• 06.06.2016, 10:00:01
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Wiener Architekt baut neues Wahrzeichen für Sofia

Antike Ausgrabungsstätte Serdika in Sofia,
Bulgarien

Wien (OTS) - Der Wiener Architekt Johannes Baar-Baarenfels setzt im
Zentrum der bulgarischen Hauptstadt Sofia ein Zeichen des Aufbruchs:
Mit drei filigranen Glaskuppeln transformiert er das ehemals
einschüchternde, stalinistische Ensemble zu einem Ort der Geschichte
und schafft damit ein neues öffentliches Bewusstsein.

Baar-Baarenfels hat auf dem Nezavisimost, dem wahrscheinlich
wichtigsten Platz im historischen Zentrum der bulgarischen Hauptstadt
Sofia, ein neues Wahrzeichen errichtet. Er hat in Kooperation mit
seinem bulgarischen Kollegen, dem Architekten Hristo Guentchev, drei
filigrane Glasgitterschalen zur Überdachung einer 2500 Jahre alten
Ausgrabungsstätte geplant und umgesetzt. Die archäologischen
Fundstätten stammen aus Zeiten der römischen Kaiser Galerius und
Konstantin des Großen und zählen zu den ältesten und größten in
Osteuropa.

Baar-Baarenfels: „Die drei Kuppeln werden von zwei Brücken getrennt.
Sie erlauben ein Umschreiten der Ausgrabungsstätte und geben Einblick
auf die darunterliegenden archäologischen Schätze. Gleichzeitig
bieten die Glaskuppeln von innen einen Blick auf die stalinistische
Architektur des Stadtzentrums Sofias und spiegeln diese durch ihre
gläserne Oberfläche wider.“

Neuinterpretation der Kuppel

Die drei Gitterschalen, filigrane Membranstrukturen aus Stahl und
Glas, deren spannungsgeladene Form mittels ein- und zweifach
gebogener Glaspanelen realisiert wurde, überspannen eine Fläche von
rund 16 mal 16 Meter. Die bewußt niedrig gehaltene Stichhöhe von 2,10
Metern, um den Platz nicht in zwei Straßenräume zu zergliedern, war
eine statische Herausforderung.

Aufbruchssymbol für Sofia

Die drei flachen Schalentragwerke fügen sich einerseits in ihre
Umgebung ein, andererseits transformieren sie diese und stellen einen
Gegenpol zur monumentalen, sowjetischen Platzarchitektur dar. „Die
Relevanz des neuerrichteten Werks geht über die bloße
architektonische Bedeutung hinaus“, sagt der Wiener Architekt: „Es
liegt direkt vor dem bulgarischen Parlament, dem Ministerrat und der
Präsidentschaftskanzlei und kann ein Zeichen des Aufbruchs für die
Stadt sein, da die bis dato verborgene Geschichte, welche in die
Antike reicht, durch eine in die Zukunft weisende Architektur
vergegenwärtigt wird“

Das Projekt des österreichisch-bulgarischen Architektenteams wurde
von nationalen Unternehmen umgesetzt – und zwar höchst effizient.
Planung, Baugenehmigung und Bau dauerten rund zwölf Monate. Durch die
avantgardistische Architektur mitten im Zentrum von Sofia erhofft
sich Baar-Baarenfels, ein „neues Bewusstsein für den öffentlichen
Raum und das kulturelle Erbe geschaffen zu haben“.

Über Johannes Baar-Baarenfels:

Johannes Baar-Baarenfels arbeitet als Architekt in Wien. Er wurde
2013 beim World Architecture Festival in Singapur mit dem Palais
Rasumofsky in der Kategorie „Neu und Alt“ ausgezeichnet. Bereits 2010
war Baar-Baarenfels bei dem World Architecture Festival in Barcelona
nominiert: Damals für den Sportalm-Flagship-Store in der Wiener
Brandstätte und in der Kategorie „Shopping“. Er unterrichtete an
Universitäten in Österreich und Indien und hielt in einigen Ländern
Europas und Asien Vorträge.

Weitere Informationen:
www.baar-baarenfels.com

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