- 30.05.2016, 10:29:20
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Die KünstlerInnen Gegenbauer & donhofer. verwandeln Dorf in Megacity
„KARLOPOLIS – Utopie einer Großstadt“ 26.-29. Mai im Rahmen des Viertelfestival NÖ 2016

Utl.: „KARLOPOLIS – Utopie einer Großstadt“ 26.-29. Mai im Rahmen
des Viertelfestival NÖ 2016 =
Wien/Karlstetten (OTS) - Was passiert, wenn sich eine
2000-Seelen-Gemeinde in eine Millionenmetropole verwandelt, konnte
man letztes Wochenende in Karlstetten erleben. Die KünstlerInnen
Christina Gegenbauer und donhofer. thematisierten Großstadtphänomene
wie Anonymität, Überwachung, kulturelle Vielfalt u.v.m. Letzten
Donnerstag eröffneten sie im Beisein von Mag. Bettina Rausch
(Landtagsabgeordnete NÖ) und Mag. Stephan Gartner (Leiter
Viertelfestival NÖ) sowie über 400 BesucherInnen ihr interaktives
Kunstprojekt. Danach ging es zum ersten „Stadtspaziergang“, einer
Führung durch den urbanen Spielplatz.
Eine Wertung, ob Stadt oder Landleben besser sei, stellte für
Christina Gegenbauer und donhofer. keine Bedeutung dar, vielmehr
wollten sie, die KarlstettnerInnen zur Reflexion anregen, wie die
Entwicklung ihres Ortes aussehen könnte. Im öffentlichen Raum waren
zahlreiche Installationen und Performances zu entdecken. Die 140
Meter Graffiti Wall, gestaltet von den Schüler- und LehrerInnen der
NMS Karlstetten wurde bewundert und bot Raum zum Selber-sprayen.
Sowohl die Musikschule als auch der Musikverein trugen zur lebendigen
Straßenmusikszene in KARLOPOLIS bei.
U-Bahnstationen wurden errichtet und mit lebensgroßen Puppen
versehen, die die Bevölkerungsdichte und ethnische Vielfalt einer
Stadt thematisierten. Um 16 Uhr erlebten die BesucherInnen täglich
ein besonderes Verkehrsspektakel. Die „Rush Hour“ legte den Verkehr
im Zentrum der Megacity lahm. Mehr als 50 Kinder eroberten mit
Bobbycars den Hauptverkehrsknotenpunkt und demonstrierten, wie
schnell sich in einer Großstadt ein absolutes Verkehrschaos
entwickeln kann: Unfälle, Rettungseinsätzen, schaulustige Passanten.
„Demokratie leben“ stellte einen zentralen Fokus in der Megacity dar.
Die Pfadfinder demonstrierten für den Erhalt der Grünflächen in der
wachsenden Metropole. Mit der Parole „Grün statt grau“ strömten sie
durch die Innenstadt und erhoben ihre Stimme für eine grünere Stadt.
Das Modell der perfekten Großstadt entstand am Sportplatz – die 150m²
große Luftbildaufnahme von Karlstetten animierte gemeinsam mit
imposanten Modellteilen zum Orientieren und Gestalten des City
Centers. Eine Raumplanerin stand den BesucherInnen Rede und Antwort.
Sie fungierte als Expertin für innovative Ansätze zur gut geplanten
Stadtverdichtung.
Wer mit Großstadtleben ein spannendes Kultur- und Freizeitprogramm
assoziierte, wurde fündig: Im Schlosskeller erfreuten sich die Lesung
„Großstadtgeflüster“ und Filmklassiker zum Thema“ großer Beliebtheit.
Open Air sah man „Maikäfer flieg“ und „Das Leben ist keine
Generalprobe“.
Die Lichtinstallation „Konsum als Religion“ sorgte für ein besonderes
Überraschungsmoment: Die KünstlerInnen bespielten die Kirche mit
verfremdeten Logos bekannter Großkonzerne – eine Konsumkritik, die
bis weit über die Grenzen von KARLOPOLIS zu sehen war.
Pressefotos unter http://ilovekarlopolis.com/presse.html zum
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