Wien (OTS) - Auf Antrag des Sportministeriums wurde im Jänner der
Beitritt Österreichs zur Europaratskonvention gegen Wettbetrug im
Ministerrat beschlossen. Die Unterzeichnung durch Bundesminister Hans
Peter Doskozil fand heute im Rahmen der internationalen
EPAS-Konferenz in Wien statt.
„Spielmanipulation bedroht die Integrität des Sports und ist eine
Gefahr für den Sport. Mit der Unterzeichnung der Europaratskonvention
wird der Kampf gegen Wettbetrug auf ein internationales Level
gebracht. Ich bin stolz, dass Österreich bei der Bekämpfung von
Wettbetrug zu den Vorreitern zählt. Mit dem Verein Play Fair Code
haben wir bereits seit 2012 eine wichtige Anlaufstelle für dieses
Thema.“ so Sportminister Hans Peter Doskozil.
Ziel des Übereinkommens über die Manipulation von Sportwettbewerben
ist, Wettbetrug im Sport zu verhindern, aufzudecken und zu
sanktionieren sowie bewusstseinsbildende Maßnahmen und Schulungen für
Sportlerinnen und Sportler weiter auszubauen. Dazu wird eine
„Nationale Plattform“ eingerichtet, die der Verein Play Fair Code und
das Bundeskriminalamt gemeinsam betreuen. Damit soll national die
Zusammenarbeit zwischen den Sportverbänden und den verantwortlichen
Behörden forciert werden. Auch die Ermittlungs- und Justizbehörden
sollen stärker vernetzt und die internationale Koordination im Kampf
gegen Matchfixing weiter verbessert werden.
„Play Fair Code“- Präsident Günter Kaltenbrunner: "Ein weiterer
Meilenstein auf dem österreichischen Weg gegen Manipulation und für
Integrität im Sport. Unser Dank gilt Bundesminister Doskozil und
seinen Vorgängern, die mit dem Play Fair Code rechtzeitig und
europaweit führend auf die richtigen Strategien im Bereich der
Prävention gesetzt haben."
Im Rahmen der EPAS Konferenz des Europarats haben auch Doskozils
Amtskollegin Maja Brencic, Sportministerin Sloweniens, und Rauf
Dimraj, stellvertretender Sportminister Albaniens, die Konvention
unterzeichnet und sich damit für einen gemeinsamen Weg gegen
Matchfixing ausgesprochen. Die Teilnehmer der Konferenz, über 100
Sportvetreterinnen und –vertreter aus europäischen Ländern,
beschäftigen sich noch bis Freitagnachmittag mit dem Thema
„Integration von Flüchtlingen durch Sport“. EPAS (Enlarged Partial
Agreement on Sport) ist eine Plattform des Europarates über das
erweiterte Teilabkommen zum Sport.
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