- 31.05.2016, 11:16:02
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AMA: Milch hat sehr große Bedeutung für Wirtschaft und Ernährung
Symposium zum Weltmilchtag - Handel setzt 1,5 Mrd. Euro in diesem Segment um
Utl.: Symposium zum Weltmilchtag - Handel setzt 1,5 Mrd. Euro in
diesem Segment um =
Wien (OTS) - Morgen, am 1. Juni, ist Weltmilchtag. Aus diesem Anlass
macht die AMA Marketing heute im Rahmen eines Symposiums in Wien auf
die wirtschaftliche und ernährungsphysiologische Bedeutung dieses
Nahrungsmittels aufmerksam. Milch weist den größten Anteil am
Produktionswert der heimischen Landwirtschaft auf. Mehr als 1,1 Mrd.
Euro Wertschöpfung erwirtschaften die Milchbauern und damit rund ein
Sechstel der agrarischen Produktionsleistung. Auch für den Handel
sind Milchprodukte eine verlässliche Größe. Allein im
österreichischen Lebensmitteleinzelhandel werden 1,5 Mrd. Euro in
diesem Segment umgesetzt.
"Die Milchbranche erbringt eine enorme Leistung entlang der
gesamten Kette. Sie ist aus dem heimischen Wirtschafts- und
Wertschöpfungsgefüge nicht wegzudenken. Hinterlegt mit einer
ganzheitlichen Qualitätssicherung auf Ebene der Landwirtschaft und
der Molkereien entstehen konkrete Werte, für die wir die Konsumenten
sensibilisieren wollen - ganz besonders anlässlich des
Weltmilchtages", erklärte Michael Blass, Geschäftsführer der
AMA-Marketing in einem Pressegespräch.
20% Spezialmilchprodukte
Seit 1990 hat sich die Struktur der landwirtschaftlichen
Milchviehhaltung stark verändert. Die Anzahl der Milchkühe ist um 40%
zurückgegangen, höhere Leistungen pro Kuh ließen die Produktion
insgesamt wachsen. Mehr als 20% der angelieferten Rohmilch
entsprechen den Kriterien für Heu- und/oder Biomilch, Tendenz
steigend. "Dieser hohe Anteil an Spezialmilch-Sortimenten
unterstreicht die konsequente Qualitätsphilosophie der heimischen
Landwirtschaft, die sich bei den Verarbeitern fortsetzt.
Gentechnikfreie Fütterung und die fast ausschließliche Anlieferung
der höchsten Rohmilch-Qualitätsklasse sind einzigartig in Europa.
Diese Werte wissen unsere Milchverarbeiter auch im Export exzellent
zu nutzen", so der Chef der AMA-Marketing.
ESL-Milch: von 0 auf 48% in 14 Jahren
Der Pro-Kopf-Einkauf von Trinkmilch ist im Inland seit Jahren
rückläufig und liegt derzeit bei rund 34 kg. "Das liegt in erster
Linie an der Einführung von ESL-Milch. Die Konsumenten können die
Milch nun länger frisch genießen", erläuterte Blass Zahlen des AMA
Haushaltspanels. ESL-Milch nimmt inzwischen mit 48% Anteil fast die
Hälfte des Trinkmilchmarktes ein. Ein knappes Drittel der Menge (31%)
wird als Frischmilch gekauft, rund 20% als Haltbarmilch. Jedes
sechste im Lebensmittelhandel gekaufte Packerl Milch stammt aus
Bioproduktion.
6,6 Euro pro Monat für Trinkmilch
38 Euro gibt ein durchschnittlicher Haushalt für Milch und
Milchprodukte pro Monat aus, davon entfallen 6,6 Euro auf Trinkmilch.
Um 15 Euro wird Käse gekauft. Milch ist der Top-Seller im Kühlregal
und führt das Mengenranking an, dahinter folgen Joghurt und
Milchmischgetränke. Der langfristige Vergleich zeigt die große
Vorliebe für Naturjoghurt und Käse. Sowohl mengen- als auch wertmäßig
wurde seit 2003 jedes Jahr eine Steigerung der Nachfrage verzeichnet.
Fruchtjoghurts, Margarine, pflanzliche Fette und Schmelzkäse nehmen
in der Gunst der Konsumenten kontinuierlich ab.
Fruchtjoghurt und Butter stark aktioniert
Der Preisunterschied zwischen der länger haltbaren ESL-Milch und
der Frischmilch wird tendenziell kleiner. Die Preise für H-Milch
variieren aktionsgestützt sehr stark, weil der Aktionsanteil bei
dieser Milchsorte rund 40% beträgt. Die langfristige Auswertung der
RollAMA-Zahlen zeigt auch, dass Milch und Milchprodukte generell
stärker im Rahmen von Preis-Aktionen verkauft werden als in der
Vergangenheit. Rund 40% an Fruchtjoghurt und Butter kaufen die
Konsumenten als preisgünstiges Schnäppchen. Bei Käse beträgt der
Aktionsanteil 30%, Milch ist mit 13% Anteil am wenigsten stark
verbilligt.
AMA-Milchsymposium zum Stand der Wissenschaft
Die AMA nutzt den Weltmilchtag, um auf den Stellenwert von
Milchprodukten in einer ausgewogenen Ernährung aufmerksam zu machen
und in die Wertediskussion einzusteigen. "Die Sensibilität für
Ernährungsthemen nimmt weiter zu, Zivilisationskrankheiten und
Allergien befinden sich auf dem Vormarsch. Immer öfter wird auch
Milch in diesen Zusammenhängen genannt. Wir haben internationale
Experten aus Ernährung und Medizin gebeten, den aktuellen Stand der
Wissenschaft zu erläutern. Das AMA-Milchsymposium stellen wir unter
das Motto: 'Wie zeitgemäß ist Milch noch?'", erläutert Blass. (Die
Beiträge der Referenten sind unter www.amainfo.at frei verfügbar.)
Klassische TV-Spots und Inserate unterstützen die Promotion rund um
den Weltmilchtag.
(Schluss)
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