• 06.06.2016, 10:52:43
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Caritas stellt neuartiges Wohnprojekt für StudentInnen und junge Flüchtlinge vor

70 Studierende können sich ab sofort für einen Platz in der neuen StudentInnen- und Flüchtlings-WG Kempelengasse anmelden. 70 junge Flüchtlinge ziehen ab Ende Juli ein.

Utl.: 70 Studierende können sich ab sofort für einen Platz in der
neuen StudentInnen- und Flüchtlings-WG Kempelengasse anmelden.
70 junge Flüchtlinge ziehen ab Ende Juli ein. =

Wien (OTS) - Im Kretaviertel im 10. Bezirk entsteht ein neuartiges,
innovatives Wohnprojekt gemeinsam für junge Menschen von 15 bis 25
Jahren mit und ohne Fluchthintergrund. „Die jungen Flüchtlinge haben
ein unglaubliches Potenzial und sie haben vieles mit den StudentInnen
gemeinsam: Alle wünschen sich ein gute Zukunft, ein friedliches
Leben, einen Beruf, der den eigenen Interessen und Fähigkeiten
entspricht und Freunde“, betonte Klaus Schwertner, Generalsekretär
der Caritas der Erzdiözese Wien bei der Vorstellung des Projekts am
Montag. „Integration entsteht dann, wenn man sich öffnet - und dafür
braucht man auch Orte der Begegnung. Unser neues Wohnprojekt soll ein
solcher Ort sein“, Die Idee ist es, eine unkonventionelle,
selbstbestimmte Art des Zusammenwohnens verschiedener Kulturen zu
leistbaren Bedingungen zu ermöglichen. Jugendliche mit und ohne
Fluchthintergrund leben hier künftig gemeinsam, lernen voneinander
und unterstützen sich gegenseitig – Integration soll so ganz nebenbei
durch das gemeinsame Miteinander entstehen. Als Caritas freuen wir
uns über die ersten Anmeldungen. Die jungen Flüchtlinge freuen sich
über ihre künftigen MitbewohnerInnen.“

140 Mädchen und Burschen unterschiedlicher Nationalitäten werden im
Herbst in der WG Hawi wohnen. 45 unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge finden ab Ende Juli in der Kempelengasse 1 ein neues
Zuhause, 25 junge Flüchtlinge ab 18 Jahren bekommen hier
Nachbetreuungsplätze. Im September ziehen dann 70 Studierende und
junge Menschen in Berufsausbildung ein.

Das Motto ist „individuell, aber gemeinschaftlich“: Jede BewohnerIn
soll sich zurückziehen können. Gleichzeitig bieten großzügige,
vielseitig nutzbare Gemeinschaftszonen Möglichkeiten zur
Kommunikation, für Austausch und für gemeinsame Aktivitäten.

Miteinander im Grätzl
Ein „sich Kennenlernen“ soll auch zwischen den neuen BewohnerInnen
des Wohnprojekts und der angrenzenden Nachbarschaft gefördert werden.
Ab 2016 wird das Areal (die sogenannten Siemensgründe), von dem
Bereiche lange Zeit geschlossen waren, von der neuen
Eigentümerschaft, vertreten durch Thomas Levenitschnig, tagsüber für
die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Mit einer Mischung aus Schulungsunternehmen, universitären
Exposituren, Gewerbebetrieben, gemeinnützigen Organisationen,
Forschungseinrichtungen, Kunstschaffenden sowie dem Wohnprojekt für
Studierende und junge Flüchtlinge wird das Gebiet vollständig genutzt
werden. Auch die bislang rein privaten Grünareale entlang der
Kempelengasse werden neu gestaltet und als Park für die Menschen der
Umgebung und die BewohnerInnnen der WG zugänglich gemacht.
Wesentliche Ziel ist es auch, die Jugendlichen der WG in die
verschiedenen Aktivitäten und Projekte im Grätzl einzubinden.

Wohnen im Biennale-Projekt
Die räumliche Konzeption wurde im Rahmen des österreichischen
Beitrags zur Architekturbiennale (http://www.ortefuermenschen.at)
durch das Architekturbüro The nextEnterprise Architects entwickelt.
Die Herausforderung dabei war, eine potenzielle Büro-Immobilie für
Wohnzwecke nutzbar zu machen, das Entwickeln von Maßnahmen, die das
Grätzlumfeld positiv aktivieren sowie das Planen eines Wohnkonzeptes
für Flüchtlinge und Studierende. Doppelzimmer, 3er-Zimmer und in
4er-Zimmer mit Raum-in-Raum-Wohnkonzept stehen zur Verfügung. Ein
multifunktional einsetzbares Schlaf- und Arbeitsmodul in den
4er-Zimmern ist Bett, Arbeitstisch, Sitzecke, Nachtkästchen und
Kleiderschrank in einem.

WG MitbewohnerInnen gesucht!
70 Studierende und junge Menschen in Berufsausbildung über 18 Jahre
können sich ab sofort für einen Platz anmelden. Die monatlichen
Kosten für die Studierenden betragen zwischen 240 und 260 Euro pro
Person je nach Zimmerkategorie (Die Wasch- und Duschräumlichkeiten
sind für alle Zimmer in Gemeinschaftsräumen untergebracht). Im Preis
enthalten sind Miete, alle Betriebskosten, Benutzung der
Gemeinschaftsflächen, Benutzung der Waschküche und flächendeckendes
WLan. Die Zimmer sind mit Bett, Schrank, Schreibtisch, Sessel und
Lampe ausgestattet. Anmeldung unter www.caritas-wien.at/hawi;
Auskünfte und Rückfragen unter 01 890 48 31 (Mo – Fr 09:00 – 15:00)

Caritas Flüchtlingshilfe im Inland
Die Caritas betreut neben der akuten Flüchtlingsnothilfe
österreichweit rund 43.000 Asylwerberlnnen in Grundversorgung, davon
knapp 9.000 in von der Caritas betriebenen Unterkünften. Davon sind
mehr als 870 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. 34.000
Flüchtlinge, die privat oder in Quartieren anderer Unterkunftsgeber
untergebracht sind, werden mobil, regional oder ambulant von der
Caritas betreut. Seit August vergangenen Jahres hat die Caritas der
Erzdiözese Wien 303 zusätzliche Plätze für unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge in Wien und Niederösterreich geschaffen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | CAR

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