Wöchentlich im Politik-Channel von APA-OTS: die Top 20 der österreichischen Politikerinnen und Politiker – Van der Bellen, Hofer und Kern aktuell vorne.
Utl.: Wöchentlich im Politik-Channel von APA-OTS: die Top 20 der
österreichischen Politikerinnen und Politiker – Van der
Bellen, Hofer und Kern aktuell vorne. =
Wien (OTS) - Ab sofort ist das aktuelle wöchentliche Präsenzranking
heimischer Politikerinnen und Politiker auf
http://www.ots.at/politikerranking kostenlos abrufbar. APA-DeFacto
erstellt das Ranking aufgrund der Anzahl der Nennungen von
Politikerinnen und Politikern in allen österreichischen
Tageszeitungen im Verlauf der vergangenen Woche. Die aktuellen Daten
zeigen, wer die mediale Bühne von 20.05. bis 26.05.2016 am stärksten
nutzen konnte, wer zurückgefallen ist und wer sich gegenüber letzter
Woche neu positionieren konnte.
Die stärkste Medienpräsenz verzeichnete vergangene Woche der
designierte Bundespräsident Alexander Van der Bellen (unabhängig).
Der ehemalige Parteiobmann der Grünen erhielt bei der
Bundespräsidentenstichwahl 50,3 Prozent der gültigen Stimmen und
konnte sich somit knapp gegen seinen Mitbewerber Norbert Hofer (FPÖ)
durchsetzen, der auf einen Stimmenanteil von 49,7 Prozent kam. Der
Sieger konnte erst nach Auszählung der Briefwahlstimmen am Montag
ermittelt werden.
Das knappe Ergebnis mache seine Verantwortung umso größer, sagte Van
der Bellen in einer ersten Presskonferenz am frühen Montagabend. Er
zollte Hofer und seinen Wählern Respekt und dankte ihnen ebenso wie
seinen eigenen Wählern. Er wolle allen Menschen im Land dienen,
„dafür wird man in einer Demokratie schließlich gewählt“, betonte Van
der Bellen. Zum knappen Wahlergebnis sagte Van der Bellen: "Man
könnte sagen: Du bist gleich wichtig wie ich, und ich bin gleich
wichtig wie du." Meldungen über „aufgerissene Gräben“ nach der Wahl
relativierte er. Diese Gräben hätten wohl schon länger bestanden, nur
habe man sie bisher vielleicht nicht gesehen.
In einem ORF-Interview sprach sich der designierte Bundespräsident
für eine Begrenzung der Machbefugnisse des Bundespräsidenten aus.
“Die Verfassung sieht einerseits eine gut gefügte Machtbalance vor.
Die Hauptmacht liegt beim Parlament und das soll auch so sein. Aber
der Bundespräsident hat, wenn er will, die Möglichkeit, das
auszuhebeln. Ich bezweifle, dass das der Weisheit letzter Schluss ist
im 21. Jahrhundert”, so Van der Bellen.
Als Neueinsteiger der Woche positionierte sich FPÖ-Obmann
Heinz-Christian Strache auf Platz vier im Ranking.
Nach der Bundespräsidentenwahl übte Strache Kritik am
Wahlkarten-System. Dieses sei „missbrauchsanfällig“, so der
FPÖ-Obmann. Er könne sich nicht erklären, warum Wahlkarten das
Ergebnis in Wien-Floridsdorf drehen konnten, in anderen ländlichen
Ortschaften aber nicht. Deshalb wolle man auch Experten zurate
ziehen. Ob nun die Partei die Wahl anfechten wird, soll zu einem
späteren Zeitpunkt entschieden werden. Allerding wolle die FPÖ jedem
Hinweis auf mögliche „Fehler“ oder Manipulationen nachgehen.
Dass sich der künftige Bundespräsident Van der Bellen in einem
ARD-Interview gegen einen möglichen FPÖ-Regierungsauftrag aussprach,
kritisierte Strache. Mit einem neuerlichen Nein ignoriere Van der
Bellen den Wählerwillen. Beim Zuschütten der Gräben sei nicht er
selbst, sondern Van der Bellen in der Pflicht, ebenso der neue
Kanzler Kern, so Strache in einem ZIB2-Interview.
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