- 30.05.2016, 10:53:33
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FP-Niegl: SPÖ unterstützt einmal mehr die Profitgier der Baulobby
Auf Floridsdorfer Siemensäckern sollen 35m hohe Wohntürme entstehen
Utl.: Auf Floridsdorfer Siemensäckern sollen 35m hohe Wohntürme
entstehen =
Wien (OTS) - Die Siemensäcker liegen zwischen der Siemensstraße und
der Leopoldauer Straße. Das Areal ist zurzeit unverbaut, die
bestehende Widmung ist Bauklasse III (max 16 m), gemischtes
Baugebiet/ Betriebsbaugebiet, im Süden schließt direkt eine
friedliche Einfamilienhaus-Siedlung und Kleingärten daran an.
Genau diese Idylle wird einmal mehr von rücksichtslosen Bauvorhaben
unter dem SPÖ-Credo „Wohnraumschaffung“ erschüttert. „Ohne Augenmaß
sollen hier Wohntürme mit bis zu 35m Höhe entstehen, obwohl in der
näheren Umgebung mit der Bauklasse I max. 9 m und partiell mit der
Bauklasse II max. 12 m vorgeschrieben ist“, zeigt der Floridsdorfer
FPÖ-Gemeinderat LAbg. Michael Niegl auf.
Der Baulobby geht es hierbei eindeutig um Gewinnmaximierung auf
Kosten der Anrainer – unterstützt vom angeblich so bürgernahen
Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, Dr. Michael Ludwig,
so Niegl.
Die Forderungen der Anrainer sind keinesfalls überzogen, denn die
Betroffenen wehren sich nicht gegen die Verbauung des Areals, sie
fordern lediglich eine Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten.
Dazu zählen:
1. Eine Anzahl von maximal 1000 Wohneinheiten
2. Die maximale Bauklasse IV (bis zu 21 m Höhe)
3. Die Erhaltung des Grünstreifens
4. Eine Gebäudehöhe der direkt angrenzenden Neubauten beschränkt auf
zwei bis drei Geschosse und eine aufgelockerte Bauweise
5. Die Berücksichtigung der topographischen Gegebenheiten und die
Anpassung der neuen Bauten an diese
6. Die Erstellung eines hydrologischen Gutachtens und die auf dieses
Gutachten angepasste Bauweise von Sickerschächten
Wie aus der nun vorliegenden Änderung der Flächenwidmung zu entnehmen
ist, werden die Anrainerinteressen schlichtweg ignoriert und das
vorangegangene Bürgerbeteiligungsverfahren war offenbar nicht mehr,
als eine gezielte Verschleierungstaktik.
„Dass vom SPÖ-Bezirksvorsteher Georg Papai keine Unterstützung zu
erwarten ist, war von Anfang an klar, fehlt es ihm doch jegliches
Verständnis für Bürgeranliegen. Er ist und bleibt der willfährige
Erfüllungsgehilfe der rot-grünen Stadtregierung“, gibt sich Niegl
kämpferisch und ergänzt: „Wir Freiheitliche werden jedenfalls alles
daran setzten, den berechtigten Bürgereinwand zu unterstützen.“
Der durchaus notwendige Wohnbau darf nicht dazu führen, dass Anrainer
ihrer Lebensqualität beraubt werden, Augenmaß und Rücksichtnahme muss
Vorrang gegenüber der Gewinnmaximierung der Baulobby haben.
(Schluss)huf
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