- 30.05.2016, 14:13:55
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Ergebnis der Jahres-Fachkonferenz der BAWO-Bundesarbeitgemeinschaft Wohnungslosenhilfe: Wohnraum nachhaltig sichern
Forderung der BAWO-Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe nach strukturellen Verbesserungen für einkommensschwache Menschen am Wohnungsmarkt.
Utl.: Forderung der BAWO-Bundesarbeitsgemeinschaft
Wohnungslosenhilfe nach strukturellen Verbesserungen für
einkommensschwache Menschen am Wohnungsmarkt. =
Wien (OTS) - Zum Abschluss der dreitägigen Fachtagung der BAWO mit
280 ExpertInnen und TeilnehmerInnen wurden am Mittwoch, 25.05.2016
Möglichkeiten der Teilhabe von einkommensschwachen Menschen am
geförderten und kommunalen Wohnungsmarkt diskutiert.
Grundrechte sichern – Vorbildwirkung in der
Menschenrechtsstadt Wien
Einig waren sich die ExpertInnen, darunter auch Barbara Helige, Liga
für Menschenrechte, über die Notwendigkeit der Ratifizierung und
Umsetzung des Grundrechts auf Wohnen, wie in Artikel 31 der
revidierten europäischen Sozialcharta normiert. Kurt Gutlederer vom
Fachbereich Betreutes Wohnen des Fonds Soziales Wien, der die Tagung
auch finanziell unterstützte: „Mit der Deklaration ‚Wien - Stadt der
Menschenrechte‘ im Jahr 2014 hat sich die Stadt Wien zu einem hohen
menschenrechtlichen Standard bekannt. Den Zugang zu leistbarem
Wohnraum zu verbessern, ist uns auch deshalb ein großes Anliegen –
und kann nur in Dialog mit sozialen Organisationen und der
Wohnungswirtschaft vorangetrieben werden.“
Wohnraum für einkommensschwache Gruppen erhalten und schaffen
Erfahrungen von gemeinnützigen Wohnbauträgern zeugen von
gewinnbringenden Kooperationen mit sozialen Organisationen. Martin
Orner, Obmann-Stellvertreter der EBG: „Die Versorgung
einkommensschwacher Gruppen mit leistbarem Wohnraum muss noch weiter
forciert werden. Deshalb verweisen wir gerne auf unsere erfolgreichen
Erfahrungen, beispielsweise bei der Umsetzung von Housing
First-Modellen.“ Auch Michael Gehbauer von der WBV-GPA kann
zahlreiche positive Beispiele nennen: „Bei Studierendenheimen,
gemischten Wohnprojekten mit Wohngemeinschaften für
mehrfachbehinderte Jugendliche oder bei dauerhaften Wohneinrichtungen
für wohnungslose Menschen: Hohe Qualitätsstandards und Leistbarkeit
sind für uns kein Widerspruch!“
Die gemeinsamen Interessen von Wohnungslosenhilfe und gemeinnützigen
Wohnbauträgern betont auch Elisabeth Hammer, Obfrau der BAWO –
Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe: „Wir haben die
Expertise wie Wohnraum nachhaltig gesichert werden kann. Dies hilft
gemeinnützigen Wohnbauträgern Kosten sparen – und ermöglicht ehemals
wohnungslosen Menschen wieder in der Mitte der Gesellschaft Fuß zu
fassen. Der Anteil von gefördertem und kommunalem Wohnraum, der an
wohnungslose Menschen vergeben wird, ist deutlich zu erhöhen – das
ist ein wesentlicher Beitrag zur Armutsbekämpfung“.
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