- 03.06.2016, 13:53:40
- /
- OTS0143 OTW0143
Sharing Economy: Wirtschaftskammer Wien fordert gleiche Rechte und Pflichten
EU-Richtlinie nicht vertretbar - Auflagen müssen für alle gelten – Chancengleichheit gegenüber Uber und Airbnb herstellen
Utl.: EU-Richtlinie nicht vertretbar - Auflagen müssen für alle
gelten – Chancengleichheit gegenüber Uber und Airbnb
herstellen =
Wien (OTS) - Die Wirtschaftskammer Wien und die Sparten Transport und
Verkehr sowie Tourismus und Freizeitwirtschaft zeigen sich skeptisch
gegenüber der neuen Richtlinie der EU-Kommission für die
EU-Hauptstädte im Umgang mit Airbnb und Uber. Zwar unterstützt die
Wirtschaftskammer Wien jede Innovation und neue Geschäftsidee,
dennoch müssen auch für diese die gleichen Rechte und Pflichten wie
für die bereits bestehenden Unternehmen gelten. Nach Vorstellung der
EU-Kommission müssen die EU-Mitgliedstaaten zwischen
Vollzeit-Anbietern und gelegentlichen Chauffeuren oder Vermietern
unterscheiden. Vorausgesetzt, alle Beteiligten entrichten die
vorgeschriebenen Steuern und Gebühren. „Wir brauchen keine Richtlinie
der EU-Kommission, die Unternehmen wie Uber und Airbnb fördert,
sondern ein geeignetes Regelwerk, das zwar neue Geschäftsideen
unterstützt, gleichzeitig aber einen fairen Wettbewerb sichert und
auch die Konsumenten schützt“, sind sich die Spartenobleute in der
Wirtschaftskammer Wien, Markus Grießler (Tourismus und
Freizeitwirtschaft) und Davor Sertic (Transport und Verkehr) einig.
„Für die Unternehmer sind faire Bedingungen, Rechtssicherheit und ein
unverfälschter Wettbewerb essentiell. Wer in der gleichen Branche
aktiv ist, für den müssen auch die gleichen Vorschriften gelten. Denn
es ist nicht vertretbar, dass Taxilenker mit Vorgaben wie mehrjährige
Erfahrung, einheitliche Tarife, Registrierkassen und Rauchverbot
belastet werden, während für Uber-Fahrer diese Auflagen nicht
gelten“, so Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in
der Wirtschaftskammer Wien.
„Es geht uns nicht darum, innovative Geschäftsideen zu verbieten.
Allerdings müssen für alle Marktteilnehmer gleiche Rechte und
Pflichten gelten, damit es zu keinen Wettbewerbsverzerrungen kommt.
Offenheit und Transparenz ist also gefragt“, ist Markus Grießler,
Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft überzeugt.
Grundsätzlich sollen die Online-Plattformen wie Airbnb die Daten
ihrer Anbieter offenlegen. Erst dann ist sichergestellt, dass Abgaben
und Steuern wie die Ortstaxe ordnungsgemäß abgeführt werden. Derzeit
ist auch nicht nachvollziehbar, ob die Meldevorschriften von den
Vermietern eingehalten werden. Auch die Sicherheit der Gäste soll
nicht mehr mit zweierlei Maß gemessen werden, etwa betreffend
Brandschutz- und Hygienebestimmungen.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | WHK






