• 01.06.2016, 08:04:12
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Schneckenkorn: nicht nur für Haustiere tödlich

Schon zwei Gramm für Kinder lebensbedrohlich / Pfotenhilfe gibt tierfreundliche Schneckenvergrämungstipps

Schneckenkorn: nicht nur für Haustiere tödlich

Utl.: Schon zwei Gramm für Kinder lebensbedrohlich / Pfotenhilfe
gibt tierfreundliche Schneckenvergrämungstipps =

Wien/Lochen am See (OTS) - Der Salat im eigenen Garten würde gerade
so schön wachsen, doch praktisch über Nacht ist nur noch ein Häufchen
Elend von ihm übrig. Der Übeltäter ist bekannt: die Nacktschnecken
scheinen jedes Jahr mehr zu werden, parallel mit ihrer Bekämpfung.
Und die ist meist mehr als fragwürdig. „Kurz gesagt gefährdet man mit
Schneckenkorn nicht nur Hunde und Katzen sondern auch Kinder und sich
selbst“, so Pfotenhilfe-Obfrau Johanna Stadler.

Es gibt zwar verschiedene Mittel mit mehr oder weniger gefährlichen
Inhaltsstoffen, aber auch wenn man als Alternative zum hochgiftigen
Methiocarb zu Schneckenkorn mit Metaldehyd greift, muss man bedenken,
dass bereits zwei Gramm dieser Chemikalie für Kinder tödlich sind.
„Gartenfreunde mit Kindern oder Heimtieren sollten es auf keinen Fall
verwenden", warnt Stadler. „Es kommt immer wieder zu tödlichen
Vergiftungen bei Hunden, und auch so mancher nützliche Igel stirbt
qualvoll am Schneckengift. Es reicht nicht darauf zu achten, dass die
Tiere das Gift nicht aufschlecken. Eine Vergiftung durch Metaldehyd
kann bereits entstehen, wenn sie ihre Pfoten sauberlecken. Noch dazu
mögen Hunde den süßlichen Geschmack dieses Giftstoffes.”

Eine Schneckenkorn-Vergiftung zeigt sich bei Mensch und Tier durch
Erbrechen, Lähmungen, Muskelkrämpfe, Zittern und Atemnot. Wenn Ihr
Heimtier mit dem Mittel in Kontakt gekommen ist, sollten Sie sofort
zum nächsten Tierarzt gehen, denn es entscheiden Minuten über Leben
und Tod: nach 30 bis maximal 60 Minuten lässt sich das Gift nicht
mehr aus dem Körper entfernen. Während man beim Hund durch deutliche
Symptome alarmiert wird, sterben Katzen und Kleintiere oft unbemerkt,
da sie sich eher zurückziehen.

Doch nicht nur für die gesamte Tierwelt im Garten ist die chemische
Methode schädlich - die Giftstoffe sickern durch den Erdboden und
belasten so Umwelt und Gewässer in hohem Maß. Ein funktionierendes
biologisches Gleichgewicht im Garten kann durch Gift nicht erreicht
werden.

Auf der Suche nach umwelt- und tierfreundlichen Alternativen ist die
Pfotenhilfe auf das Buch „Schneckenalarm“ (Pala
Verlag,http://www.ots.at/redirect/Schneckenalarm) gestoßen. Darin
sind hochinteressante Zusammenhänge beschrieben: so kann ein richtig
platzierter Komposthaufen Schneckenattacken aufs Gemüsebeet
verhindern. Und die richtige und naturnahe Bepflanzung des Gartens
kann Lebensraum für sämtliche natürlichen Feinde der Schnecken wie
Amphibien, Reptilien, Insekten, Gehäuseschnecken, Spitzmäuse, Igel,
Maulwürfe und Vögel sein. Zudem kann auch die richtige
Pflanzenauswahl helfen einen natürlichen Schneckenzaun zu errichten.
So mögen Schnecken beispielsweise weder Iris-Arten noch
Löwenmäulchen, Phlox, Ysop, Zwiebel, Zitronenmelisse oder Lavendel.
Rotblättrige Salatsorten sind genauso unbeliebt wie Rucola,
Rhabarber, Erbsen und Roter Fingerhut. Diese und viele weitere Tipps
sind von Sofie Meys auf 144 Seiten gut beschrieben und werden in der
Pfotenhilfe Lochen (OÖ) bereits erfolgreich angewendet.

Die Pfotenhilfe verlost drei Bücher. Einsendeschluß ist der 30.Juni
2016, per e-mail an info@pfotenhilfe.at mit dem Betreff
„Schneckenalarm“ (Postadresse nicht vergessen).

Foto bei Angabe des Copyrights „Pfotenhilfe/Tom Benda“ honorarfrei.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PFH

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