die laufende Sommersaison.
„Der Arbeitsmarkt hält mit dem Wachstum der Top-Hotellerie nicht mit.
Die Kürzung des Saisoniers-Kontingents verschärft die Situation
weiter“, streicht der Generalsekretär hervor. Am gefragtesten sind
Fachkräfte für Küche, Service und Rezeption.

Investitionen: Weitere Impulse & Entbürokratisierung nötig!

Mehr als jeder vierte Hotelier fährt seine Investitionen zurück.
„Das ist besser als im Vorjahr. Aber darauf kann man sich nicht
ausruhen“, so Gratzer. Das Gebot der Stunde seien Impulsprogramme,
die Stärkung von Hotel- und Tourismusbank und Österreich Werbung,
Entbürokratisierung sowie eine realistische Abschreibungsdauer: „Wenn
die Rahmenbedingungen passen, können die Unternehmen wie geplant
wirtschaften. Davon profitieren alle – die Mitarbeiter, der
Unternehmer und der Standort Österreich.“

Eine Grafik zu den Nächtigungserwartungen finden Sie hier zum
Download:
www.oehv.at/OEHV/files/dd/dd69b417-f393-4299-874a-e82d6ef7644f.pdf

Eine Grafik zur Mitarbeitersuche finden Sie hier zum Download:
www.oehv.at/OEHV/files/25/250153c4-53f5-461f-af12-074528929248.pdf

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