• 02.06.2016, 12:37:09
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Burgenland beim Wirtschaftswachstum auf Platz 1 – „New Deal“ für mehr Jobs

Plus 2,2 Prozent Wirtschaftswachstum 2015

Utl.: Plus 2,2 Prozent Wirtschaftswachstum 2015 =

Eisenstadt (OTS) - 2012 und 2013 erzielte das Burgenland das höchste
Wirtschaftswachstum aller Bundesländer. Auch im Jahr 2014 nahm es mit
dem 2. Platz im Bundesländer-Ranking eine Top-Platzierung ein. An
diese Erfolge konnte das Burgenland 2015 nahtlos anknüpfen und mit
einem Wachstum von 2,2 Prozent das abermals höchste
Wirtschaftswachstum aller Bundesländer erreichen und die anderen
Bundesländer deutlich überflügeln. Vorarlberg rangiert mit einem
Respektabstand (+1,6 Prozent) auf Platz 2. Der Bundesschnitt liegt
bei 0,9 Prozent. Vor allem in der Ostregion konnte das Burgenland
einen weit besseren Wert als Niederösterreich (+0,6 Prozent) und Wien
(+ 0,5 Prozent) erreichen. Den positiven Trend belegen auch aktuelle
Zahlen des WIFO über die Entwicklung der unselbständig Beschäftigten.
Mit einem Plus von 1,3 Prozent erzielte das Burgenland nach
Vorarlberg (+1,7 Prozent) im Vorjahr die höchste Steigerung. Der
positive Trend setzt sich 2016 fort.

Landeshauptmann Hans Niessl: „Diese Zahlen bestätigen einmal mehr,
dass das Burgenland in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besser
bestehen kann als andere Länder. Auch ein kleines Land kann Großes
leisten.“

Wirtschaftslandesrat MMag. Alexander Petschnig verwies auf den
Beitrag der Unternehmerinnen und Unternehmer zum Erfolg: „Ich bin
sehr stolz auf das großartige Ergebnis und selbstverständlich auch
auf die burgenländischen Unternehmerinnen und Unternehmer, die dies
mit ihrem tagtäglichen Einsatz erst ermöglicht haben.“

Das Burgenland habe sich erfolgreich entwickelt und sei gut
aufgestellt. Aber es gebe auch Probleme, spricht Niessl den Anstieg
der Arbeitslosigkeit an, trotz eines Beschäftigungsrekordes im Mai
mit 103.000 Beschäftigten. „Der Anstieg der Beschäftigung geht Hand
in Hand mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit.“ Den Grund dafür
ortet Niessl im „großen Druck auf den burgenländischen Arbeitsmarkt
durch die niedrigen Löhne in den östlichen Nachbarländer.“ Die
Arbeitslosigkeit im Burgenland sei zum Teil importiert, betont
WIFO-Wirtschaftsexperte Oliver Fritz, „aus dem benachbarten Ausland
ebenso wie aus den benachbarten Bundesländern“. Gegensteuern wolle
man durch eine Arbeitsmarktoffensive, die es ermöglichen soll, dass
im Rahmen der Förderprogramme, der Wohnbauförderung und des
Infrastrukturausbaus ein kräftiger Wirtschaftsschub gesetzt und neue
Arbeitsplätze geschaffen werden. Niessl: „Mit diesem ,New Deal‘ für
mehr Jobs im Land wollen wir neue Impulse geben.“

Der burgenländischen Weg, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu
investieren, sei der richtige Weg, verweist Niessl auf den
Burgenländischen Handwerkerbonus. Mit über einer Million Förderungen
wurde ein Investitionsvolumen von rund 8 Millionen Euro ausgelöst.
Mehr als 90% der Leistungen wurden von burgenländischen Firmen
erbracht. Mit „wir bauen burgenländisch“, den Vergaben nach dem
Bestbieterprinzip, einer Infrastrukturoffensive oder durch den Abbau
von Bürokratie hat das Land bereits wichtige Maßnahmen für mehr
Wachstum und Beschäftigung gesetzt. Maßnahmen, die sich auch in der
Forschung und Entwicklung widerspiegeln.

Zuletzt konnte das Burgenland bei der Forschungs- und
Entwicklungsquote mit 30 Prozent den höchsten Zuwachs der
Bundesländer erzielen. Ein wichtiger Mosaikstein für die positive
Entwicklung im Burgenland sei die Wohnsituation, so Niessl. „Wir
haben im Burgenland die niedrigsten Mieten österreichweit. Die
Bauproduktion hat im Burgenland 2015 um 5 Prozent zugelegt, auch
wegen der Wohnbauförderung.“ Diese bleibt ein kräftiger Motor für die
heimische Wirtschaft. 2016 stehen mehr als 124,7 Millionen an
WBF-Mitteln bereit.

WIFO-Experte Fritz: Wirtschaftswachstum im Burgenland steht
auf breiter Basis

Das Wirtschaftswachstum im Burgenland stehe auf einer breiten Basis
und werde von Industrie, Energiewirtschaft, Bau und Handel und der
öffentlichen Verwaltung mit dem Gesundheits- und Bildungssektor
getragen, sagt WIFO-Wirtschaftsexperte Fritz. Die Industrie ist im
Burgenland 2015 um 4,3 Prozent gewachsen, die Industrieproduktion hat
um 7,8 Prozent zugelegt. Auch beim Zuwachs der Handelsumsätze ließ
das Burgenland mit einem Plus von 0,8 Prozent Restösterreich (0,3
Prozent) klar hinter sich. Fritz: „Das Burgenland hat die anderen
Bundesländer klar überflügelt.“

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