• 24.05.2016, 14:18:12
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Gesunkene Auftragslage führt zu 75 Kündigungen bei HOBAS

Standort Klein St. Paul wird Kompetenzzentrum für technisches Know-how und Services

Utl.: Standort Klein St. Paul wird Kompetenzzentrum für technisches
Know-how und Services =

Wietersdorf/Klagenfurt (OTS) - Der Rohrerzeuger HOBAS muss 75 seiner
197 MitarbeiterInnen in Österreich die Kündigung aussprechen. 62
davon waren schon seit April zur Kündigung beim AMS angemeldet und
werden nicht wieder eingestellt. Am Standort Klein St. Paul in
Kärnten betrifft dies insgesamt 69 MitarbeiterInnen, hier verbleiben
73 MitarbeiterInnen im Unternehmen HOBAS Rohre Österreich. In der
Unternehmenszentrale am Standort Klagenfurt sind sechs
MitarbeiterInnen von den Maßnahmen betroffen.

Alle betroffenen MitarbeiterInnen wurden heute, soweit möglich
persönlich informiert. Ein Sozialplan wird derzeit mit den
Arbeitnehmervertretern verhandelt. „Wir haben bis zuletzt gehofft,
dass sich die Auftragslage bessert. Die Marktbedingungen im Rohr- und
Formteilgeschäft sind derzeit nicht nur in Österreich, sondern in
ganz Europa äußerst schwierig“, erklärt HOBAS Geschäftsführer Claus
Brun. Das Werk in Klein St. Paul etwa war zuletzt lediglich zu 50
Prozent ausgelastet. Die Ausfälle wurden bereits über längere Zeit
durch die gute Entwicklung der HOBAS Organisation in den USA
kompensiert. „Leider haben sich die Marktgegebenheiten weiter
zugespitzt: Dringend benötigte Aufträge – vorrangig im Rahmen von
Infrastrukturprojekten, dem Kerngeschäft von HOBAS – sind durch
Kürzungen in den öffentlichen Budgets ausgefallen oder verschoben
worden. Deshalb sehen wir uns, um den langfristigen Fortbestand des
Unternehmens zu sichern, nun gezwungen, strukturelle Maßnahmen zu
ergreifen“, so Brun.

HOBAS in Österreich: Stärkung als Kompetenzzentrum für
technisches Know-How und Services

„Den Standort in Klein St. Paul aufzugeben, steht nicht zur
Diskussion“, betont Geschäftsführer Harald Slamanig. In Zukunft soll
insbesondere der Schwerpunkt „Forschung & Entwicklung“ weiter
gestärkt werden: Neben dem TechCenter, das als zertifiziertes
Prüflabor für alle HOBAS Werke dient und einem eigenen
Kompetenzzentrum für technische Expertise, Forschung und Entwicklung
soll das Know-how vor Ort in Zukunft weiter vorangetrieben und
forciert werden. Zu diesem Zweck wird ein neues Shared Service
Center, das zentrale Bereiche der HOBAS wie Anwendungstechnik,
Maschinentechnologie, Einkauf, Buchhaltung und Personalverrechnung
bündelt, entstehen. Dazu werden 12 MitarbeiterInnen aus Klagenfurt
das Technologieteam in Wietersdorf verstärken. Die Produktion am
Standort Klein St. Paul wird sich zukünftig auf Sonderformteilbau,
wie Trinkwasserbehälter sowie spezielle Rohrdurchmesser
konzentrieren. „Sollte sich die derzeitige Lage bessern, wird die
Produktion am Standort wieder ausgebaut – bis dahin hoffen wir mit
der Stärkung der Bereiche Forschung, Entwicklung und Services neue
Impulse zu setzen“, so Slamanig. Klagenfurt ist nach wie vor die
globale HOBAS Unternehmenszentrale mit 30 Mitarbeiterinnen in den
Funktionen Geschäftsführung, Vertrieb, Marketing, Controlling, IT und
Project Management.

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