ÖAMTC: "Parkpickerl" darf keine Ausrede für weniger Parkplätze sein
Mobilitätsclub fordert nachfragegerechte Verkehrsraumgestaltung
Wien (OTS) - Anfang September tritt in Währing die Kurzparkzonen-Verordnung samt "Parkpickerl" in Kraft. Dadurch soll sich laut Bezirksvorsteherin Silvia Nossek die Parkplatzsituation für die Anwohner verbessern. Gleichzeitig sollen jedoch Parkplätze reduziert und damit Raum für andere Nutzungsarten geschaffen werden. Auch Martin Blum, Fahrradbeauftragter der Stadt Wien, tritt aktuell dafür ein, zusätzlichen Parkraum für Fahrrad-Abstellanlagen zu nutzen.
"Durch die Einführung einer Kurzparkzone sollen vor allem Anwohner leichter einen Parkplatz finden, wie das auch im Wahlkampf versprochen wurde. Zeitgleich Parkplätze zu reduzieren erschwert aber die Parkplatzsuche und widerspricht damit dem vorgegebenem Ziel", so ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried. "Von den Autofahrern für den Parkraum Gebühren zu verlangen, ihnen diese Parkplätze aber gleichzeitig wegzunehmen, führt das Kurzparkzonenmodell ad absurdum", so Authried weiter.
Dabei können Fahrrad-Abstellanlagen auch auf Gehsteigen mit einer bestimmten Mindestbreite Platz finden. "Anstatt prinzipiell den Autofahrern Raum wegzunehmen, sollten Radständer dort platziert werden, wo sie so wenig Verkehrsraum wie möglich in Anspruch nehmen und gleichzeitig für Radfahrer gut nutzbar sind", fordert Authried abschließend.
Rückfragen & Kontakt:
ÖAMTC-Kommunikation
+43 (0) 1 711 99-21218
kommunikation@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at