Wien (OTS) - „Der neue Bundeskanzler Christian Kern spricht von einem
Neustart, bzw. „New Deal“. Wir hoffen, dass sich das auch bis in die
Niederungen der Verhandler für eine Mietrechtsreform herumspricht.
Denn die unselige Diskussion über „leistbares Wohnen“, muss endlich
mit Hausverstand angereichert werden, da Leistbarkeit für jeden
Einzelnen eine sehr subjektive Angelegenheit darstellt. Der Mietmarkt
kann nur entlastet werden, wenn es genügend Angebot gibt. Und dass es
das nicht gibt, ist Schuld der Politik“, deponiert Dr. Wolfgang
Louzek, Präsident des Verbandes der Institutionellen
Immobilieninvestitionen.
Seit Jahren weiß man, dass der Zuzug in die Städte immer größer wird
und es dafür mehr Wohnraum bedarf. „Man hat aber alles dafür getan,
dass sich Immobilieninvestoren von Österreich abwenden und lieber im
Ausland investieren. Ständige Diskussionen über eine mögliche
Ausweitung des Anwendungsbereiches des MRG, Universalmiete, negieren
von Lagequalität, steuerliche Nachteile durch die Steuerreform, uvam
sind keine Themen, die Investoren anlocken, sondern jeden davon
abhalten, in Wohnraum zu investieren, bzw. vorhandenen Wohnraum zur
Verfügung zu stellen. Darüber hinaus zu vermitteln, dass die
homöopathische Anzahl an derzeit in Bau befindlichen
Gemeindewohnungen das Angebot wesentlich erhöhen wird, ist
schlichtweg unverantwortlich“, ergänzt Louzek und meint weiter: „Es
wird Zeit für einen New Deal. Es muss mehr gebaut werden, dafür
braucht es aber Anreize für die Immobilienwirtschaft. Es braucht
Rechtssicherheit über Jahre hinweg und nicht nur für einige Monate
sowie endlich ein Bekenntnis, zu einem fairen Miteinander zwischen
Mieter und Vermieter und steuerliche Anreize für
Wohnbauinvestitionen. Für all dies bedarf es aber Überlegungen die
über eine Adaptierung des MRGs hinausgehen. Das würde nicht nur mehr
Wohnraum generieren, sondern auch viele Arbeitsplätze in der
Bauwirtschaft ermöglichen.
Ein stark restriktives Mietrecht generiert keine günstigen Mieten,
sondern verknappt nur das Angebot. Das bestätigt nicht nur der
Hausverstand, sondern auch die OECD. Bis jetzt war es leider nicht
möglich, die mit Hausverstand leicht erkennbaren Anreize, die eine
Entlastung des Wohnungsmarkts gewährleisten könnten, erfolgreich in
die politische Diskussion einzubringen. Zukunftsorientiert Denken,
sagt der neue Bundeskanzler - New Deal, wir warten auf ihn“.
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